Es gibt keine homosexuellen Schüler!
Zumindest sieht man sie nicht, sie entdecken ihre Orientierung erst allmählich bzw. warten mit ihrem Come-out.
Der moralische Druck der Umgebung greift gnadenlos.
"Gestern ist mir wieder so eine Schwuchtel im Bad nachgestiegen - ich hasse das", berichtet ein blond gelockter Jüngling total verärgert von seiner missglückten Abendgestaltung.
Alle Sympathien der Klasse fliegen ihm zu, weder Burschen noch Mädchen bringen geringste Spuren an Akzeptanz gegenüber homosexuellen MitbürgerInnen auf.
"Ich habe zwei schwule Freunde", halte ich provokant dagegen.
Sexualerziehung wurde in Österreich zum Unterrichtsprinzip erklärt - sie ist in alle Fächer einzubringen. Ich stelle mich dem Thema ganz persönlich, obwohl mir die Gefahren völlig bewusst sind: Ein paar aufklärende Worte zu viel, ein missglückter Ausdruck oder ein ungeschicktes Verhalten und der Lehrer steht im belächelten Image-Eck.
Meine Klasse weiß, dass ich zwei Söhne und den Ruf eines recht männlich argumentierenden Lehrers habe: Quasi ein Macho mit schwulen Freunden, das zwingt sie zum Nachdenken.
"Geschätzte 10 Prozent der Bevölkerung haben homosexuelle Neigungen, das heißt 2 - 3 in der Klasse werden sich mit dieser Seite auseinander setzen müssen."
Die 17-18-Jährigen hören mir skeptisch zu und praktizieren gemütliche Toleranz: "Lassen wir ihn reden!"
"Ein ehemaliger Schüler hat sich bei mir einmal bedankt, dass ich als einziger Lehrer jemals das Thema Homosexualität erwähnt habe. Er hatte damals eine unglaublich hübsche Freundin ... jetzt lebt er mit einem Mann zusammen", setze ich unbekümmert fort.
"Selber Schuld", geht ein leichtes Raunen durch die Reihen.
"Ich war völlig überrascht. Aber er auch, hat er mir gestanden. Er hat keinen anderen Weg mehr gefunden. Schließlich haben es auch seine erzkonservativen Eltern halbwegs akzeptiert."
"Können wir von was anderem reden?"
Kein leichtes Thema.
Zumindest sieht man sie nicht, sie entdecken ihre Orientierung erst allmählich bzw. warten mit ihrem Come-out.
Der moralische Druck der Umgebung greift gnadenlos.
"Gestern ist mir wieder so eine Schwuchtel im Bad nachgestiegen - ich hasse das", berichtet ein blond gelockter Jüngling total verärgert von seiner missglückten Abendgestaltung.
Alle Sympathien der Klasse fliegen ihm zu, weder Burschen noch Mädchen bringen geringste Spuren an Akzeptanz gegenüber homosexuellen MitbürgerInnen auf.
"Ich habe zwei schwule Freunde", halte ich provokant dagegen.
Sexualerziehung wurde in Österreich zum Unterrichtsprinzip erklärt - sie ist in alle Fächer einzubringen. Ich stelle mich dem Thema ganz persönlich, obwohl mir die Gefahren völlig bewusst sind: Ein paar aufklärende Worte zu viel, ein missglückter Ausdruck oder ein ungeschicktes Verhalten und der Lehrer steht im belächelten Image-Eck.
Meine Klasse weiß, dass ich zwei Söhne und den Ruf eines recht männlich argumentierenden Lehrers habe: Quasi ein Macho mit schwulen Freunden, das zwingt sie zum Nachdenken.
"Geschätzte 10 Prozent der Bevölkerung haben homosexuelle Neigungen, das heißt 2 - 3 in der Klasse werden sich mit dieser Seite auseinander setzen müssen."
Die 17-18-Jährigen hören mir skeptisch zu und praktizieren gemütliche Toleranz: "Lassen wir ihn reden!"
"Ein ehemaliger Schüler hat sich bei mir einmal bedankt, dass ich als einziger Lehrer jemals das Thema Homosexualität erwähnt habe. Er hatte damals eine unglaublich hübsche Freundin ... jetzt lebt er mit einem Mann zusammen", setze ich unbekümmert fort.
"Selber Schuld", geht ein leichtes Raunen durch die Reihen.
"Ich war völlig überrascht. Aber er auch, hat er mir gestanden. Er hat keinen anderen Weg mehr gefunden. Schließlich haben es auch seine erzkonservativen Eltern halbwegs akzeptiert."
"Können wir von was anderem reden?"
Kein leichtes Thema.
teacher - am Mittwoch, 25. April 2007, 22:32
cheridwen meinte am 25. Apr, 22:43:
Ich merke in letzter Zeit auch bei meinen Töchtern, dass "schwul" als Schimpfwort oder als Abwertung für alles mögliche herhalten muss ("das schaut voll schwul aus" etc.). Ich versuche auch mit ihnen darüber zu reden und ihnen bewusst zu machen, was sie da eigentlich sagen. Ich fürchte nur, fruchten wird das erst sehr viel später.
teacher antwortete am 25. Apr, 22:49:
"Schwul" ist nicht nur ein böses Schimpfwort, es ist auch ein böser Zustand. Da überholt uns eine junge Generation mit uralten Vorurteilen.
Miaka meinte am 26. Apr, 00:16:
ich habe (früher) das wort "schwul" auch oft verwendet, aber es nicht als schimpfwort angesehen. es kommt auf die situation an bzw: der ton macht die musik. auch heute verwende ich es noch ab und an. aber ich muss dazu sagen: mehr als die hälfte der personen meines freundeskreises sind schwul/lesbisch und verwenden die worte genauso, auch abwertend (was ich nicht tue). leider gibt es aber diese von ihnen beschriebene einstellung vor allem bei jungen leuten, was mir sehr zu denken gibt...
Nielsson antwortete am 26. Apr, 08:06:
"mehr als die Hälfte"? *zieht erstaunt eine Augenbraue nach oben*Vielleicht sind das die netteren Menschen?
Miaka antwortete am 26. Apr, 13:01:
nettere menschen ist schwer zu sagen. es gibt auch nicht so nette. mehr als die hälfte ist leicht erklärt: mein freundeskreis ist nicht sonderlich groß; und sobald man mal ein, zwei homosexuelle leute kennenlernt kommen (fast) nur noch solche dazu. auf jeden fall kann man mit ihnen absolut a gaude haben :). und es heißt nicht umsonst: schwule sind die besten freund(inn)e(n).
medusa (Gast) meinte am 26. Apr, 09:29:
Ein Macho mit schwulen Freunden? Hrhr - das Lehrerprofil wird ja immer interessanter. Fakt ist, dass ich mit Schwulen die besten Parties meines Lebens gefeiert habe - ob das vielleicht ein Agrument für mehr Toleranz ist? ;)
tyndra (Gast) meinte am 26. Apr, 09:43:
das erhärtet
meine these, dass kinder/jugendliche mitunter konservativ(er als ihre eltern) sind. rebelliert wird gegen alle möglichen regeln, aber sexuelle unkonformität (gibts das wort?!) ist tabu. warum eigentlich?
Alex (Gast) meinte am 26. Apr, 12:09:
Homophobie
Ja, das war eigentlich schon immer so, dass "schwul" als Schimpfwort herhalten musste. Also zumindest seit ich denken kann. (In der Epoche der griechischen Paiderastia wohl kaum. ;-)Die Eignung von "schwul/gay" als Schimpfwort, bzw. zur Verächtlichmachung von irgendwas ergibt sich ja aus zwei Hauptgründen: 1.)Der Klang des Wortes selbst. und 2.)Homosexuell zu sein ist außerhalb der Norm. D.h., wenn ich etwas als schwul bezeichne, markiere ich es als abnormal, als für alle verwerflich.
Ich glaube die Männer unserer Gesellschaft verwenden *schwul*, deswegen nur mit negativen Konnotationen, weil ein homosexueller Mann sich den ganzen Anstrengungen dessen, was die echten Männer unter männlich sein verstehen, und von dem sie spüren, dass es irgendwie schwachsinnig ist, vermeintlich entziehen. Brautwerbung, Hahnenkämpfe, stark sein, u.ä...
In meinem eigenen Bekanntenkreis war es eine zeitlang sogar üblich sich spaßeshalber als schwul zu geben (Zungenkuss mit Freund, geiles Getue im Lokal), um interessant für die Mädels zu sein. Warum das funktioniert hat, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben, aber man sieht auf jeden Fall, dass es dem (echten) Mann, in unserer Gesellschaft öffentlich nicht gestattet ist, sein Verlangen nach Zärtlichkeit und seine Lust herzuzeigen. Das geht nur als Homosexueller.
P.S.: Und die ganze Zeit während ich das schreibe, die bange Frage in meinem Kopf: Bin ich vielleicht schwul?
;-)
Alex (Gast) antwortete am 26. Apr, 13:40:
Tja, es ist so.
Ob's gut oder schlecht ist, ist mir herzlich egal. Von mir aus, können Männchen wie Weibchen den ganzen Tag nichts anderes tun, als sich über Ihre Sexualität den Kopf zu zerbrechen. Wenn ich Lust hätte mit einem Mann zu vögeln, würde ich es tun. Und wenn mir einer sagt, ich bin schwul, denke ich, dass es vielleicht stimmt, und ich nur zu verklemmt bin es auszuleben. Als gut empfinden wir im allgemeinen, was uns biologistisch (Fortpflanzung, Rassenerhalt) einprogrammiert ist. Homosexualität zuzulassen und nicht zu diffamieren ist eben eine Kulturleistung, wie viele andere Dinge (Nachgeben bei Auseinandersetzung, Verzicht auf etwas), derer nicht jeder fähig ist.
medusa (Gast) antwortete am 26. Apr, 16:22:
Was den Passus mit Brautwerbung etc. angeht, liegst du nach meiner Erfahrung ziemlich falsch - im Gegenteil - unter den Schwulen herschen meist noch härtere "Gesetze".
gulogulo meinte am 26. Apr, 12:53:
als schimpfwort kenn ich eigentlich eher "schwuchtel" als "schwul".wie drücke ich meine vermutung politisch korrekt am besten aus? vielleicht kommt diese art der beschimpfung über die ausländerkinder in den allgemeinen deutschen sprachgebrauch. als beispiel sei hier nur der satz "ey, schwul oder was?" genannt. und für die weiterverbreitung sorgen heutzutage die diversen gangsta- und sonstigen rapper.
Miaka antwortete am 26. Apr, 13:02:
stimmt, "schwuchtel" empfinde ich auch als schimpfwort.
kaltmamsell meinte am 26. Apr, 13:06:
Wundert mich nicht. Habe vor ein paar Jahren an der Uni im Einführungskurs Literaturwissenschaft die frisch maturierten (ha, Fremdsprachenkenntnisse) Studentinnen und Studenten zu einem Gedicht von W.H. Auden recherchieren lassen. Hoch empört vermeldeten einige im Seminar, in manchen Sekundärwerken würde der Lyriker als homosexuell diffamiert - was doch schon mal deshalb ausgeschlossen sein, da er doch verheiratet gewesen sei (mit Erika Mann...). Ich habe mich seinerzeit damit begnügt trocken darauf hinzuweisen, dass Herr Auden sogar eine Gallionsfigur der Schwulenbewegung sei - und ob sie damit ein Problem hätten?
pizzabloggerswife (Gast) antwortete am 26. Apr, 13:49:
Was fremd ist, ist unverständlich
In meiner Schule wurde Homosexualität gar nicht thematisiert. Man wusste zwar irgendwie am Rande, dass es sowas gibt, aber es betraf einen nicht wirklich.Als ich dann auf mehr oder weniger bekennende Schwulen und Lesben traf, war die Hemmung erst mal ziemlich groß, obwohl ich mich als ziemlich tolerant bezeichnen würde.
Die Gelassenheit kam erst als ich durch den Umgang mit meinen neuen Bekannten lernte, dass sie nicht wirklich anders sind als ich und die Sorgen und Wünschen sich doch sehr ähneln.
Und das ist es, was wirkliche Toleranz schafft: Das lebendige Beispiel von Menschen, die abseits vom Klischee, das schwul sein als etwas völlig Normales ausleben. Nicht jeder Schwule geht in Darkrooms, nicht jede Lesbe ist Künstlerin und man muss die sexuelle Orientierung nicht wie ein Banner vor sich hertragen.
Kann man z.B. nicht den Berliner Bürgermeister Wowereit als positives Beispiel aufführen? Ein ziemlich normaler Mann, der nicht wirklich dem Typ Schwuchtel entspricht, und der sogar in der Politik Erfolg hat. Der hat's vorgemacht. Er ist schwul! Na und? Weiter in der Tagesordnung, es gibt wichtigeres, als sich darüber aufzuregen, wen dieser Mann liebt.
Noch besser wäre es natürlich, Leute im Umfeld der Schüler zu haben, die es vorleben: "Nach dem Motto: Der ist schul? Das hätte ich nicht gedacht!"
P.S. Später entpuppten sich auch in meiner Klasse drei Schüler als schwul. Leider hat sich einer von ihnen umgebracht, weil das konservative Umfeld, das nicht akzeptieren wollte und er auch selber nicht damit klar kam.
Simon Columbus (Gast) meinte am 26. Apr, 17:46:
Diese "2-3 pro Klasse" sind eine interessante Zahl. Ich muss, wenn ich diese Angaben von etwa 10 % lese, immer wieder stutzen. Wer ist das? Diese Frage kommt dann schon auf, denn von diesen zeigt sich bisher nichts. Überhaupt, ich kann mich an einen einzigen Schüler unserer Schule erinnern, der offen Schwul war / ist. Dass das nicht der einzige sein kann, dessen bin ich mir schon sehr sicher.
Ich frage mich dann auch, wie ein Outing in unserer - als vorbildlich geltenden - Klassengemeinschaft aufgenommen würde. Und kann mir vorstellen, dass es nicht alle akzeptieren würden. Allerdings: Die Mehrheit schon. Denn die häufige Benutzung von "schwul", eher noch "Schwuchtel", würde ich nicht nur auf Ressentiments zurückführen. Viele assoziieren damit einen bestimmten, von den Medien (insb. Komikern) geprägten Stil des Auftretens und der Kleidung - in etwa das männliche Gegenstück zur "Tussi".
teacher antwortete am 26. Apr, 19:05:
Warum reden Lehrer nicht darüber?Wir wissen, dass das Thema Jugendliche interessiert und betrifft. Aber wir wissen auch, dass sie (mit Erwachsenen) nicht wirklich ernsthaft darüber reden wollen. Akzeptiert.
Ein Lehrer, der das Thema angeht, wagt sich weit hinaus - und der Ruf ist schnell ruiniert.
Die Folge ist Schweigen und Tabuisieren.
lülü (Gast) meinte am 26. Apr, 20:56:
Hab erst letztens mit einem Mitschüler eine kleine Präsentation mit dem Titel "Gay in the UK" gehalten. Die Reaktion des Restes unseres Kurses war angenehm entspannt, etwas Gekicher gab es allein bei so Szenebegriffen wie "gayborhood", aber die Fragen, die uns gestellt wurden, waren eher interessierter Art, wie z.B. woher der Name für den Christopherstreet-Day kommt.
Und das obwohl wir einige Machos im Englischkurs haben.
Allerdings - besagter Mitschüler ist schwul, hat auch einen Freund, ein coming out in der Schule jedoch? No way!
Es ist nicht so, dass Mobbing zu befürchten wäre, doch die meißten Schüler sind konservativ und wären nicht gerade "begeistert".
Darüber zu scherzen, dass ich eine Kampflesbe sei ist aber kein Problem. Ich glaube auch, dass es akzeptiert werden würde, sollte ich ernsthaft sagen "no boys for me". Ist bei Mädchen wohl anders.
Die Frage nach Akzeptanz hängt auch mit dem Alter zusammen. In der Oberstufe wird das lockerer gesehen, als in der Mittelstufe (das ist sowieso eine ganz eklige Zeit).
Was Lehrer machen können?
Schwere Frage, ich glaube, dass es viel effektiver ist, wenn ein Schüler, der unter seinen Klassenkameraden angesehen ist, etwas sagt, falls homophobe Äußerungen von anderen Schülern kommen.
lülü (Gast) antwortete am 26. Apr, 22:04:
Nö. Ich kann ja auch einschätzen, was dahinter steckt. Das ist in diesem Fall weder Abfälligkeit noch der Wunsch zu beleidigen, sondern ein Scherz. Es behagt mir auch um ein Vielfaches mehr, mit dem Attribut Kampflesbe behaftet zu sein, als jedes Vorurteil über "Männer" und "Frauen" einfach hinzunehmen.
Ich nehm den Begriff als Kompliment. ;)
pringle meinte am 1. Mai, 17:46:
"Schwul" als Synonym für "doof", "kacke" oder einfach nur abnormal wird sowohl in meinem Freundeskreis (gelegentlich auch von mir selbst, muss ich gestehen) als auch von meinen Schülern verwendet, und irgendwie habe ich den Eindruck, es hat sich in die (Jugend)Kultur eingebürgert - wie früher "geil", das von den Erwachsenen ja auch mit Kopfschütteln und pikiertem "ts, ts, ts" kommentiert wurde. Damals war es eine Provokation, und nichts anderes ist das Wörtchen "schwul" heute auch. Jugendliche grenzen sich in ihrer Sprache von der Erwachsenenwelt ab. Lassen wir sie doch. Und von allzuviel political correctness haben wir doch alle die Schnauze voll, oder?Habe das Thema übrigens beim Aperitiv mit meinem schwulen Freund aufgegriffen. Er findet nichts dabei, weil er weiß, dass es nicht als Angriff auf homosexuelle Menschen gemeint ist. Allerdings ist "Schwuchtel" - vor allem unter Homosexuellen - ein böses Schimpfwort.
Und woher nun dieser veränderte Gebrauch des Wortes kommt? Blame it on SOUTH PARK (wobei man sich heute beim Betrachen so mancher MONTY PYTHON - Sketche peinlich umschauen muss, ob einen wohl keiner beim Lachen ertappt hat) *g*
Shannon (Gast) meinte am 23. Apr, 22:03:
Homosexualität
Ich stimme dir in dem, was du schreibst, zu. Noch gibt es viel zu wenige Kolleginnen und Kollegen, die mit diesem Thema offen umgehen, manche, da sie befürchten dann in eine Ecke gedrängt zu werden. Das ist gerade bei den männlichen Kollegen schnell geschehen. Aber ich glaube nicht, dass die Schüler wirklich nur ihre altbekannte Toleranz praktisieren. Denn oft ist es so, dass sie schon genau wissen, dass der Lehrer Recht hat, jedoch nicht mehr zurück können in ihren (möglicherweise unbedacht geäußerten) Bemerkungen. Auch ist es im Sozialgefüge einer Klasse sehr schwer einen Schritt zurüück zu gehen und zu sagen, ja, stimmt, wir haben Blödsinn geredet. Gerade im Gespräch mit dem Lehrer.
Also vielleicht ist das, was Sie gesagt haben, nicht spurlos vorrübergegangen, sondern eben nur still abgeharkt worden.
lg, Shannon
Eagel (Gast) antwortete am 24. Apr, 09:15:
Ein wichtiges Thema, und gute Gedanken dazu hier.Für Lehrer in diesem Zusammenhang interessant ist ein Angebot des Bayerischen Rundfunks: Eine Sendung, in der junge Erwachsene über ihr Coming Out als Jugendliche sprechen. Ich habe es kürzlich in einer 9. Klasse mit vielen machohaft agierenden Jungs eingesetzt. Resultat: Die Schüler haben darüber diskutiert und was verstanden.
Hier der Link:
http://www.br-online.de/wissen-bildung/collegeradio/medien/ethik/homosexualitaet/didaktik/