Es gibt Menschen, die halten Hamburger mit Pommes für gutes Essen.
Sie finden Cola geil undPopups Alkopops cool.
Diese Menschen ziehen neonfarbene T-Shirts an und setzen bunte Kappen auf, um Stil zu zeigen.
Sie schauen RTL, um sich gut zu unterhalten, lesen Bravo, um sich zu informieren und spielen Ballerspiele, um sich zu entspannen.
Es gibt Menschen, die halten Sternchen für Stars und kreischen vor Begeisterung bei Tokyo Hotel und DSDS.
Sie würden bedenkenlos populistische Rechtspolitiker zu Präsidenten wählen.
Wie tragisch ist es, wenn diese Menschen die heutige Schule ablehnen?
Oder:
Dürfen wir diesen Menschen die Entscheidung überlassen, was gute Schulen leisten sollen?
Und:
Können diese Menschen Lehrer beurteilen?
P.S.: Das Verkehrsrecht nimmt sie vom Vertrauensgrundsatz aus, das Strafrecht gesteht ihnen mangelnde Reife zu - wie viel Verantwortung können wir ihnen im Schulrecht übertragen?
Sie finden Cola geil und
Diese Menschen ziehen neonfarbene T-Shirts an und setzen bunte Kappen auf, um Stil zu zeigen.
Sie schauen RTL, um sich gut zu unterhalten, lesen Bravo, um sich zu informieren und spielen Ballerspiele, um sich zu entspannen.
Es gibt Menschen, die halten Sternchen für Stars und kreischen vor Begeisterung bei Tokyo Hotel und DSDS.
Sie würden bedenkenlos populistische Rechtspolitiker zu Präsidenten wählen.
Wie tragisch ist es, wenn diese Menschen die heutige Schule ablehnen?
Oder:
Dürfen wir diesen Menschen die Entscheidung überlassen, was gute Schulen leisten sollen?
Und:
Können diese Menschen Lehrer beurteilen?
P.S.: Das Verkehrsrecht nimmt sie vom Vertrauensgrundsatz aus, das Strafrecht gesteht ihnen mangelnde Reife zu - wie viel Verantwortung können wir ihnen im Schulrecht übertragen?
teacher - am Dienstag, 3. November 2009, 13:09
tobi (Gast) meinte am 3. Nov, 13:45:
Popups
Was zum Henker sind Popups? Ich kenn das nur als diese Fenster, die im Internet-Browser ungewollt erscheinen und einem irgeneine nervende Werbung unter die Nase reiben.
timanfaya antwortete am 3. Nov, 13:52:
... mit irgend einem fruchtzeugs [also kunstaromen] gepanschtes hochprozentiges mit hohem zuckeranteil, meist in 0,3 flaschen. das schmeckt durch den hohen zuckeranteil so lau, dass man den alkohol überhaupt nicht bemerkt. wer das mal ausprobieren möchte, dem empfehle ich ein 0,2 glas wodka, einen schuss eckes edel kirsch, einen schuss bananensaft und ein sahnehäubschen oben drauf, leicht verrühren. kann man mit dem strohhalm so wegziehen, trotz 35% alkohol. und dann macht's nach dem zweiten glas irgendwann ganz fürchterlich bumm.[ich habe während meiner schulzeit - vor 20 jahren - gekellnert. das bumm-thema ist also schon etwas älter.]
teacher antwortete am 3. Nov, 19:22:
Mensch! Wie kann man das nur verwechseln. Schäm mich!
kittykoma meinte am 3. Nov, 13:53:
die frage ist doch, ob wir diesen menschen tatsächlich die entscheidung überlassen, was gute schulen leisten sollten. keiner von denen wird politiker.idioten und deppen hat es immer gegeben. die sind halt früher in die vierklassige dorfschule gegangen.
HotfridgeXXL antwortete am 3. Nov, 13:59:
das problem ist, das die heutigen polttiker schon oft nicht mehr in der lage sind rationale und sinnvolle entscheidungen zu treffen. aber sollen wir jetzt schwarz sehen, weil die "jungend von heute" nur noch vorm pc hockt, säuft und sich grundsätzlich ziemlich ahnungslos, gegenüber dem was man so im allegmeinen realität nennt, verhält. ich denke nein. es gibt hoffnung. es gibt ausnahmen. und in der regel kommt die pubertierende, bravolesende, stechnchenverehrende meute ja auch in das alter, in dem man beginnt nachzudenken. auch über sinvolle sachen. bei manchen dauerts eben länger, einige legen das nie ab. aber es gib hoffnung denke ich.
kittykoma antwortete am 3. Nov, 14:02:
ich habe generell ein problem mit dem erwachsenenspiel "ist es nicht schrecklich?". jede ältere generation echauffiert sich über die jungend und über leute, die gesellschaftlich nicht ganz so gewandt sind. demjenigen, der sich echauffiert, potenziert es das selbstwertgefühl.
timanfaya antwortete am 3. Nov, 14:35:
ich bin gestern erst während der unterrichtszeit an meiner alten schule vorbeigekommen. was soll ich sagen, die sehen tatasächlich fast noch genauso aus wie vor 20 jahren [also relativ ungestylt], und die haben auch nicht alle aufs handy geglotzt. einziger "richtiger" unterschied: die raucherecke befindet sich nicht mehr auf, sondern jetzt neben dem schulgelände [rauchfreie schule und so]. ich denke mal, das vaterland wird also auch weiterhin icht untergehen, und die deppen werden sich auch in zukunft immer neu verkleiden ...und nun: rubrik ->opa erzählt vom krieg
ich erinnere mich an ein alkoholisierte aktion bei mc donald's, bei tageslicht, mitten in der woche. eine haufen abiturienten rennt rein und will den roller "klauen" [so'ne "ach, das traut ihr euch nie nummer"], der gerade verlost wird. schwupps von der theke gehoben, mit anlauf raus ... leider war das ding angekettet und krachte auf den boden. fanden wir unheimlich lustig, die geschichte bekam kultstatus. und von der sorte habe ich dutzende geschichten, einen schwachsinniger als die andere. beteiligt hier: 1 chefarzt, 2 niedergelassene ärzte, 2 rechtsanwälte, 1 architekt, 1 schulleiter ...
ich habe erst letzte woche einen schub eingescannte bilder eines schulfreundes bekommen. der lebt inzwischen in den usa und hat dort eine recht große medizinische visualisierungs-software firma gegründet. hatte das beste abi der stufe. kommentar zur cd: "okay, kanzler werden wir alle nicht mehr!"
stellt sich mir immer die frage: was hatten unsere politiker eigentlich für eine seltsam sittsame jugend?!
teacher antwortete am 3. Nov, 19:35:
Ich bezweifle nicht, dass aus diesen "Menschen" einmal ehrenwerte Mitglieder der Gesellschaft werden, ich frage nur, ob es sinnvoll ist, ihnen die Schule zu geben, die sie am besten finden würden.ODER: Sind die Pädagogen und Experten in der Lage, eine ordentliche Schule selbst zu entwerfen?
Georg (Gast) meinte am 3. Nov, 13:54:
sorry ...
aber nur weil wer Klassik hört und Bach verehrt,Wasser trinkt und sich um Alk nicht schert,
nur Krawatten trägt und den Brockhaus verschlingt,
bei Halma und Schach um die Fassung ringt
heißt das nicht dass es dieser eine bessere Meinung von irgendwas hat.
timanfaya antwortete am 3. Nov, 13:58:
sagen wir's mal so: es geht nicht um besser, sondern um hinterfragter. und dieser beschriebene typus hat im regelfall die hierfür bessere voraussetzung. ob er die nutzt ist wiederum einen andere frage.
Matthias (Gast) meinte am 3. Nov, 14:17:
Was sind denn populistische Rechtspolitiker? Und was macht sie schlechter als populistische Linkspolitiker, unpopuläre Rechtspolitiker oder die populäre Front?
teacher antwortete am 3. Nov, 19:36:
In Österreich wäre das HC Strache, der Nachfolger von J. Haider.
Matthias (Gast) antwortete am 3. Nov, 19:42:
Achso. Also ich find den soweit ich es hier aus Deutschland beurteilen kann ganz vernünftig, sowas würde ich mir hier wünschen. Und ich trinke keine Cola, habe keinen Fernseher, finde selbstgekochtes Essen klasse sowie das, was man in richtigen Restaurants bekommt, habe nie Bravo gelesen und lasse Computerspiele seit ewigen Jahren links liegen. Außerdem merke ich immer wieder, dass ich keinen der neuen "Prominenten" kenne.Fast perfekt also. Ich sehe, was mir zur totalen Perfektion fehlt, kann aber gerade leider nicht sehen, was ich dagegen tun kann :(
teacher antwortete am 3. Nov, 19:53:
HC hat nur 1 Thema: Die Ausländer sind an allem schuld. Aber er geht in die Discos, lädt die Jugendlichen auf ein Bier ein, marschiert in Jeans und blonden Groupies auf ... zack, schon kommt er gut bei Jugendlichen an.
derbaron antwortete am 3. Nov, 21:53:
Matthias: Strache war eh schon dreimal bei euch. Das erste mal wurde er mit der verbotenen Viking-Jugend aufgegriffen und sass kurz in deutscher U-Haft.Das zeite mal nahm er an einer illegalen Veranstaltung einer eurer rechtsextremen Parteien teil, worauf ihm von eurer Polizei eine Schreckschusspistole abgenommen wurde und er wegen Verstoss gegen das Versammlungsgesetz eine Strafe auferlegt bekam.
Das dritte mal wurde er samt seinen rechtspopulistischen Freunden von den Bürgern Kölns der Stadt verwiesen, als er im Rahmen von Pro Köln den üblichen Unsinn verbreiten wollte.
(Alle anderen rechtsextremen Berührungspunkte, die man ihm bisher nachweisen konnte, fanden in Österreich und in Serbien statt)
Matthias (Gast) antwortete am 4. Nov, 18:02:
Danke für den Input. Bis auf die Pro-Köln-Sache wusste ich davon nichts.Dieses wiederum ist für mich ein grandioses Beispiel für den jämmerlichen Zustand dieses Landes und eines großen Teils von Europa. Man kann zu Strache oder Pro Köln stehen wie man will, die Aktion damals war aber unter aller Sau. Soweit ich weiß, gab es von Seiten Österreichts auch eine diplomatische Protestnote? Das waren nicht (nur) die Bürger, sondern linksradikale Elemente, Polizei und Politik Hand in Hand.
Und ich möchte Anmerken, dass ich kein Freund von Pro Köln bin.
Allerdings bin ich noch weniger ein Freund von Beschönigungen, Political Correctness und Realitätsverweigerung. Solange überall Leute das Sagen haben, die jeden Ausländer per se als Friedensengel auf Erden, Bereicherung und Opfer darstellen, werden es die Leute leicht haben, die das genaue Gegenteil tun.
Und das sage ich als ehem. Ausländer.
derbaron antwortete am 4. Nov, 22:35:
Das tue ich nicht. Ich sehe auch die Probleme, die sich durch Zuzug ergeben, und die muss man auch endlich lösen. Man muss sie allerdings konstruktiv lösen. Rechtspopulisten bieten keine Lösungen an, sondern sie missbrauchen Probleme. Und: Es muss eine ganz klare Grenze zum Rechtsextremismus gezogen werden. Strache bewegt sich entlang der Linie zum No-Go, er überschreitet sie auch bisweilen, und er kokettiert bewusst mit rechtsextremem Gedankengut. Jeder, der halbwegs bei Verstand ist, muss angesichts unserer Geschichte nein dazu sagen. Straches Ideologie abzulehnen ist auch kein Zeichen für Linksextremismus. Ich bin zB kein Linker sondern entstamme bürgerlich-konservativen Kreisen. Und ich bin nicht alleine.
Aja: Es gab damals seitens Österreich KEINE Protestnote, warum auch? Der Kölner Protest war vollkommen in Ordnung. Ich würde mir in dieser Richtung viel mehr Zivilcourage wünschen statt das Feld diesen Leuten zu überlassen. Sorry, ich bin seeeehr tolerant, aber da ist Schluss. Ich bin eben zu wenig Gutmensch, um den Intoleranten gegenüber tolerant zu sein. Und aus.
Dolzer Steutscher (Gast) antwortete am 5. Nov, 17:19:
"Ehemaliger Ausländer"?!
@Matthias: Was bist du denn, wenn du dich als "ehemaligen Ausländer" bezeichnest? Etwa Russland"deutscher"? Dann würde ich aber mal gewaltig den Ball flachhalten - ca. (gefühlten) 90% der Deutschen ist jeder Türke zehnmal lieber als diese ****. Dresden ist ja kein Einzelfall.
Matthias (Gast) antwortete am 5. Nov, 21:08:
Nein, ich bin kein ****.Ehemaliger Ausländer: Im Ausland geboren, deutsche Staatsbürgerschaft angenommen, Vornamen gewechselt. Also halte mal schön selbst den Ball flach.
Dolzer Steutscher (Gast) antwortete am 5. Nov, 22:10:
Sorry für die Unterstellung,
aber deine Äußerungen haben auf das von mir diskret mit "****" umschriebene Klientel ganz gut gepasst; die gerieren sich ganz gerne mal deutscher als sie sind. - Deine Geschichte kann ich trotzdem nicht ganz nachvollziehen: Einen peinlichen/belasteten/sonstwie unliebsamen Nachnamen wird man in D schon mal los. Aber den Vornamen ändern - so gut wie unmöglich. Warum auch?
Matthias (Gast) antwortete am 9. Nov, 08:27:
Um anderen die Aussprache leichter zu machen. Um sich anzupassen. Um sich zu in-te-grie-ren. Vielleicht auch as-si-mi-lie-ren.
Eagel (Gast) antwortete am 12. Nov, 19:53:
Traurig.
Ich bin in Kasachstan geboren und meine Familie war und ist russlanddeutsch, auch wenn ich so klein war, als wir herkamen, dass meine ersten Erinnerungen in einem schwäbischen Städtchen spielen. Aber wenns nach ******* ginge, hab ich wohl hier keine Freunde und steh im Ranking unter den Türken. Bin wohl auch ein potenzieller rassistischer Mörder. Weia.Vielleicht leide ich an Realitätsverzerrung, wenn ich das nicht so wahrnehme?
rip (Gast) meinte am 3. Nov, 15:29:
Kreischen und beurteilen
"Können diese Menschen Lehrer beurteilen?" - Diese Frage wurde noch kaum erwähnt.Ich denke, die Beurteilung eines Lehrers hat weder mit Kleidungs- noch mit Musikgeschmack zu tun, ganz zu schweigen von flüssiger und fester Ernährung. Die Frage müsste konkreter definieren, was mit "Beurteilung" gemeint ist. Was die Schüler (egal welcher Vorlieben) sehr wohl einschätzen können ist:
1. Gibt der Lehrer sich Mühe, seinen Unterricht verständlich und informativ zu gestalten?
2. Liegt dem Lehrer etwas daran, dass seine Schüler etwas bei ihm lernen?
Die zwei Punkte sind natürlich nicht völlig zu trennen, aber (1) ist eher inhaltsorientiert, (2) eher personenorientiert.
Was mich bei deiner "Es gibt Menschen ..."-Auflistung auch noch stört: Du scherst alle Altersstufen über einen Kamm. Ich kenne Schülerinnen, denen es mit dreizehn schon peinlich ist, dass sie mit elf für Tokyo Hotel geschwärmt haben ...
errorking antwortete am 3. Nov, 16:27:
es gibt verantwortung
eine mutter kann es auch nicht ihrem baby überlassen, wo es herumkrabbelt...es könnte sich verletzen.in diesem sinne hört auch die verantwortung der eltern noch bis zur vollkommenen selbständigkeit der jungen nie auf. schrittweiser zurückzug...das sowieso....aber was wesentlich zur menschwerdung ist, können erfahrene menschen logischerweise besser beurteilen.
kinder können nur dann beurteilen, wenn ihre eltern auch reif genug sind.
tatsache ist leider : die mehrheit der eltern ist nicht reif...die kinder auch nicht.
das zeigt tokyo hotel a besten: denn diese gruppe wurde ja nicht von den kindern selbst gegründet, sondern von abgefeimten, abgefuckten, alten, geile und geschmacklosen managern, die unsre gesamte jugend manipuliert haben.
wir haben uns in den 60ern noch unsere eigene musik gemacht und geld und ruhm war uns wurst.
timanfaya antwortete am 3. Nov, 17:21:
als jemand der sehr kritisch mit "gemachter" musik umgeht muß ich hier vor dem 60er-schönfärbtribunal doch mal eine lanze brechen, und das, obwohl ich bei denen sicherlich schon 25 jahre drüber bin ...tokio hotel ist zu großen teilen "ungemachter", als ihnen das oft unterstellt wird. sicherlich nicht so eigenständig wie bspw. depeche mode, aber die sind ja auch noch sehr sehr jung. insgesamt hat sich da nach ihrem ersten geplatzten vertrag einfach klasse durchgesetzt, welche die jungs ohne zweifel haben. und ich bin bis heute sehr erstaunt, wie die auch im 4. jahr noch ohne größere schlagteilen über die runden kommen, ich wäre in dem alter völlig durchdreht und hätte alles leersoffen und durchvögelt was mir in den weg gekommen wäre. man nmuß sich mal in die lage versetzen solche konzerte zu spielen. da brennt ganz schnell mal die eigenen größenwahnsicherung durch. vor soviel [sicherlich auch von außen begleiteter] selbstdisziplin ziehe ich echt meinen hut.
teacher antwortete am 3. Nov, 19:41:
Ja, man müsste nach Alter (und Reife) unterscheiden: Führerschein ab 16, von mir aus.
la-mamma meinte am 3. Nov, 17:31:
provokante fragen verdienen eine provokante antwort:
es gibt menschen, die sich zu recht oder zu unrecht für sehr viel klüger als alle anderen halten.sie finden wahrscheinlich, dass es auch besser wäre, ihnen alleine das wahlrecht zu erteilen - oder wenigstens ihre stimme besser zu gewichten, auf dass sie bedenkenlos über alle anderen ausschließlich zu deren eigenem wohl bestimmen.
es gibt menschen, deren arroganz ihr urteil über alle anderen und alles andere auch ein wenig trüben K Ö N N T E.
und keine sorge: ich hab die "menschen" des obigen beitrags schon verstanden - auch wenn´s in der antwort nicht mehr um teenies geht;-)
steppenhund antwortete am 3. Nov, 17:45:
absatzweise Antwort
Ich, ich, ich, ich, ...-
eine Gewichtung widerspricht dem Prinzip der Wahl von vornherein. Da ist es schon besser, wenn 51% der Hausmeister über das Gehalt von 49% der Lehrer bestimmen.
-
Meine Arroganz wird nur mehr durch die Einsicht getrübt, dass manche Personen noch dümmer sind als ich sie dafür gehalten habe. Letztes Beispiel Monsieur Hahn und seine EU-und-Wien-Chef-Vorstellung. Ich denke, ich bin da noch viel zu wenig arrogant. Und ich könnte da noch ein paar andere Politiker nennen.
-
Ich verstehe die Menschen überhaupt nicht mehr! Aber meinen Hund immer besser...
Bitte, was bedeutet das :) ?
testsiegerin meinte am 3. Nov, 22:07:
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.(Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.
Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
(Aristoteles, gr. Philosoph, 384-322 v. Chr.)
Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.
(Keilschrifttext aus Ur um 2000 v. Chr.)
Matthias (Gast) antwortete am 4. Nov, 07:44:
Und? Gibt es Ur noch? Was ist aus dem alten Griechenland geworden?
derbaron antwortete am 4. Nov, 09:21:
Aus dem alten Griechenland ist das neue Griechenland geworden und die Welt gibts auch immer noch.
Elisabeth (Gast) antwortete am 4. Nov, 17:11:
Dieses angebliche Sokrates-Zitat kann ich nicht mehr hören bzw. lesen! - Das GIBTS überhaupt nicht, jedenfalls nicht in der Form.Es gibt eine Stelle bei Platon, wo er dem Sokrates so ähnliche Worte in den Mund legt. ABER: Dabei geht es nicht um Realität oder eine Beschreibung der herrschenden Verhältnisse, sondern um die Überlegung, was aus dem Staat und seinen Menschen wird, wenn jeder tun kann, was er will.
Da Platon ein glänzender Dramatiker war, hat die Originalstelle einen unglaublichen Schwung; er übertreibt immer weiter, bis zum Schluss auch die Esel auf der Straße gehen und die Menschen ihnen ausweichen müssen.
kittykoma antwortete am 5. Nov, 19:35:
kulturen haben es an sich, unterzugehen. dann ist platz für neues. wenn wir in dem glauben leben, es ginge immer so weiter (dazu neigt der mensch gern), irren wir uns.wobei ich nicht glaube, daß es heute mehr idioten als früher gibt.
die köpfe der gesellschaft, die begabten, klugen, energiegeladenen sind so mit sich selbst und ihrem kleinen stück leben beschäftigt, daß sie das eingemachte vorhergehender generationen verzehren. erben ist seliger denn hart arbeiten und kinder großziehen. wer zu satt ist, den interessieren chancen nicht mehr.
teacher antwortete am 5. Nov, 20:20:
Es gibt definitiv mehr Idioten als je zuvor, die Medien kümmern sich darum.
stichi antwortete am 5. Nov, 21:52:
Ich habe auch den Eindruck! Aber vielleicht scheint es auch nur so. Ich habe vor einiger Zeit folgenden Satz von einem sehr klugen Menschen gelesen (leider fällt mir sein Name nicht mehr ein): "Früher hat die Dummheit geschwiegen, heute reißt sie das Maul auf!"
Das scheint mir sehr treffend. Heute meint jeder Depp, er muss seine Meinung lauthals rausposaunen und die entsprechenden Medien bieten ihm die passende Plattform.
Wild (Gast) meinte am 3. Nov, 22:43:
Die Mehrzahl meiner Kolleginnen und Kollegen denkt so, und das ist schade.....
teacher antwortete am 5. Nov, 19:26:
Das kann schade sein ... oder verantwortungsbewusst. ICH weiß es nicht.
Bulgariana (Gast) meinte am 4. Nov, 00:06:
Wenn diese Menschen in der Mehrheit sind (wenn mich nicht alles täuscht und ich mir gewisse Statistiken ins Gedächtnis rufe), dann ist es schlimm. Und es wird schlimmer.
teacher antwortete am 5. Nov, 19:28:
Das würde mich nicht schrecken. Aber wenn sie bestimmen, wie gute Schule und gute Lehrer zu sein haben, dann fühle ich mich bedroht.
Fedor (Gast) meinte am 4. Nov, 10:11:
.)Wer mich beurteilen möchte,soll es tun;obenerwähnte sind aber keine Meßlatte..)Die Zitate von Sokrates u.ä. stammen aus einer Zeit,als es mit dem Attisch-Delischen Bund und mit Griechenland bergab ging,vergleichbar mit heute.
.)Mit der Killerphrase Rechtspopulismus machen Sie es sich zu einfach.Als eine Gruppe von uns Lehrern vor 20 Jahren extra Deutschunterricht für Kinder mit nicht deutscher Muttersprache urgierten,wurden wir faschistoid genannt!
teacher antwortete am 5. Nov, 19:31:
Meine Schüler wählen (in Probewahlen) mehrheitlich (!) rechtsaußen. Vor 10 Jahren waren sie noch grün! Das ist keine Killerphrase, das ist Realität.
golt (Gast) antwortete am 7. Nov, 23:11:
In Athen waren die Erwachsenen schuldig
Die Athener haben mehrfach Friedensangebote der Spartaner abgelehnt und ihre Kinder im Peleponesischen Krieg bis zur totalen Niederlage verheizt.
teacher antwortete am 8. Nov, 12:11:
Ich sehe auch heute die Schuld bei den Erwachsenen - sie lehnen sich gerade zurück und verweigern Erziehung, unterschätzen Erziehungsarbeit, rennen dem Geld nach, statt sich um ihre Kinder zu kümmern etc. Meine SchülerInnen spiegeln nur eine ziemlich kaputte Gesellschaft wieder.
Ferro2 (Gast) meinte am 4. Nov, 15:06:
One man, one vote
Tja, teacher: Das ist Demokratie nach heutigem Verständnis (siehe Titel): Denn de facto treffen diese Menschen diese Entscheidungen bereits. Im übrigen: Wer sind "wir besseren" denn, wenn wir uns einbilden, denen, die RTL, Alkopops, Rechtspopulisten usw. mögen (oder zumindest nicht ablehnen) überlegen zu sein? Auch nicht besser, oder?
errorking antwortete am 4. Nov, 17:17:
es ist doch ganz einfach...
stell dir vor, du bist auf einer insel und 10 leute müssen entscheiden wo man eine hütte baut.....und sieben davon sind doffies, die wollen am strand, wo die flut kommt, die hütte bauen...drei wissen von der flut....die werden sicher nicht demokratisch abstimmen....sonst sind sie am morgen von der flut verschluckt. also werden die stimmen NICHT gleichmässig verteilt. der mensch kann nämlich nur überleben, wenn diedumme masse NICHT das sagen hat.deshalb bestimmen auch bitte die menschen über die affen und die affen haben kein stimmrecht (verzeihung ich kenne leute...und dabei sind die mächtigesten manager....die sind dümmer als die affen)
vorschlag: vielleciht sollte jeder stimmberechtigte vorher einen intelligenztest und wissenstest der parteiprogramme machen? es haben ja im dt. tv viele jungwähler im interview gemeint merkel ist spd....warum soll man solche wählen lassen? ich bin also für die 2 klassen gesellschaft....und damit meine ich nicht die oberen manager gegen die unteren arbeiter, sondern die, die wissen worüber sie abstimmen und die die es nicht wissen und daher nicht dürfen. da werden viele bosse plötzlich landen in der gosse.
testsiegerin antwortete am 5. Nov, 13:49:
für mich ist das die frage, ob wir wirklich klüger sind als affen. die bringen einander - glaub ich - nicht in kriegen um.
die verwüsten nicht ihre umwelt.
die schlagen nicht ihre kinder.
manchmal wünschte, hier hätten die affen das sagen und nicht die sogenannten "klugen" menschen. nur blöd, dass sie nicht reden können.
derbaron antwortete am 5. Nov, 14:43:
Testsiegerin
Ja, und genau WEIL wir das tun können oder auch nicht, sind wir auch klüger als die Affen. Klingt paradox, ist aber so. Denn wir haben etwas, was Affen nicht haben: Die Willensfreiheit. Die Willensfreiheit, einen Krieg anzuzetteln oder nicht, die Willensfreiheit, anderen aus humanistischen Motiven zu helfen oder nicht. Übrigens bringen sich auch Affen in Rivalitätskämpfen um, das ist aber keine willensgesteuerte Sache im eigentlichen Sinn sondern mehr eine Instinkt- bzw. Triebfrage.
Ich halte nix davon, Affen oder Hunde als die (aus menschlicher Sicht) humanistischeren Lebenwesen darzustellen, denn der Massstab, den wir an uns legen, um gut von böse zu unterscheiden, der greift bei Tieren einfach nicht. Es ist auch nicht die Menschheit schlecht, es gibt gute und schlechte Menschen. Weder du noch ich zetteln Kriege an oder schlagen unsere Kinder, oder?
Wenn Tiere plötzlich so klug und intelligent wären wie wir, dann würde möglicherweise das passieren, was in Animal Farm beschrieben wird. Einige von ihnen würden Neid- und Machtgefühle entwickeln und die Empathie verkümmern lassen. Und diese würden dann dasselbe tun wie einige Menschen, deren Verhalten du zurecht ablehnst.
teacher antwortete am 5. Nov, 19:36:
Unter meinen Kollegen gibt es viele sehr kultivierte und höchst human denkende Leute. Sie haben sehr viel gelesen, sehr viel gehört und viel nachgedacht, sie haben alle (lange) einschlägige Studien gemacht - es ist einfach unklug, ihre (Experten-) Meinung von den beschriebenen Cola-RTL-Menschen überstimmen zu lassen.
errorking antwortete am 5. Nov, 19:42:
die willensfreiheit hab
ich bei mir noch nicht entdeckt....bei den anderen meldungen hier auch nicht....ist alles eingetrichtertes. wenns willensfreiheit gäbe, würde sich jemand andersdenkender ja schwuppsdiwupps meiner meinung anschliessen können.
könnt ma jetzt gleich testen....na?......
wird aber nicht passieren....die gegner werden weiternörgeln, weil sie aus ihrer meinung nicht mehr rauskönnen und ich leider auch nicht.
teacher antwortete am 5. Nov, 20:22:
@errorking: kurz habe ich dran gedacht, mich anzuschließen - aber das wäre doch nur opportunistisch gewesen :-)
derbaron antwortete am 6. Nov, 07:44:
Ach, ich habe in meinem Leben schon sehr oft die Meinung gewechselt, diesmal beschliesse ich aber willentlich, mich deiner Meinung nicht anzuschliessen. ;-)
Flash (Gast) antwortete am 6. Nov, 21:25:
@teacher
Sicher gibt es (gerade im pädagogischen Bereich, oder in den Unis) sehr kultivierte Leute, die viel gelesen haben. Aber meinst du etwa, die Kompetenz, gar die Weisheit, eines Menschen stiege linear immer weiter an, je älter er wird und je mehr er studiert??Meinst du vielleicht, diese kultivierten Vielwisser hätten einem schlichten Handwerker oder Bauarbeiter etwas voraus? Auf keinen Fall. Das einzige, was sie voraus haben, ist die kultiviertere Lebensart: gewähltere Sprache, feinerer Lebensstil - der Habitus.
Das "gemeine Volk" verfügt über ganz genausoviel politische und soziale Kompetenz wie diese Bildungselite. Denn auch die tägliche Arbeit auf dem Bau läßt die Menschen dazulernen, sie sind nicht dümmer als Uniprofessoren!
Nein, ganz im Gegenteil: die Hochgebildeten, vermeintlich Besserwissenden, die Studien und Forschungen betreiben und verfolgen, die geraten dabei immer mehr weg vom sinnvollen, praktischen Entscheidungsvermögen. Sie verlieren die Bodenhaftung, kommen auf verstiegene Ideen, die völlig unrealistisch und abseitig sind und glauben dabei, sie würden die Welt (der Bildung) retten.
Es ist gut und richtig, daß alle mitentscheiden, wie die Dinge behandelt und organisiert werden sollen. Akademische Wolkenkuckucksheime mögen uns bitte erspart bleiben.
teacher antwortete am 8. Nov, 12:06:
Guter Vergleich. Es geht um Expertenwissen: Ich sage dem Installateur auch nicht, wie er arbeiten soll - weil er es besser weiß. Warum aber glaubt er, mir sagen zu können, wie ich seine Kinder unterrichten soll?
zement (Gast) meinte am 7. Nov, 18:22:
Schwacher Beitrag, Herr Kollege. Ich hoffe, das bessert wieder. Kleine Lichter erhelle ich nicht, indem ich auf gleiche Dumpfheit herunterdimme. Qualität vielmehr überzeugt und tut Not, in Wort und Tat – und das, authentisch gelebt, ist im Gegensatz zu solch blutarmer Besserwisserei kein Klischee. Dass es hierfür allerdings steter, hellwacher geistiger Reaktion anstelle plakativ-wohlfeiler Schnellschüsse bedarf, ist eine durchaus strapaziöse Begleitbewandtnis.
teacher antwortete am 8. Nov, 12:08:
Es ist schwer, sich immer bei allen beliebt zu machen.
deprifrei-leben antwortete am 10. Nov, 17:22:
Der Text könnte aus der Feder eines Populisten sein. Vieles wird stark vereinfacht.Tokjo Hotel wird per se mit DSDS in einem Topf geworfen, obwohl diese Band viel bessere Musik macht, als viele andere Bands die auf MTV und Viva laufen.
Und vorallem hat Tokio Hotel im Ausland wieder Interesse an der deutschen Sprache vermittelt und viele junge Mädels nehmen Deutschunterricht.
Zum Glück gibt es genug junge Leute, die nicht rechts denken.
teacher antwortete am 10. Nov, 20:58:
Sind wir nicht alle populistisch, wenn wir Zustimmung, Anerkennung oder sogar Liebe suchen?Egal ob Tokio Hotel oder DSDS, was da so auf MTV und VIVA läuft, das halte ich für großen Kommerz und kleine Kunst (nicht umgekehrt).
1000Sunny (Gast) meinte am 11. Nov, 16:09:
Wenn nicht die, wer dann?
Genau für die Schwachen und Bildungsfernen (wenn ich mal von ihrer Kriterienliste auf ihre Intention schließen darf) behauptet die Schule doch da zu sein.Wenn denen die Schule nicht gefällt und ihre Zeit verschwendet fühlen, dann ist es doch nicht ihre Schuld. Da müssen sich die Lehrer (so leid es mir tut) selbst am Schlafittchen packen und nicht einfach nach einem Publikum verlangen, dass ihre Dienstleistung zu schätzen weiß.
(Zumal ja viele Lehrer auf eine Zwangszuführung der Gesamtbevölkerung bestehen).
Vielleicht, wenn man der Schule mehr Sinn gibt wird das dann auch wieder etwas mit der Wertschätzung durch die Zielgruppe ;)
teacher antwortete am 11. Nov, 20:03:
Dazu kann ich nicht viel sagen: Im Gymnasium haben/hatten wir die Vorstellung, dass wir für interessierte Menschen höhere Bildung anbieten.
stichi antwortete am 11. Nov, 20:22:
Das waren noch Zeiten!!! Lang, lang ist's her
stichi antwortete am 11. Nov, 20:47:
Ich denke immer an den Satz eines Schülers zu einem meiner Kollegen, als der sich beklagte, dass die Schüler nichts tun: Ach Herr XY, wir wollen doch gar nichts wissen, wir wollen nur das Abitur!Dem ist nichts hinzuzufügen!
deprifrei-leben meinte am 11. Nov, 16:43:
Jeder weiss doch, dass die Schüler aus bildungsfernen Schichten auf Schulen gehen, wo sie ihresgleichen treffen.Aus bildungsnahen Schichten gilt das Gegenteil.
Jeder weiss wie wichtig auch bildungsstarke Mitschüler sind, um die Schwachen zu motivieren.
Jeder weiss, dass Intelligenz in allen Schichten gleich verteilt ist, aber nicht gleich gefördert ist.
Es sind die Umstände, die diese Schüler unmotiviert machen.