Verena gibt Gas. Sie hat ihr Lehramts-Studium beendet und könnte in unsere Schule (zurück)kommen. Sie ziert sich.
Sie geht ein Jahr ins Ausland, sie denkt über eine Dissertation nach, sie sucht noch Alternativen.
Dabei wäre sie eine begnadete Lehrerin.
Sie ist engagiert, sie mag Kinder, sie hat Humor.
Aber sie ist ... hässlich.
Sie spricht ohne Fehler, sie ist selbstbewusst und kreativ.
Aber sie ist ... hässlich.
Sie ist sportlich, dynamisch, kommunikativ.
Aber ihr Haar ist struppig, ihr Gesicht kantig, ihre Lippen unförmig.
Eine Umfrage in Graz legt offen, was SchülerInnen an ihren Lehrern hassen:
- Sie sind schlecht gekleidet.
- Sie schwitzen und stinken.
- Sie spucken beim Reden.
Wir kommen unter Druck. Lehrer - und noch mehr Lehrerinnen - werden nicht mehr nach ihren intellektuellen, sozialen, emotionellen Qualitäten gemessen. Sie werden mit den optischen Vorbildern aus den Medien verglichen. Schön sein, cool sein, angepasst sein - das macht den guten Lehrer aus.
Mir graut. Ich gehe ins Badezimmer ...
Sie geht ein Jahr ins Ausland, sie denkt über eine Dissertation nach, sie sucht noch Alternativen.
Dabei wäre sie eine begnadete Lehrerin.
Sie ist engagiert, sie mag Kinder, sie hat Humor.
Aber sie ist ... hässlich.
Sie spricht ohne Fehler, sie ist selbstbewusst und kreativ.
Aber sie ist ... hässlich.
Sie ist sportlich, dynamisch, kommunikativ.
Aber ihr Haar ist struppig, ihr Gesicht kantig, ihre Lippen unförmig.
Eine Umfrage in Graz legt offen, was SchülerInnen an ihren Lehrern hassen:
- Sie sind schlecht gekleidet.
- Sie schwitzen und stinken.
- Sie spucken beim Reden.
Wir kommen unter Druck. Lehrer - und noch mehr Lehrerinnen - werden nicht mehr nach ihren intellektuellen, sozialen, emotionellen Qualitäten gemessen. Sie werden mit den optischen Vorbildern aus den Medien verglichen. Schön sein, cool sein, angepasst sein - das macht den guten Lehrer aus.
Mir graut. Ich gehe ins Badezimmer ...
teacher - am Freitag, 24. Oktober 2008, 08:14
gulogulo meinte am 24. Okt, 08:35:
das weckt erinnerungen: ein ehemaliger lehrer hatte den spitznamen "mug". ein mitschüler hatte dann die idee, ihm eine literflasche odol aufs pult zu stellen.
teacher antwortete am 24. Okt, 19:05:
Noch krieg ich Rotwein. Wíe darf ich das interpretieren?
BIA (Gast) antwortete am 25. Okt, 14:48:
Rotwein?
Sehr verdächtig. Nehmen die Schüler eine Neigung zum Freizeitalkoholismus an? ;-)
PeZwo meinte am 24. Okt, 08:36:
Warum sollte es bei den Lehrern anders laufen als in den überwiegenden Teilen sonstigen Gesellschaft?
teacher antwortete am 24. Okt, 19:06:
... weil es bei uns wirklich nicht auf Äußerlichkeiten ankommen soll, oder?
Lothar Bodingbauer (Gast) meinte am 24. Okt, 09:22:
Kommentar
Ich darf auf einen Kommentar unter meinem Blogeintrag "Verhaltensskala für LehrerInnen" hinweisen, nämlich den von lilula:http://www.apostrophe.at/archives/280
Was mich daran fasziniert ist: Sie können es uns nicht recht machen. Ich denke nicht, dass es gute LehrerInnen den SchülerInnen recht machen (sollen). Und das mit dem Schönsein geht ja auch in diese Richtung.
Elenaor (Gast) antwortete am 24. Okt, 13:39:
Es geht ja nicht darum, dass sie es denen recht machen soll. Das kann sie ja auch gar nicht. Aber ich würde auch nicht freudestrahlend mich täglichen Hänseleien aussetzen, egal wie kompetent ich dann wäre. Der Mensch will nun mal gemoch und akzeptiert werden und nicht jeder will dafür tagtäglich kämpfen.
teacher antwortete am 24. Okt, 19:26:
Wir sollten nicht nach der Pfeife medienverführter Kinder tanzen. Wir sollten ihnen doch vorleben, dass Oberflächlichkeiten unwichtig sind.
BIA (Gast) antwortete am 25. Okt, 14:50:
Aber soll sich die Kollegin sozusagen höchstpersönlich ins Feuer werfen, um ein Ideal zu beweisen? Ich verstehe ihr Zögern.Überall kommt es auf Äußerlichkeiten an - davon auszugehen, dass nur wir Lehrer dem nicht unterliegen, ist naiv. Wir können nur versuchen, den Trend bewußt zu machen und abzuschwächen.
teacher antwortete am 25. Okt, 20:19:
Sie hat natürlich bei diversen Schulpraktika schon ihre Erfahrungen machen müssen. Die coolen, feschen Studentinnen kommen bei den SchülerInnen viel besser an als die altmodischen Denkern.Wir wollen diesen Trend nicht verstärken - aber ausweichen können wir auch nicht. Bewusst machen, ok!
kittykoma meinte am 24. Okt, 19:19:
1. genau so, warum sollte es lehrern anders gehen als allen anderen menschen in allen situationen? über akzeptanz entscheiden die ersten 20 sekunden, das bedeutet, das äußere. das äußere ist untrennbar mit dem inneren verbunden. es gibt viele auf de zweiten blick häßliche menschen, deren mangel an idealaussehen von ihrem charisma und ihrer persönlichkeit überstrahlt wird.wenn sie sich ziert, dann ist sie mit sich selbst nicht im reinen, das macht die struppige, kantige, noch ungeformte person aus ihr.
2. ich glaube der erziehungsprozeß und die daraus folgende emotionale reibung zwischen lehrer und schüler erzeugen auch die: igitt, der typ stinkt!-aggression.
ich würde das nicht so ernst nehmen - und öfter mal in den spiegel und den kleiderschrank sehen. dem berufsklischee des nach selbstdrehtabak riechenden kordhosenschlumpfs mit schlechter frisur muß kein lehrer entsprechen.
3. der maßgebliche lehrer meiner tochter hat die klasse immer mit seinen frisuren in atem gehalten. er kam nach jeder sommerpause mit frisch getönter matte und neuer dauerwelle und sah unmöglich aus. aber er konnte gemeinsam mit 22 pubertierenden darüber witze machen. das ist format und soziale kompetenz.
teacher antwortete am 25. Okt, 20:24:
Stimmt, wir entkommen diesen Zwängen nicht. Sie nehmen zu, das merke ich, will ich aber nicht akzeptieren.Natürlich kann man mit seinen Unzulänglichkeiten zu spielen beginnen - aber wenn das zur Verpflichtung wird?
kittykoma antwortete am 27. Okt, 13:51:
es gibt auch nicht die verpflichtung, sich zu waschen, die haare zu kämmen oder morgens etwas anzuziehen. sieh dir menschen, die dir als schön oder attraktiv auffallen mal genau an. ein teil hat die schönheit von der natur geschenkt bekommen. ein anderer teil tut viel dafür, in der regel mit fassadenarbeiten. und ein weiterer teil ist selbstbewußt, kennt seine schwachstellen und mag sich.ich glaube, daß nach der neuesten mode gestylte lehrer jugendlichen eher peinlich sind.
ich würde eher mal darüber nachdenken, warum du dich dagegen sperrst, für die menschen, mit denen du täglich umgehst, akzeptabel und womöglich ein vorbild zu sein und mehr oder weniger darauf bestehst, im beruf so privat wie möglich zu bleiben. ein lehrer ist eine öffentliche persönlichkeit, zumindest in seinem berufsfeld.
novaflex (Gast) antwortete am 27. Okt, 16:01:
Warum es Lehrern anders gehen sollte? 1.Weil es Lehrern scheiss egal sein kann ob ein Schüler sie sympathisch finden oder nicht. Sicherlich macht es vieles einfacher. Aber letztlich ist eine derartige aversion des Schülers das problem des Schülers.
2. Von Lehrern wird auch erwartet das er sich andersrum so neutral verhält. Ja ... Es gibt auch stinkende Schüler.
3. Kein Lehrer muss dem Berufsklische mit Kordhose entsprechen? Aber er DARF es.
Die meisten Menschen sind häßlich. Und wenns dummheit ist. Die Sache mit den ersten 20 Sekunden sollte man sich schnell abgewöhnen. Die Welt ist zu voll als das man sich seine Mitmenschen immer aussuchen könnte. Und viele davon sitzen auch noch am längeren Hebel. Und das ist bestimmt nicht nur in der Schule so ...
kittykoma antwortete am 27. Okt, 17:27:
das ist bequem und unrealistisch. und die typische arroganz des beamtentums. ...und die neutralität der lehrer ist auch ein klischee. wir haben unseren chemielehrer mit etwas weiter aufgeknöpfter bluse immer zu besseren noten gebracht.die lehrer, die mich geprägt haben, waren nicht attraktiv, aber sie waren ausgeprägte, selbstbewußte persönlichkeiten, jeder pflegte seinen eigenen stil. sie waren hart, streng und aufmerksam. und ich habe sie sehr gemocht.
teacher antwortete am 27. Okt, 20:45:
Ich glaub das voll, kittykoma, aber ich fürchte die heutige Generation wächst ganz anders auf.
Mathias (Gast) meinte am 24. Okt, 19:37:
Ich frag mich echt was daran verwerflich ist, wenn man nicht von seinem Lehrer angespuckt oder von dessen Schweißgeruch belästigt werden will. Erstens kann ich das sehr gut nachvollziehen, zweitens hat das nichts mit Äußerlichkeiten wie dem Aussehen zu tun. Oder besagt die Umfrage auch, dass die Schüler keine optisch unattraktiven Lehrer wollen?
teacher antwortete am 24. Okt, 20:11:
Na Ehhh ... aber der Trend geht halt zur durchgestylten Oberflächlichlichkeit. Die Schüler hassen nicht unfaire, dumme, arrogante (etc.) Lehrer, sie hassen solche mit altmodischer Kleidung (?!), die beim Reden spucken. Hmmm.
deprifrei-leben meinte am 24. Okt, 20:19:
Das Aussehen einer Lehrerin ist mir ziemlich egal, außer sie gibt Sexualkundeunterricht. ;-)
teacher antwortete am 24. Okt, 20:29:
Stimmt überhaupt nicht. Zumindest nicht aus der Sicht eines Lehrers ;-)
deprifrei-leben antwortete am 24. Okt, 20:37:
Joaah. ;-)
night shadow meinte am 24. Okt, 21:05:
Wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann sind mir in meinen 13 Jahren Schüler-Dasein maximal drei Lehrer untergekommen, die ich als attraktiv bezeichnet hätte. Aber Attraktivität war auch nie das, was ich von einem Lehrer erwartet habe. Mir war es auch ziemlich egal, wie meine Lehrer sich anzogen (abgesehen von der etwa 50-jährigen Mathelehrerin, die einmal meinte im Minirock auftauchen zu müssen und wirklich nicht die Beine dafür hatte).
Das was ich von meinen Lehrern erwartet habe, habe ich auch von dem Mann mit den Schweißflecken unter den Achseln gekriegt. Und auch von der Frau, die manchmal Lippenstift auf den Zähnen hatte. Fachliche Kompetenz, Menschlichkeit und das Gefühl ernst genommen zu werden.
Allerdings will ich gar nicht bestreiten, dass es genug Schüler gibt, die das ganz anders sehen.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass man als Lehrer ohnehin eine dicke Haut braucht und man es nach spätestens zwei Wochen geschafft hat, die Kids auf seine Seite zu ziehen, wenn man es richtig anfängt. Ganz egal, wie man aussieht oder wie man sich anzieht.
Ich erinnere mich da zum Beispiel an den Deutschlehrer, den ich in der 7. Klasse bekam. Hässlich, ja, das trifft es eigentlich ganz gut. Und die ersten Wochen hat er sich bei uns tatsächlich nicht beliebt gemacht.
Aber als er dann nach einem Jahr die Schule wieder verließ, haben wir ihm alle buchstäblich hinterher geheult. Und die Hälfte der Klasse war freiwillig (!) auf seiner Hochzeit. Und es gibt Schüler, die bis heute - über 5 Jahre später - noch Kontakt zu ihm halten.
Stefan (Gast) antwortete am 25. Okt, 08:34:
Könnte es sein, ...
... dass es bei dieser Frage auch noch einen Unterschied ziwschen den Geschlechtern gibt?Ich meine damit, dass es ein Lehrer doch leichter hat, mit seinen beruflichen Kompetenzen ästethische Defizite auszugleichen. Eine Frau "muss" einfach schön sein ... und dann eben noch kompetent obendrauf. Ist das nicht auch so in der freien Wirtschaft ?!
Hässliche Frauen wirken abschreckend, hässlichen Männern gibt eher 'ne Chance (schaun wir mal, was er so drauf hat?!). Mein Eindruck.
teacher antwortete am 25. Okt, 17:39:
Die Frauen (und Schülerinnen) sind auch (selbst)kritischer. Männer haben es und machen es sich leicher - zumindest punkto Ästhetik. Aber die Wirtschaft arbeitet schon am "neuen" Mann: Männerkosmetik, Schönheitschirurgie etc.
lilula (Gast) antwortete am 25. Okt, 22:05:
Mobbing im Lehrerzimmer
Mein Sohn hatte einen Klassenvorstand, stellt euch "Frau Knackal" vor - genau so sieht sie aus, nur ohne Minirock, jedesmal wenn ich sie sah, strahlte sie übers ganzes Gesicht und die falschen Wimpern klimperten mich immer an, sodass ich mir ganz grau und wimpernlos vorkam - so süss war die. Aber des Schülerns Freud is des Lehrers Neid. Wie ich erfuhr wird sie ordentlich gemobbt von den hässlichen, alten OberstudienrätInnen... hmmh
lilula (Gast) antwortete am 25. Okt, 22:16:
jetzt braucht ihr nur mehr mitmachen ... und los!
lilalu (Gast) antwortete am 25. Okt, 22:17:
verdammt hab mich verklinkt, gehört zur Männerkosmetik
teacher antwortete am 26. Okt, 14:07:
Gemobbt? Vielleicht wehren sie sich einfach gegen diese aufdringliche Pseudoästhetik, die nur den Konkurrenzkampf steigert. Eine Frau Knackal im Lehrerzimmer finde ich völlig deplatziert.
amadea (Gast) meinte am 25. Okt, 11:24:
Aber mir gefiel mein Deutschlehrer auch besser als mein Geschichtelehrer. Spucken als Lehrer geht gar nicht!
Spucken geht überhaupt nicht.
Aber - wenn diese Frau - sei sie noch so hässlich - gepflegt ist und gut unterrichtet - wird sie akzeptiert, da bin ich ganz !! sicher.
Aber, teach -
Ins bad zu gehen ist immer gut.
Und du bist eh cooool :-)
teacher antwortete am 25. Okt, 17:42:
Freilich geht spucken gar nicht - aber reden ohne spucken geht auch (fast) nicht. (Drum schreib ich lieber)Ins Bad gehe ich natürlich nur, damit ich hübscher rauskomme ...
Ehh bin ich cool :-)) - was möchtest denn trinken, Amadea?
Bibi (Gast) meinte am 25. Okt, 11:40:
Also, ich bin der Meinung, dass es sogar gut ist, wenn es auch Lehrer gibt, die sich komisch anziehen oder nicht ganz den allgemeinem Schönheitsideal entsprechen, weil es ja auch Schüler gibt, die sich für nicht gerade schön halten. Und für diese Schüler ist es doch gut zu sehen, dass man auch mit struppigem Haar, einem kantigen Gesicht und unförmigen Lippen Erfolg im Leben haben kann.Wenn alle Lehrer aussehen wie Barbie oder Ken, dann kann das für Schüler, die eben nicht so aussehen, ziemlich frustrierend sein.
teacher antwortete am 25. Okt, 19:44:
Ich gebe zu, dass modisch gekleidete und durchgestylte Menschen auch mich beeindrucken, aber Lehrer in alten Kleidern und dicken Brillen haben meist mehr zu sagen. Das weiß heute kaum mehr zu schätzen, schon gar nicht unsere styleorientierte Jugend.
la-mamma meinte am 25. Okt, 13:17:
schöne menschen haben es sicher in vielem leichter -
aber ich denke, gerade "hässliche" menschen haben es oft sehr viel besser gelernt, auch ihren charme einzusetzen, humorvoller zu sein, und besser zuhören zu können ...wie kommst du eigentlich zu dem urteil "hässlich"? frisuren lassen sich ändern, und jedes lächeln macht das gesicht weicher. da mein sohn ins lycee geht, sehe ich dort jede menge französinnen als lehrerinnen. die sind theoretisch auch alle nicht wahnsinnig hübsch, aber jede einzelne betont genau das, was ihr an sich selbst gefällt - und würde sich wahrscheinlich nie im leben als hässlich fühlen oder bezeichnen!
außerdem sind die urteile von schülerInnen in hinblick aufs aussehen sowieso sehr fragwürdig - zum glück sehen wir doch immerhin noch nicht alle paris hilton ähnlich;-)
teacher antwortete am 25. Okt, 19:47:
Das entspricht ganz meinem Französinnen-Klischee: Nicht hübscher als andere, aber eleganter und selbstbewusster.
lilalu (Gast) meinte am 25. Okt, 19:05:
Was sind unförmige Lippen? Hässliche LehrerInnen sind das geringste Problem was Schüler haben. Sie wollen bloß normale Körperpflege und dem jetzigen Jahrzehnt angepasste Kleidung, ist das zuviel verlangt? Habt ihr Lehrer nur Stoff im Kopf, nehmt euch doch mal Zeit zu H&M oder sonstwo hinzugehen und kauft euch eine anständige Jeans und ein modernes Hemd. Macht einen Sprung zu DM od. Bipa od. Müller und probiert mal ein paar Deos aus, die Parfumabteilung ist nur was für Profis, die lieber nicht ansteuern. Und es ist nie zu spät für Gesichtspflege, also Cleanser und Gesichtswasser und Feuchtigkeitscreme ist echt was Feines.
teacher antwortete am 25. Okt, 19:42:
Die Form der Lippen enstprechen halt nicht dem Lippenstiftideal.Danke für die Tipps, aber ich möchte die Lehrer nicht zu H&M bzw. DM schicken - sie sollten sich eben nicht den werbestarken mainstream-Händlern anpassen, dann sind sie brauchbare Vorbilder!
lilalu (Gast) antwortete am 25. Okt, 20:11:
.. dafür sind Lippenstifte aber auch gut - die Lippen in Form zu bringen und dann gibt es ja auch noch Lippenkonturenstifte... sollte man mal ausprobieren.Ich sagte nur H&M weil´s dort billig is und einfach "normale" Kleidung, zu finden leicht is. Wem wollt ihr Vorbild sein und in was?
Ehrlich, ich dachte immer, dass alle, die Lehrer geworden sind, früher in der Schule arg gehänselt und mit dem Kopf im Klo gespült worden sind, und deshalb .... wollen sich also jetzt rächen oder so...
Also ich persönlich finde hässliche Lehrer super, nur in der ersten Reihe sitze ich nie ... wegen Spucken und so.
teacher antwortete am 25. Okt, 20:27:
Irrtum. Ich bin Lehrer geworden, weil ich es in der Schule immer schon lustig fand. Und zweite Reihe ist eindeutig besser ... ;-)
Hugelgupf (Gast) meinte am 25. Okt, 21:46:
Stop stop stop...Also: Schüler mögen Lehrer nicht nicht, weil sie hässlich sind, sondern weil wenn sie nicht gepflegt sind. Wir haben jede Menge hässliche Lehrer, darüber lachen wir auch mal ganz gerne, aber wir haben auch eine Lehrerin - äh, Referendarin - die immer fettige Haare hat.
lilula (Gast) antwortete am 25. Okt, 22:10:
also ich hab eine Lehrerin, die hat immer zu enge und zu kurze Hosen an, wieso macht die das? Und einen Lehrer, dem sein Hemd rutscht immer aus der Hose und hin und wieder nicht ordentlich zugeknöpft, aber er lacht so lieb, also seh ich darüber hinweg... was sind wir doch verständnisvoll wir Schüler.
teacher antwortete am 26. Okt, 14:03:
@Hugelgupf:Also da kenne ich schon Situationen, wo über die Glatze des einen Kollegen, über das Doppelkinn des anderen, über den fetten Arsch der dritten etc. grenzenlos herzogen wurde! Von Kleidung, fetten Haaren oder so ganz zu schweigen ...
@lilula:
Vielen Leuten war das Aussehen völlig wurscht, es war besonders den Lehrern zumindest nebensächlich - daher spielte eine enge oder kurze Hose keine Rolle. Jetzt werden diese Äußerlichkeiten für junge Leute einfach so wichtig, dass auch Lehrer darauf Rücksicht nehmen müssen. Eigentlich schlimm, weil es darauf überhaupt nicht ankommen sollte.
Man in Metropolis (Gast) meinte am 26. Okt, 20:13:
Ob es Euch gefällt oder nicht. Eine Dienstleistung, und sei es etwas wie das Lehren, die will auch verkauft werden.
teacher antwortete am 27. Okt, 08:47:
Trendresistenz
Mir gefällt die Idee, dass es Menschen gibt, die sich den sinnlosen Modetrends verwehren. Die Jungen haben doch Strache und Haider gewählt, weil die so hübsch sportlich, gebräunt und stromlinienförmig ankommen. Wie gut tut es, einen Leher zu sehen, der das Sakko von 1985 anzieht und sagt: "Hat mir damals schon gefallen ... und ist noch nicht kaputt."
Stil ist doch das Gegenteil von Mode.
lilula (Gast) antwortete am 27. Okt, 16:16:
Igitt - weg mit dem Sakko von 1985. Ich bevorzuge ja Mode mit Stil.
teacher antwortete am 27. Okt, 17:19:
Mainstream kann doch jeder an jeder Ecke um ein paar Euro kaufen. Fad. Wer hat noch ein kariertes Sakko aus 1985? Eben: Ein unmodischer Physiklehrer.
lilula (Gast) antwortete am 27. Okt, 18:00:
.. dacht ich mir doch, dass du Physiklehrer bist, ich hoffe nicht einer mit weißem Arztkittel? Obwohl, da könnt ma dann das "80er Jahre" Sakko weglassen. Aber, das weißt du vielleicht nicht, Karo ist heuer total angesagt, wenns denn noch passt, größenmäßig, hab so gesehen nix dagegen..
teacher antwortete am 27. Okt, 20:51:
Leider! Weder Physik, noch Karo-Sakko und schon gar nicht Arztkittel. Hier gehts gar nicht um mich.
BIA (Gast) antwortete am 27. Okt, 22:18:
Karosakko
Mei. Das war damals Stil.Und tagesaktuelle Mode hat mit Stil ja nicht immer was zu tun...wie wir alle bitter erfahren durften, die sich die schicken Portraitfotos aus den 80er Jahren 10 Jahre später nochmal angeschaut haben.
Prince Philipp und Princess Anne tragen Zeug aus den 80ern und 60ern auf. Auf die kann man im Zweifelsfall verweisen.
steppenhund meinte am 26. Okt, 21:03:
Ich kann mich nicht erinnern, dass Aussehen in unserer Schulzeit eine Rolle gespielt hat. Anständige Kleidung war selbstverständlich.Ich wundere mich über die Beschreibung von Häßlichkeit. Die Haare sind am leichtesten in Ordnung zu bringen. Die Lippen detto. Und ein kantiges Gesicht kann sehr attraktiv sein, wenn es lächelt.
Es ist vielleicht besser, nicht auf dem Standpunkt zu beharren, ich bin so wie ich bin, sondern das Selbstwertgefühl, welches man von sich besitzt, auch nach ausstrahlen zu wollen.
Struppiges Haar stelle ich mir übrigens ganz nett vor;)
teacher antwortete am 27. Okt, 08:51:
Ich hätte noch weiterschildern können - Verena ist nicht wirklich attraktiv und sie weiß, dass sie bei den Schülern auf wenig charmante Beschreibungen stoßen wird. Ein Leben lang, weil immer neue nachkommen, die schonungslos immer die gleichen Abwertungen offen und belustigend kundtun. Unter Erwachsenen gibt es eine anerzogene Zurückhaltung, auf körperliche Schwächen zu zeigen, unter den Jugendlichen (noch) nicht.
lilula (Gast) antwortete am 27. Okt, 12:58:
lass doch die Frau in Ruh, sie hat doch Humor, wie du sagst, also ... sie wird ihren Spitznamen bekommen und über den lachen und sich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren, jedenfalls nicht um komische Kommentare von Schülern oder dir. Weil alle Lehrer, ob schön oder schiarch, werden von Schülern ausgerichtet. Ist doch gut wenn Lehrer schiarch sind - die kleinen Mädchen würden sich nur verlieben in die gutaussehenden Lehrer, und natürlich auch die Buben in die attraktive Biologielehrerin ... und wer braucht das?
teacher antwortete am 27. Okt, 17:04:
OK, ich sags ihr :-) (und lass sie natürlich auf ewig in Ruh)
undiszipliniert (Gast) meinte am 27. Okt, 18:05:
Irgendwie hat deine Verena mit der zitierten Umfrage wenig zu tun, finde ich.Wenn Verena nicht die Kraft und den Mut hat in Schule zu gehen, weil sie meint nicht dem gängigen Schönheitsideal zu entsprechen, dann ist sie definitiv falsch und sollte dies auch nicht tun. Aber in diesem Fall zieht sie sich den Schuh auch selbst an. Kritik am Aussehen eines Lehrers, einer Lehrerin ist wohl die Kritik, die man fast noch am Leichtesten verkraften kann, wenn man im System Schule steckt.
Zum Anderen erwarte auch ich, dass Lehrer nicht stinken, nicht spucken und angemessen gekleidet sind. Und ich kenne sehr wohl das Fremdschämen, wenn Kolleginnen mit unsauberer, abgenutzter, nicht passender Kleidung in die Schule kommen und auch ich möchte keine Pause im Lehrerzimmer neben einer nach Schweiß riechenden Kollegin verbringen.
Die Schlussfolgerung, dass wir Lehrenden nun nur noch schön, cool und angepasst sein müssen, um ein guter Lehrer zu sein ... naja (o;
teacher antwortete am 27. Okt, 20:52:
Stimmt. Verena und Umfrage ergänzen einander: Ich denke einfach, dass sich die Ansprüche verschoben haben ... und viele von uns haben es noch gar nicht gemerkt!
BIA (Gast) antwortete am 27. Okt, 22:15:
Das kann auch ein Vorteil sein, dass sich die Ansprüche verschoben haben...offenbar traut man auch Lehrern zu, dass sie in der Lage sind, sich um angemessenes Outfit zu kümmern und nicht sozusagen im fleckigen Cordjackett auf die Welt kommen und darinnen verweilen bis dereinst der Burnout sie hinwegrafft.(...when life gives you lemons, make lemonade...)
Bei uns gab's letztes Jahr eine Wahl zum best dressed man/woman. Die Schüler haben echt Geschmack bewiesen und zwei Lehrer gewählt, die immer Top angezogen sind und gut aussehen. Der Rest war auch nicht beleidigt. Was solls.
teacher antwortete am 28. Okt, 15:19:
Ich freue mich schon auf den ersten Junglehrerinnenkalender.
BIA (Gast) antwortete am 28. Okt, 19:59:
Gibts...
...sicher schon irgendwo, wo gelangweilte Schüler die Fotos ihrer Lehrerinnen auf die Körper irgendwelcher Pornostars photoshoppen und das Ganze dann im Internet verbreiten.Und das war jetzt noch nicht mal ironisch.
lilula (Gast) antwortete am 28. Okt, 20:10:
nee, glaub ich nicht ...
BIA (Gast) antwortete am 29. Okt, 15:51:
Alles schon mal dagewesen.
Ist einer Kollegin von mir schon vor ein paar Jahren passiert. Allerdings nicht gleich im 12-er-Block und als Kalender, aber für die war's schlimm genug.
lilula (Gast) meinte am 28. Okt, 18:21:
hab grad in Herbstzeit "Mal anders"(ORF) gesehen, wo ein Hr. Papst (meine Vermutung - ein Lehrer) total umgestylt wurde, vorher pfui, nachher wui. Möchte, dass du das Verena vorschlägst, oder sie anmeldest 1136 Wien, KW: Mal anders.
teacher antwortete am 28. Okt, 19:37:
Bin ich wahnsinnig?Einer Frau vorschlagen, dass sie sich umstylen soll? Öffentlich!
Das kommt einer Kriegserklärung gleich, oder!
lilula (Gast) antwortete am 28. Okt, 20:15:
das klingt ziemlich macho ... aber auch witzig. Hast Angst, das dich mit ihren unförmigen Lippen niederzischt vor Empörung?
teacher antwortete am 28. Okt, 20:17:
Mit "Macho" kann ich leben, nicht mit Krieg. Ich bin doch ein Kavalier der alten SCHULE.
lilula (Gast) antwortete am 28. Okt, 20:52:
Eh kloa! Aber das hilft der Verena halt nicht so viel, wennst ihr die Tür aufhaltest und dir denkst, mei, is die schiarch.
lilula (Gast) antwortete am 24. Nov, 14:52:
huch, hab schiach falsch geschrieben ein paarmal sogar, lachst deshalb? Zu meiner Verteidigung - bin im 19. Bez. aufgewachsen und hab bis ich 14 war, nur nach der Schrift gesprochen. Inzwischen kann ich aber ganz gut, im Dialekt, sprechen geht schon.
teacher antwortete am 24. Nov, 19:57:
Kann man "schiach" überhaupt richtig schreiben? Ich musste lachen bei dem Gedanken, die Türe aufzuhalten und zu denken "Mei, is de schiach". Leichter fällt es, die Tür aufzuhalten und zu denken "Mein, is de süüüüß". Macho, eben.
lilula (Gast) antwortete am 26. Nov, 15:26:
weiß net, du bist ja da Lehrer. So oft wird das nicht passieren, wo´s mehr schiache als hübsche, und schon gar net süße Lehrerinnen gibt. Ich kenn nur eine, die is lieb und süß, sagt liebe Kosenamen zu den Schülern und backt für die Klasse.
Hugelgupf (Gast) meinte am 14. Nov, 10:59:
Dann halt ein manuelles Trackback...http://hugelgupf.gfx-dose.de/2008/11/12/lehrer-mussen-nicht-gepflegt-sein/
Lehrer müssen nicht gepflegt sein, um als cool/locker/whatever zu gelten.