"Zehn Prozent der Lehrer sind ungeeignet und gehören entfernt."
Das lese ich und das glaube ich auch.
Zehn Prozent, das macht bei 120.000 LehrerInnen in Österreich 12.000 Personen und jede einzelne kann Kinderseelen schwer schädigen. Ich halte meine schützende Hand nicht über diese Leute, sie machen auch mir persönlich, dem Schulstandort und unserem Image zu schaffen. Wir müssen dringend Mittel und Wege finden, diese Zeitbomben zu entschärfen.
Momentan geht es in die andere Richtung, wir müssen wegen wachsendem Lehrermangel J E D E interessierte und (halb)gebildete Lehrkraft auf die Schüler loslassen. In einem Radiointerview (Mittagsjournal auf Ö 1) höre ich, dass die Schulbehörde damit kein Problem hat: "Wir haben ausgeklügelte Verfahren, die Richtigen auszusuchen und die Lehrer machen gerne Überstunden."
Reiner Blödsinn, Politsprech.
Bleiben 90 % der LehrerInnen, die ordentliche Arbeit machen. Diese große Mehrheit schafft es unter schwierigen Bedingungen gute Ergebnisse zu erreichen. Davon spricht keiner, 90 % machen keine Schlagzeilen.
Die 10%-Regel müssen wir auch für die Schüler und Eltern annehmen: "Zehn Prozent der SchülerInnen sind unkooperativ und stören den Schulbetrieb - absichtlich oder unabsichtlich - massiv und nachhaltig." Sie machen ihren Mitschülern, den LehrerInnen und jedem Schulstandort gravierende Probleme und bestimmen die Diskussion in den Medien wie die Minderheit der schlechten Lehrer. Auch da müssen wir dringend Mittel und Wege finden, diese pädagogische Bombe zu entschärfen. Tun wir nicht.
"Generation Ahnungslos?"
"Generation Geil?"
"Generation Porno?"
Nein. Zehn Prozent. Und die Mehrheit wird punziert.
Momentan beeinträchtigen 10% der Beteiligten das Leben der anderen 90%, die sich weder effizient abgrenzen noch wehren können.
Konzentrieren wir uns zunächst auf diese 10% und es wird jene Atmosphäre einkehren, die 90% verdient haben. Dann können wir in Ruhe und ungestört Schule weiter entwickeln.
100%ig.
Das lese ich und das glaube ich auch.
Zehn Prozent, das macht bei 120.000 LehrerInnen in Österreich 12.000 Personen und jede einzelne kann Kinderseelen schwer schädigen. Ich halte meine schützende Hand nicht über diese Leute, sie machen auch mir persönlich, dem Schulstandort und unserem Image zu schaffen. Wir müssen dringend Mittel und Wege finden, diese Zeitbomben zu entschärfen.
Momentan geht es in die andere Richtung, wir müssen wegen wachsendem Lehrermangel J E D E interessierte und (halb)gebildete Lehrkraft auf die Schüler loslassen. In einem Radiointerview (Mittagsjournal auf Ö 1) höre ich, dass die Schulbehörde damit kein Problem hat: "Wir haben ausgeklügelte Verfahren, die Richtigen auszusuchen und die Lehrer machen gerne Überstunden."
Reiner Blödsinn, Politsprech.
Bleiben 90 % der LehrerInnen, die ordentliche Arbeit machen. Diese große Mehrheit schafft es unter schwierigen Bedingungen gute Ergebnisse zu erreichen. Davon spricht keiner, 90 % machen keine Schlagzeilen.
Die 10%-Regel müssen wir auch für die Schüler und Eltern annehmen: "Zehn Prozent der SchülerInnen sind unkooperativ und stören den Schulbetrieb - absichtlich oder unabsichtlich - massiv und nachhaltig." Sie machen ihren Mitschülern, den LehrerInnen und jedem Schulstandort gravierende Probleme und bestimmen die Diskussion in den Medien wie die Minderheit der schlechten Lehrer. Auch da müssen wir dringend Mittel und Wege finden, diese pädagogische Bombe zu entschärfen. Tun wir nicht.
"Generation Ahnungslos?"
"Generation Geil?"
"Generation Porno?"
Nein. Zehn Prozent. Und die Mehrheit wird punziert.
Momentan beeinträchtigen 10% der Beteiligten das Leben der anderen 90%, die sich weder effizient abgrenzen noch wehren können.
Konzentrieren wir uns zunächst auf diese 10% und es wird jene Atmosphäre einkehren, die 90% verdient haben. Dann können wir in Ruhe und ungestört Schule weiter entwickeln.
100%ig.
teacher - am Sonntag, 26. September 2010, 15:46
testsiegerin meinte am 26. Sep, 17:21:
Ich bin ja unter anderem als Trainerin tätig (und ich möchte noch mal betonen, dass nicht bei allen Schulungen, die ich durchführe, die TeilnehmerInnen freiwillig da sind). Niemals würde ich in der Öffentlichkeit sagen: Zehn Prozent der TeilnehmerInnen sind unkooperativ und stören den Seminarbetrieb absichtlich, massiv und nachhaltig."
Ich frag mich selber: Was kann ich tun, um die TeilnehmerInnen, die ich bislang nicht begeistern konnte, mit meiner Leidenschaft anzustecken? oder: Was brauchen diese TeilnehmerInnen von mir?
Nicht immer gelingt das, leider, aber oft ändert schon der Versuch einiges. Wenn Menschen sich wertgeschätzt fühlen, wenn man ihnen Aufmerksamkeit schenkt und sie mit ihren Sorgen ernst nimmt, wenn man nicht sie, sondern lediglich ihr Verhalten ablehnt, dann sind sie eher bereit, dieses Verhalten zu ändern.
Verstehen Sie, was ich meine?
teacher antwortete am 26. Sep, 18:30:
Ja, verstehe ich.Gerade TrainerInnen (z.B. im AMS-Bereich) erleben noch viel mehr als 10% Unwillige.
Ich möchte die 90% Willigen verteidigen, sie haben auch ein Recht auf Anhörung und das Recht auf 90 % Zeit, Aufwand und Respekt.
P.S.: Bei den LehrerInnen hat man kein Problem, die 10 % als unfähig zu bezeichnen, aber den Schülerinnen (und Eltern) den gleichen Maßstab anzulegen ist allerdings ein grober Frevel! Wo kommt dieses Ungleichgewicht her?
Gorky (Gast) antwortete am 26. Sep, 18:33:
@testsiegerin
@testsiegerinBitte, bitte ab in die Schule, auf so qualifzierte und motivierte LehrerInnen wartet die Claudia doch wie auf einen Bissen Brot lol
BIA (Gast) antwortete am 26. Sep, 18:54:
Ja, das verstehe ich, was Sie meinen. Und trotzdem gibt es Schüler, die sich wie oben beschrieben verhalten - da gibt es nichts zu beschönigen. Und was diese Schüler brauchen, können die Lehrer mitunter einfach nicht bieten: Eltern, die sich nicht scheiden lassen, z. B., oder jemanden, der am Nachmittag in einer eins-zu-eins-Betreuung beim Auffüllen von riesigen Wissenslücken hilft.
testsiegerin antwortete am 26. Sep, 19:16:
@ gorky
ich bin mit meiner berufswahl sehr zufrieden und plane keinen wechsel. aber sie haben recht. mehr qualifizierte und motivierte lehrerInnen braucht das land. solche, die ihren beruf auch mögen.
karen (Gast) antwortete am 28. Sep, 22:20:
hamster und tiger
Jaja, ich bin auch Trainerin/Seminarleiterin/Dozentin in der Erwachsenenbildung. Hatte aber auch schon Gelegenheit, mit Kids in Brennpunktschulen zu arbeiten (in fast gleicher Funktion).Fazit?
Überhaupt kein Vergleich. Siehe Überschrift. Äpfel und Birnen. Nichts von dem, was ein Erwachsenentrainer in der Werkzeugkiste hat, funktioniert. Ganz neu denken, ganz neu einlassen, viel Frust bis man erkennt, dass man eben grade komplettes Neuland betreten hat. Ich bin eine völlig andere Person, wenn ich mit Kindern arbeite. Achte auf ganz andere Signale, spreche anders, vermittle anders usw.
Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass 15 Jahre Erwachsenenbildung für die Arbeit mit den Kurzen so wertvoll waren wie kein kleines Steak. Also nix mit: "Wie motivier ich die, die grad nicht so gut mit im Flow sind?" Macht trotzdem total Spass, ich muss ja auch nicht jeden Tag sondern nur zweimal die Woche, hehe.
teacher antwortete am 29. Sep, 10:06:
Kann ich bestätigen. Ich bin auch in einer Doppelfunktion und sehe die unterschiedlichen Schwerpunkte, die ich setzen muss: Bei den Kleinen von heute vermisse ich die Lust auf seriöses Wissen, die kindliche Neugier ... von der wir in den pädagogischen Vorlesungen gehört haben. Ständig bin ich auf Motivationssuche und ständig haben die Kleinen interessantere Ablenkungen.
Schreiberling (Gast) antwortete am 20. Okt, 23:36:
Glück gehabt?
"Ständig bin ich auf Motivationssuche und ständig haben die Kleinen interessantere Ablenkungen. "Darüber kann ich mich glücklicherweise nicht beklagen, siehe auch meine Seite im Netz.
undiszipliniert (Gast) meinte am 26. Sep, 17:39:
10 % der Lehrer bekommen dafür aber Geld, es ist ihr Job - und deshalb kann man mit keinen Worten diese rechtfertigen. Die Diskussion um die anderen 10 % will ich hier gar nicht weiterführen.
teacher antwortete am 26. Sep, 18:31:
Diese 10 % versuche ich nicht zu verteidigen ... und es gibt sie in allen Bereichen.
BIA (Gast) antwortete am 26. Sep, 18:54:
Ja, das Problem ist ja, diese Leute irgendwie rauszukriegen oder von Vornherein aus dem System fernzuhalten!
teacher antwortete am 26. Sep, 19:07:
Man müsste Möglichkeiten finden, sie (sinnvoll) zu beschäftigen. Der Qualitätssprung würde so groß sein, dass sich auch kostspielige Maßnahmen rentieren.
timanfaya antwortete am 27. Sep, 12:26:
bei ebay spricht man in foren immer von der "deppenqoute". die liegt irgendwo bei 10% d.h., dass man bei jedem 10. kauf oder verkauf an einen menschen gerät, mit dem es nicht wirklich funktioniert. und so ist es. bei ebay, beim bäcker, in der schule und auch in meinem beruf. 10% der bevölkerung leben aus ganz verschiedenen gründen auf einem anderen planeten. können sätze nicht vollständig lesen, haben keine manieren, sind verschroben - oder auch einfach nur doof. und ich habe bis heute kein rezept, was sich in einem demokratischen land durchsetzen ließe, um daran etwas zu verbessern. und ich gebe zu, dass ich in bestimmten situationen auch schon mal undemokratische alternativen überdenke. aber natürlich nur für einen kurze zeit, bis ich wieder gelandet bin und erkenne, dass man das ganze einfach als preis der freiheit akzeptieren muss.
teacher antwortete am 27. Sep, 17:05:
Auch in div. Unternehmen gilt die Regel 10 - 90 - 10: Zehn Prozent sind unbrauchbar, 90 % Durschschnitt und 10 % "high potentials". Diese pauschale Einteilung mag herzlos erscheinen, aber es ist dumm, sie nicht zu berücksichtigen. In vielen Klassen schaut es ähnlich aus - und wir konzentrieren viel ineffiziente Arbeit auf die unteren 10 %, das haben die anderen 90 % einfach nicht verdient.Man stelle sich Unternehmen vor, die so stark auf ihre schwachen 10 % schauen wie die Schulen ...
El Loco antwortete am 1. Okt, 17:04:
Müßte das nicht 10-80-10 heißen? Sonst kommt man auf über 100%, meiner Rechnung nach...
Püschater (Gast) meinte am 27. Sep, 09:24:
Seelenheil
Herr Lehrer, wie wäre es, wenn Sie sich mal bei einem Entwicklungshilfedienst melden? Die brauchen immer fähige Leute, die ein wenig Unterricht in einer afrikanischen Dorfschule oder sonstwo machen. Da haben Sie dann ein Jahr lang lauter Kinder, die Ihre Hilfe gerne nehmen und das Gefühl, etwas bewirkt zu haben.Es ist ja gar nicht dieser Eintrag alleine, sondern mindestens das letzte Dutzend, deren Themen sich im Großen und Ganzen zwischen den beschissenen Politikern, dem verbürokratisierten Schulsystem und dem verblödeten Schülerpack abwechseln. Und überhaupt ist alles Scheiße.
Nur Frust finde ich auf die Dauer bedenklich fürs Seelenheil.
teacher antwortete am 27. Sep, 17:06:
Das ist der Sinn meines Blogs: Den Frust abzuladen, die Schwächen aufzuzeigen ... aber hier wollte ich auf die 90 % sinnvolle Arbeit hinweisen!
Hilfs-BIA (Gast) meinte am 27. Sep, 09:36:
mittlerweile sollte es sich auch schon bis zu den lehrern durchgesprochen haben, dass störende kinder gestört sind und hilfe brauchen. aber es ist natürlich bequemer, die entfernung dieser die beschauliche ruhe eines beamten unterbrechenden schädlinge zu fordern.
Peter (Gast) antwortete am 27. Sep, 11:27:
So eine Frechheit...
... dem teacher in auch nur irgendeiner Weise vorzuwerfen, er gehöre zu dem faulen Beamtenpack. Wieso kapieren das die Leute nicht endlich mal, dass in der gegebenen Situation (so viele Schüler, so wenig Zeit mit ihnen!) Lehrkräfte einfach überfordert sind??? Natürlich sind solche Schüler 'gestört' (wobei mir das Wort nicht ganz passt, irgendwie hat es eine so negative Konnotation...) und brauchen Hilfe, aber wie wollen sie das leisten, wenn ihnen 'das System' nicht genügend Zeit mit den einzelnen Schützlingen zubilligt?Hier würde ich empfehlen, mal mehrere Artikel des teachers zu lesen, dann findet man schon immer mal wieder heraus, dass sein Frust nicht aus der Tatsache resultiert, dass er solchen 'gestörten' Störern helfen soll, sondern dass (von der Gesellschaft und der Politik) erwartet wird, dass Lehrer gefälligst 'kostenneutral' den höheren Anforderungen an sie gerecht werden sollen (ich glaube, in seinem Artikel, in dem er Sozialpädagogen für alle Disziplinprobleme fordert, wird das doch recht deutlich.).
Noch ein kleiner logischer Denkanstoß für alle 'teacher-basher': Ja, es gibt sie auch, das 'faule Beamtenpack'. Aber haben sie sich schon einmal folgende Frage gestellt: Würden solche faulen Schweine sich eher hinsetzen und in einem Blog versuchen, Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben oder sich ihren Frust von der Seele zu schreiben, damit sie ihn nicht am nächsten Tag in die Schule und zu den Kindern tragen? Oder würde ein faules Pack, weil es ja dienstrechtlich möglich ist, nicht eher um 13 Uhr nach Hause gehen, im Auto sich noch kurz denken 'Diese kleinen Nichtsnutze, werden schon sehen, was sie davon haben wenn sie mal ohne Abschluß in der Tasche dastehen!' und um Punkt 13:30 die Schule vergessen und auf den Tennisplatz gehen? Wer diese Frage mit 'ja' beantworten kann, der möge weiterhin getrost Lehrer wie teacher oder mich als faules Beamtenpack bezeichnen.
timanfaya antwortete am 27. Sep, 12:35:
ich wage zu behaupten, dass sich meine frau und ich vorbildlich um unseren gerade mal 11 monate alten sohn kümmere. sein verhalten läßt diese deutung zumindest zu. und je mehr ich die zusammenhänge erkenne, desto mehr wird mir klar, dass lehrer die letzten sind, die das problem vor die füsse geworfen bekommen - und letztendlich kaum noch eine chance haben, an dem bereits eingeschliffenen problem zu arbeiten.ich habe keine ahnung, wie es in österreich ist, aber was deutschland sich im bereich der kinderbetreuung leistet ist ein skandal, der diesem land wirtschaftlich sehr teuer zu stehen kommt, weil die gesellschaftlichen kolateralschäden kaum zu überblicken sind. ginge es nach mir, gäbe es eine kostenlose kitapflicht ab dem 3. lebensjahr [mit natürlich ebenso kostenloser möglichkeit ab dem 1. lebensjahr] um endlich das pädagogische problem zu lösen, was sich im nachgang nur sehr schwer wieder hinbiegen läßt.
teacher antwortete am 27. Sep, 17:19:
Ich biete mit meinem Blog auch eine Gelegenheit für alle LeserInnen, ihren Frust auf die Lehrer (meist ist ja die Schule bzw. die Funktion und nicht die Person bzw. meine Person gemeint). Manche nutzen das heftig.Natürlich kenne ich auch die Feststellung, dass "Störer" selbst "gestört" wurden und Hilfe brauchen. Ja, aber in der Schule bekommen sie diese nicht. Wie auch? Unsere Lehrer sind ausgebildete Chemiker oder Anglisten und haben als Hauptziel, Studierfähigkeit und höhere Allgemeinbildung zu vermitteln. Alle anderen Probleme der Gesellschaft (von Alkohol bis Zynismus) sollen sie nebenbei auch noch behandeln - es ist Zeit zu sagen: Geht nicht.
ketzerkatze (Gast) antwortete am 28. Sep, 01:36:
Zuständigkeitenwirrnis
Nur ist der Lehrer überhaupt befähigt, "gestörten" SchülerInnen zu "helfen"?Schule ist was anderes als heilpädagogische Anstalt - andere Ziele, andere Mittel, andere Formen.
Wer so "gestört" ist, dass er aufgrund einer "Störung" stört, sollte zum Therapeuten, zur heilpädagogischen Anstalt oder zur psychosozialen Betreuung. SCHULE lehrt, Schule heilt nicht.
Hilfs-BIA (Gast) antwortete am 28. Sep, 11:30:
der lehrer sollte aber dafür sorgen, dass der gestörte schüler hilfe bekommt, anstatt ihn auszusondern.
timanfaya antwortete am 28. Sep, 11:39:
vielleicht kann man sich darauf einigen, dass er sowohl zeitlich als auch von der sozialen nähe her der letzte in der kompletten reihe ist - und somit all die verantwortung, die vorher keiner wahrnimmt auch komplett bei ihm kleben bleibt. so eine art luke skywalker halt.
teacher antwortete am 29. Sep, 10:11:
Wenn es auch bei den SchülerInnen um 10 % geht, dann würden diese tausenden Betroffenen unser therapeutisches System zigfach überfordern. Deswegen bleiben sie hilflos in den hilflosen Schulen, sind und machen unglücklich. Da liegt ja einer der großen Vorteile des finnischen Schulsystems - externe Hilfen für alle Arten von Problemfällen.
Mandros (Gast) meinte am 27. Sep, 12:23:
klar hören sich
10% (negativ) besser an als 90%(positiv) so kann man schicke einfache Feindbild erschaffen und jede/r kann denken "mein kind is nur so schlecht weil es einen "scheiß" Lehrer abbekommen hat". Ich denke mal hier wäre ein einfaches Umdenken an der tagesordnung wo man halt fast wie bei den "can do statements" (kennt die wer?) einfach sagt Lehrer XY kann dies und jenes um dann den Lehrern auch einfach entsprechende Klassen zu zu teilen. Nicht jeder kann alles und vielleicht könnte man den Satz der "unwilligen" auch dadurch reduzieren das man einfach schaut was die Leute können bzw. wo sie brillieren. Nicht jeder kann Klassen mit 35 Schülern aushalten, bietet dafür aber vllt. sehr guten Unterricht für Problemschüler o.ä.
Zusammenfassend : Faule Hunde gibt es, aber das hat auch viel damit zu tun auch hier das Interesse zu wecken bzw. die Fähigkeiten der Personen zu aktivieren...
so zurück zu Hausarbeit
BIA (Gast) antwortete am 27. Sep, 18:46:
Ja, dieses "can do"-Maßschneidern eines Einsatzplans, das wäre echt eine wenig aufwendige Methode, um Leute sinnvoll einzusetzen. Den begnadeten Oberstufenlehrer mit 13-jährigen zusammenzubringen, die er überfordert und die ihn nerven, ist ja nun nicht so der Bringer. Setzt allerdings keine allzu große Lehrerknappheit voraus.
Mandros (Gast) antwortete am 27. Sep, 19:09:
^^
Wenn die Leute besser arbeiten und sich wohler fühlen udn das sowohl bei der Allgemeinheit der Lehrer als auch der Gesellschaft ankommt, vllt. gibt es dann a) mehr gesunde Lehrer und b) mehr leute die den Job machen wollen ^^
teacher antwortete am 28. Sep, 08:20:
Mir gefällt dieser can-do-Ansatz, er würde die Arbeit(skraft) neu und sinnvoll verteilen - unsere Verwaltung ist allerdings überhaupt nicht bereit und fähig, auf einzelne Fähigkeiten einzugehen.
Mandros (Gast) antwortete am 28. Sep, 10:57:
also ich halte den "can do" ansatz deswegen für sehr angenehm weil es ja auch das ist was "wir" von den Schülern verlangen und wie sie im Sinne ihrer Kompetenzen bewertet werden sollen. Und wenn das bei Schülern und später Studenten und in der Wirtschaft geht, wieso nicht auch bei Lehrern ^^
Pensionist meinte am 27. Sep, 17:07:
Salcher entfernen!
Zehn Prozent! Woher kommt diese Zahl? Die hat sich dieser Politiker doch einfach ausgedacht. Er hätte genau so gut 5% oder 20% sagen können.Nach meiner Erfahrung aus 36 Jahren an einem bayerischen Gymnasium ist es unmöglich, dass jemand nach zwei bestandenen Staatsexamina so ungeeignet ist, dass er entfernt werden muss.
Durch die Nennung einer Zahl will Salcher Sachkenntnis vortäuschen. Es geht ihm aber nur darum, für sich selbst Stimmung zu machen, indem er auf uns Lehrer eindrischt. Er schämt sich nicht einmal, den Lehrern Unterschlagung und schwere Verfehlungen vorzuwerfen.
Wenn hier einer entfernt werden sollte, dann Salcher!
teacher antwortete am 27. Sep, 17:22:
Salcher ist jemand, der von den Medien lebt - er muss sich wichtig machen und verkaufen. Aber als ich sein Buch gelesen habe, musste ich zugeben, dass er in vielen Punkten recht hat.
nerv (Gast) antwortete am 27. Sep, 19:34:
nerv
die diskussion um die den Wert 10% ist lächerlich. Ob es nun 5 oder 25 sind da kann man sich natürlich streiten je nach definitiv, aber die Zahl 10 trifft die gefühlte objektive Wahrheit doch ganz Gut. Das diese "10"% nicht tragbar sind zeigt schon der Leistungsunterschied zwischen "durchschnittlichen Lehrern" und den Inkompetenzlingen.
timanfaya antwortete am 28. Sep, 11:52:
ich hatte während meiner nun 20 jahre zurückliegenden schulzeit an einem altsprachlichen gymnasium teilweise großartige lehrer, zu denen ich heute noch kontakt habe. aber wenn ich nur 10% hohlpfosten gehabt hätte wäre ich froh gewesen. es mag sein, dass sich das geändert hat, aber was in den 80ern teilweise für psychopathen in der lehrerschaft existierten, ist unbeschreiblich. die hätten im freien wirtschaftleben nicht mal das archiv aufräumen dürfen. einige von denen sehe ich gelegentlich in der stadt - und es ist auf 100m erkennbar, wie die mit ihrem eigenen leben nicht klar gekommen sind. ebenso unbeschreiblich ist übrigens, wie ein direktor der während der oberstufenzeit politisch inthronisiert - und von uns schon damals ausgepfiffen wurde, weil ihm die inkompetenz bei jeder ansprache aus dem mund fiel - innerhalb dieser zeit den ehemals glanzvollen - und durchaus harten - ruf dieser schule ungespitzt in den boden gerammt hat.
teacher antwortete am 28. Sep, 12:07:
Mir reichen 10%, das ist schlimm genug. Sie fallen bei den Lehrern viel stärker auf als in einem Unternehmen, weil sie unter Beobachtung, an der Front stehen, nicht in einem einsamen Abstellkammerl neutralisiert. Daneben existieren noch "Originale", die Eigenheiten oder Spleens entwickeln, aber an sich harmlos sind. Diese werden oft als Bereicherung und Vielfalt erlebt, die können gut in Nischen eingesetzt werden: Z.B. Künstler, Esoteriker, Bastler, Kabarettisten ...