Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
cotopaxi

 
"Inhalte oder Methoden unterrichten", das war der Anlass.

"Unsere Schüler sollten doch lernen, wie man einen Lebenslauf schreibt!", meint eine Englisch-Kollegin kämpferisch.
"Im Gegenteil, sie dürfen nicht", gebe ich Kontra.

Gerald, ein ehemaliger Schüler will sich für ein Auslandspraktikum bewerben und fragt über Facebook an, wo er dafür Tipps und Vorlagen im Netz finden kann. Für mich ein Handgriff, vier Links wandern durchs Netz: know-where and social software.

"Schau", erkläre ich der überraschten Kollegin, "wenn Gerald jetzt ein fremdsprachiges Bewerbungsschreiben selbständig verfasst, dann wird er garantiert Fehler machen. Er wird im alten Schulbuchstil irgend einen 08/15-Brief schreiben und gegen professionell gestaltete und gelayoutete Konkurrenten verlieren."

Die Kollegin hört zweifelnd zu.

"Deshalb sucht er im Netz die passenden Vorlagen, setzt seine Daten ein ... er wird ein perfektes Ergebnis abschicken und die Stelle bekommen."
"Dafür muss er aber gut ausgebildet sein ..."
"Ja. Was zählt, ist aber nicht das Schreiben, also der Inhalt, sondern das Suchen, das Auswählen, das Anpassen. Das sind Methoden - statt Inhalte."

Es gefällt uns nicht, dass "copy & paste" die Sieger kürt. Es ist das wahre Problem des traditionellen Unterrichts: Das Internet weiß alles schneller, besser und billiger - wozu noch lernen? Das geht so langsam, ist so mittelmäßig und unglaublich aufwändig. Also wozu?
PeZwo meinte am 30. Mär, 10:24:
Das was du da ansprichst ist eine heikle Sache. Zu was Dinge zum x-ten Mal neu erfinden wenn es doch alles schon im Netz gibt?

Das Internet und der Computer verändert alles. Z.B: Mir wurde kürzlich bewusst, wie selten ich mittlerweile mit der Hand schreibe.... fast nur Tastatur. Ich brauche auch keine perfekten Rechtschreibkenntnisse mehr, weil mir WORD und Firefox alle verdächtigen Wörter unterstreichen und mir per Kontext-Menü die richtigen Worte bzw. Vorschläge liefern.

Früher hieß die Herausforderung: wie komme ich an Informationen? Heute heißt sie: wie finde ich aus dem Überangebot die für mich relevanten Informationen und wie nutze ich sie?

Ich bin gefühlsmäßig mehr für das bevorzugte Unterrichten der Methode als für Inhalte. Denn... in der Praxis gewinnt der, der schneller die richtigen Unterlagen findet um sich das für die nächste Aufgabe notwendige Wissen schnell vorher anzueignen. Wobei... zugegeben... ganz sicher bin ich mir mit dieser Aussage nicht. 
campino (Gast) antwortete am 30. Mär, 13:28:
Aber richtig bitte.

Eine VWL- Professorin hat absolut recht, wenn sie ein Referat, dass aus im Netz gefundenen Textbausteinen zusammenkopiert ist als Täuschungsversuch wertet. Hier ist richtiges Zitieren und/oder Darstellen der Inhalte in eigenen Worten gefragt, Kombination von Informationen aus verschiedenen Quellen. Nicht wörtliche Übernahme von Textbausteinen aus verschiedenen Quellen.

Bei der Bewerbung ist das anders. Die Formatierungen sind quasi "Standardware", die fand man früher in entsprechenden Broschüren von Arbeitsamt oder Sparkasse, heute halt im Internet. Den Text mit dem Max Mustermann erklärt, warum er sich gerade bei MO, der MusterOrganisation bewirbt, sollte man besser nicht nehmen... 
teacher antwortete am 30. Mär, 17:46:
Klar. Fremdes Wissen als eigenes auszugeben (z.B. in schriftl. Arbeiten) ist geistiger Diebstahl und Betrug. Ich bin total gegen Plagiate an Unis und Schulen - ich bin für totale Transparenz über die Herkunft von Materialien. Aber warum sollte man gute Ergebnisse mühselig umformulieren ("paraphrasieren"), damit man sie verwenden kann? Einfach übernehmen und zitieren. 
Woo (Gast) antwortete am 30. Mär, 20:59:
Wenn man von einem abschreibt, dann ist das ein Plagiat. Wenn man von mehreren abschreibt, dann ist es Forschung.
Beides wird durch die steigende Technisierung unserer Umwelt gefoerdert. 
Jogurtbecher (Gast) meinte am 30. Mär, 13:50:
Und wer hat schuld?
Ich muss ihnen vollkommen zustimmen.

Aber zu so einer Entwicklung gehören immer zwei Parteien.
Wenn Arbeitnehmer usw. nur die geschönten, gestelzten und eigentlich immer kopierten Zusendungen haben wollen setzt sich das halt durch.
Was soll ich denn einen Jugendlichen empfehlen wenn er eine Bewerbung/Vorstellung u. sowas schreibt. Sei, ehrlich und du selbst das überzeugt sie? Oder doch lieber die Perfektionistennummer die wahrscheinlich alle durchziehen auch wenn es null der Realität entspricht. 
Ein Mathelehrer (Gast) antwortete am 30. Mär, 15:07:
Oh wie traurig...
...wäre es, wenn das alles wahr ist. Betrachten wir doch mal das Beispiel im Extremen: so lasst uns alle Schüler mit Laptops ausstatten und wir schauen mal was rauskommt. Das Ergebnis wäre wahrscheinlich erbärmlich. Sicher ist, dass es heutzutage mehr als je darauf ankommt, Informationen zu sichten, zu bewerten, zu dekontextualisieren etc. Aber wie soll ich das bitte machen, wenn ich keine Basiswissen habe. Dann kann ich das nämlich in _keinen_ Wissenskontext einbetten. Und daher habe ich keine Chance,die Information zu bewerten. Und deshalb gilt, wie inso vielen Fällen: der gesunde Mittelweg sieht gut aus. Wir müssen für flexibles, gesichertes Basiswissen sorgen, und aber ebenso darum kümmern, dass junge Menschen damit arbeiten können und das erworbene Wissen ständig erweitern und ändern können. 
Ein Mathelehrer (Gast) antwortete am 30. Mär, 15:08:
Ich wollte auf den Beitrag antworten...
teacher antwortete am 30. Mär, 17:49:
Stimmt. Am Anfang muss Basiswissen vermittelt werden - je älter die SchülerInnen, desto mehr geht es Richtung verstehen, anwenden, analysieren und bewerten (s. Bloomsche Taxonomie). 
BIA (Gast) antwortete am 30. Mär, 21:04:
Laptops sind ein Tool
Laptops sind kein Allheilmittel. Wer den Laptop als bessere Schreibmaschine verwendet, braucht keine Schüler, die damit ausgestattet sind.
Wenn aber die pädagogischen Konzepte und die Methodik stimmt - nur zu.
Das Problem: das Grundwissen so aufzubereiten, dass es mit Onlinelernen gut kompatibel ist, ist eine HEIDENARBEIT.

Und Hand aufs Herz - wenn die Schule sich darauf zurückzieht, Grundsatzwissen nach dem pädagogischen Reinheitsgebot (Tafel, Kreide, das wars) zu vermitteln, hat sie schon verloren auf dem Markt der Informationsvermittlung. 
teacher antwortete am 31. Mär, 21:02:
Ganz meine Meinung, aber der Alltag wird von Tafel, Kreide und Buch bestimmt. Kostenfrage! 
BIA (Gast) antwortete am 1. Apr, 13:09:
Nicht unbedingt die Kostenfrage bestimmt, ob Computer eingesetzt werden.
Unsere Projektklassen haben kleine Notebooks bekommen. Jeder hat eins, die sind absolut vorhanden.
Vier, fünf Lehrer verwenden die Notebooks in diesen Klassen.
25 andere Lehrer verwenden sie nicht. (Und genieren sich kein bisschen, weil sie an das pädagogische Reinheitsgebot mit der Intensität eines Kirchenvaters glauben...)

-> daher muss man bei den Lehrern ansetzen, sonst kann man sich die Laptops sparen. 
Eagel (Gast) antwortete am 1. Apr, 13:48:
Könnte das nicht auch daran liegen, dass es keine entsprechenden Unterrichtskonzepte gibt und jeder im Moment das Rad für sich erfinden müsste? Mit allen bekannten Nebeneffekten, die dann schnell mal eine 50-Wochenstunde entstehen lassen und viel Herzblut kosten, das man anderweitig ebenfalls nötig braucht. Würden da nicht Fortbildungen helfen, und wenn sie auch im Moment nur schulintern sind? Wobei das Problem natürlich auch ist, dass die Schule an sich dann dabei ist, ein Rad zu erfinden - weil von zentraler Stelle einfach wenig Hilfreiches kommt. Ist es nicht grundsätzlich problematisch, einem sowieso schon bis an den Rand des Möglichen ausgelasteten Kollegium auch noch eine möglichst gut koordinierte Schulentwicklung zuzumuten? 
BIA (Gast) antwortete am 1. Apr, 16:20:
@eagel
Genau das ist es, gegenseitige Unterstützung, Fortbildung etc. etc.

Nächstes Jahr arbeiten wir mit einem "key teacher"-System, wo wir von den Fachlehrern in einer Jahrgangsstufe (z. B. 6xEnglischlehrer) einen als "key teacher" nehmen. Der oder die sollte Erfahrung mit Arbeit mit Laptops im Unterricht haben und die Fachkollegen unterstützen bzw. Teamarbeit koordinieren.
Mal gespannt, wie's klappen wird... 
teacher antwortete am 2. Apr, 19:51:
@BIA&@eagel: Exakt. Es fehlt auch an der Weiterbildung, Konzepten und klaren Zielen. 
someone (Gast) meinte am 30. Mär, 15:05:
Ich halte das nicht für richtig
Das Internet ist trotz solcher Strukturierungsversuche wie Wikipedia ein grosser Haufen ungeordneter Information.
Wo so manche Information auch ungültig oder komplett veraltet ist oder gar nicht für unsere Breitengrade gilt.
Sicher wäre für die Schule ein Fach wie "Strategie und System" sinnvoll, wo dann auch intensiv Suchmethoden unterrichtet werden, aber das nutzt alles nichts, wenn der Suchende bereits ein solides Basiswissen und gute Allgemeinbildung hat, um entscheiden zu können, wie wertvoll die gefundene Information ist.
Ich behaupte das aus eigener Erfahrung, ich suche und recherchiere wirklich sehr viel im Netz und habe auf mehreren Gebieten mir eine grössere Wissensbasis als der Durchschnittsmensch angeeignet und merke oft, dass die Effizienz der Suche wie auch die Qualität der Ergebnisse nach Abschluss direkt proportional zu meiner fachlichen Bildung des Gebietes beitragen.
Bei Bewerbungschreiben bedeutet dies dann: Wenn ich keine Beispielformulare mit Wertung einer fachlich kompetenten Instanz gesehen habe, nicht Rechtschreibung, Grammatik und Stil auf Korrektheit usw. beurteilen kann, bringen mir die Suchergebnisse gar nichts.
Internetrecherche hilft bei meiner Arbeit ohne Ende, ich verdiene damit zum Teil auch Geld. Trotzdem erachte ich eine fundierte Bildung für ausserordentlich wichtig, weil man sonst einfach viel weniger kompetent entscheiden kann, was Qualität hat. 
someone (Gast) antwortete am 30. Mär, 15:07:
nachtrag/Im Eifer des Gefechts
nach "der Suchende" im zweiten Absatz fehlt ein "nichts". 
teacher antwortete am 30. Mär, 17:54:
Fakt ist, dass unsere Schülerinnen gar nicht mehr einsehen, etwas hart erlernen zu müssen, was sie "geschenkt" und in höherer Qualität aus dem Netz ziehen können. Geht mir auch so. 
someone (Gast) antwortete am 31. Mär, 16:04:
Weil sie gar nicht entscheiden können, was höhere Qualität ist oder bei 2 Versionen nicht das bessere sehen können, wenn sie nicht das solide Basiswissen haben. 
timanfaya meinte am 30. Mär, 15:16:
schon mal davon gehört, dass ca. 30% aller bewerbungZEUGNISSE per copy&paste gefälscht sind? da kann man bezüglich des anschreibens also mal locker drüber wegsehen ...

p.s.: ich benutze in meinem beruf inzwischen auch digitale tricks. menschen stehen heutzutage total auf 3d visualisierungen [bürointern: "computerunterstütztes schönlügen"], weil ihnen jegliches vorstelllungsvermögen abgeht. eine visualisierung kostet jedoch schnell mal 3.000 euro - und ist letztendlich für die tonne. da mache ich lieber ein bild einer ähnlichen situation und verfremde es mit photoshop! 
teacher antwortete am 30. Mär, 17:57:
Das würde mich schon wieder brennend interessieren, weil ich meine Absolventen gerne auf solche Manipulationen vorbereite. Legales Lügen, Fälschen und Vertuschen - das kommt in den Klassen super rüber. 
aya antwortete am 1. Apr, 21:26:
@timanfaya

auf die idee bin ich noch nie gekommen, bis mir eine kollegin vor kurzem erzählt hat, dass sie das schon länger macht - anstatt bei projekten selbst 3d-visualisierungen zu machen, werden im internet bilder gesucht, die den situationen entsprechen, und dann "einfach" etwas abgewandelt. geniale idee, eigentlich. ich bin trotzdem noch immer dafür, das selbst zu machen - am liebsten mit handzeichnungen. gerade beim architekturstudium fällt auf, dass immer weniger studenten "zeichnen" können. auch wenn geometrie eine pflichtprüfung ist, da man ja ein raumgefühl braucht, kann kaum jemand eine perspektive mit der hand skizzieren. schade eigentlich. 
Eagel (Gast) meinte am 30. Mär, 18:07:
Wozu noch lernen?
Die Frage stellt sich doch eigentlich nur, wenn man Lernen als stures Wissen Eintrichtern definiert. Das allerdings ist recht veraltet und passt kaum noch in unsere Welt - allenfalls als Kuriosum, mit dem man sich und andere unterhalten kann. Lernen ist doch viel mehr, ich finde, man sollte Schüler vor allem dabei unterstützen, denken zu lernen - durchaus eine Fähigkeit, die geschult und trainiert werden muss. Wenn ich beispielsweise Referatsthemen vergebe, achte ich schon sehr darauf, dass es diese nicht schon als Wikipedia-Eintrag gibt. Da bleibt dann wirklich nur noch copy & paste, denn da ist ja schon vorgedacht.

Aber das unbedarfte Herangehen an ein Thema, die Gedanken darüber, was an diesem Thema eigentlich interessant ist und darüber, wie sich dieses strukturieren lässt - das schafft einerseits Verständnis, andererseits etabliert es Connections im Hirn, die für die Zukunft nur förderlich sein können.

Bezogen auf den Lebenslauf heißt das durchaus: die Schüler erst mal probieren lassen - was würden sie selbst in einen Lebenslauf schreiben und warum? Die Schüler sollten begründet bewerten können, welcher Lebenslauf mit welchem Layout Erfolg oder Misserfolg verspricht und warum. Dann finde ich die Konfrontation mit der wirklichen Welt außerordentlich wichtig für Lernprozesse: Warum nicht unter den Eltern nachfragen, ob es da jemanden mit Personalerfahrung gibt und ihn / sie in eine Unterrichtsstunde einladen - und dann gemeinsam schauen, ob das, was die Schüler sich gedacht haben, der Wirklichkeit da draußen Stand hält.

Solche Lernprozesse können durchaus auch bewirken, dass Gerald & Co dann zielsicher entscheiden können, welche Vorlagen sie im weltweiten Netz auswählen und warum. 
Ein Mathelehrer (Gast) meinte am 30. Mär, 20:06:
Ich möchte noch hinzufügen...
... dass ich viele der hier geäußerten Meinung sehr richtig finde. Aber wie so oft, finden sie in der Realität der Schule kaum Beachtung. Wenn ich mir die Abschlussprüfungen (aka Abitur oder Matura) anschaue, dann stelle ich eben fest, dass immer noch sehr viel Wissen gefragt ist.
Dies ist meines Erachtens dem juristischen Hintergrund geschuldet - es lässt sich einfach in Punkte fassen. Was hier viele möchten, lässt sich demgegenüber sehr schlecht in Kategorien fassen. Und sowas möchte man eben nicht (ich möchte sowas auch nicht kontrollieren!). Und wenn es nicht in irgendeiner Form geprüft werden kann, dann stellen viele Lehrer (zurecht?!?) die Sinnfrage. Die Frage nach dem Leben nach der Schule stellen sich doch die wenigsten Lehrer - kennen sie es ja selbst kaum! 
.peter (Gast) meinte am 30. Mär, 20:36:
Kontextualisierung heisst das Zauberwort
Schön provoziert, teacher ;)

Es ist natürlich die Kontextualisierung ... war es eigentlich auch schon vorher. Wenn einem das Basiswissen zu einem Gebiet fehlt, kann man die Güte der dargebotenen Informationen nicht einmal abschätzen. Das ist wie mit den Eltern, die sich Hardware bei Saturn kaufen (was per se nicht schlecht sein muss) aber dabei auf die Information des Verkäufers vertrauen. Das KANN gutgehen, muss aber nicht. Und tuts meist auch nicht, und das selbst wenn man genug soziales Chuzpee mit einbringt um zu wissen das der Verkäufer natürlich an einem möglichst hohem Abschluss interessiert ist.

Wenn der Bub mit Internetwissen eine perfekte Bewerbung zaubert, dann wird er (wenn überhaupt) IMHO zurecht angenommen. Gutes Allgemeinwissen rulez aber noch jeden Tag.

.peter

P.S.: Ich muss jetzt auf Arbeit auch öfter mal handschriftliche Notizen machen. Ich muss gaaanz langsam schreiben, sonst gibts Fehler. Kein Vergleich zur Tastatur. 
Woo (Gast) antwortete am 30. Mär, 21:07:
Handschrift ist eh so ein Thema.. ich muss zwar oft was notieren, aber ich merke deutlich wie meine Schriftqualitaet mit den Jahren immer mehr abnimmt (und das obwohl sie noch nie sonderlich hoch war).
Bin schon fast soweit, meinen Chef um ein Netbook o.ae. zu bitten um mir die Qual zu erleichtern. 
timanfaya antwortete am 31. Mär, 09:40:
ich schreibe fast ausschließlich mit füllern. mit guten füllern. meinen handschrift wird immer besser. man muss einfachn nur darauf achten ... 
floxx (Gast) meinte am 30. Mär, 23:33:
Woher weiß Gerald, welches die passenden Vorlagen sind? Durch das Suchen, das Auswählen, das Vergleichen! Soweit stimmt es.

Aber wüsste er, wonach er suchen sollte, ohne, dass er sich mit den Inhalten beschäftigte?

Ist nicht das Suchen nach "passenden" Antworten das, was das Lernen ausmacht? 
Wirr-Licht meinte am 31. Mär, 10:14:
müssen die kinder
nicht trotzdem lernen? denn, woher sollten sie sonst wissen, was gute, mittelmäßige oder schlechte bewerbungen/skripte/wasweissich sind? 
Ja ich (Gast) antwortete am 31. Mär, 17:16:
man
um das alles gehts doch garnicht, die bewerbungen waren doch nur ein Beispiel. Es geht darum, das die vorgehensweise jedes normalen Jugendlichen heutzutage der an irgendeiner beliebigen Arbeit sitzt ist sich alle benötigten Informationen im Internet zu holen. Das dieses z.B während Klausuren nicht gestattet ist ist realitätsfremd.

Ein großteils des in der Schule vermittelten Wissens ist nichts und auch überhaupt nichts wert weil es nur 3 klicks entfernt ist.

Und im Informatikunterricht lernt man immernoch nur mit Word umzugehen 
Eagel (Gast) antwortete am 31. Mär, 17:31:
Hi Du,
trotzdem würde es besser kommen, wenn Du Rechtschreibung und Zeichensetzung beherrschen würdest, auch wenn das alles im I-Net nachzulesen ist ...... =) 
teacher antwortete am 31. Mär, 21:07:
Trotzdem hat er (@ Ja ich) recht (oder schreibt man das groß?). Wir lehren und lernen das Wissen von gestern statt die Fähigkeiten von morgen. Und wer bei diesen Prüfungen versagt, könnte eventuell der Bessere gewesen sein. 
Eagel (Gast) meinte am 1. Apr, 08:51:
Weils gut hierher passt
Ähnliche Überlegungen werden auch anderswo betrieben, wie ich grad las, siehe hier:
http://www.herr-rau.de/wordpress/2009/03/schulaufgaben-auf-dem-laptop.htm 
Anne06 meinte am 4. Apr, 21:27:
wir lernen
weil wir sind? 
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma