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cotopaxi

 
Wieviel Englisch braucht der gemeine Österreicher "Heute"?

a) 12 Worte
b) 37 Worte
c) 58 Worte


Reini R., 3 C, hat gewonnen: Er hat ganze 58 englische Worte gefunden, die ein Österreicher braucht, um allein das heutige Fernsehprogramm für ORF 1, ORF 2, ATV und gotv zu verstehen.

Auszug aus seiner Liste:

1. dancing
2. stars
3. desperate
4. housewives
5. (kim) possible
6. newsflash
7. anatomy
8. csi (= 3 Worte!)
9. the closer (2)
10. third watch (2)
11. nanny
12. game
13. show
14. cops
15. stargate (1,5)
16. teleshopping
17. science fiction (2)
18. soap
19. opera
20. hi society (2, eines falsch abgekürzt)
21. tru calling (wie oben)
22. clips
23. fashion tv (2, Ausprache TEVAU ließ ich nicht durchgehen)
24. reloaded
25. king
26. of
27. queens
28. sitcom
29. sexy
30. too
31. early
32. enough
33. international
34. charts
35. ranking
36. vote
37. classics
38. local
39. hero
40. starpilots
41. club
42. night
43. hosted
44. w.i.t.c.h

Wer's nicht glauben will - bitte kontrollieren. Link oben anklicken - weiterbilden!

P.S.: Meine Schüler sollten kreative Übersetzungen liefern, aber das erspare ich den werten Lesern. Drei Beispiele: sitcom = Sitzkomödie, the closer = der Schließer, sexy clips = Porno.
Störgröße meinte am 19. Mär, 18:47:
Fall-Umbrella-Jumper
Fallschirmspringer

Sleepuntrain
Schlafanzug

Squareslipper
Quadratlatschen

Never come back container
Sarg 
teacher antwortete am 19. Mär, 18:53:
Da sollten wir ein Wörterbuch für Dummies schreiben! 
Störgröße antwortete am 19. Mär, 18:59:
ja dann (yes then):

The free willing fire who
Die freiwillige Feuerwehr

The little border sex
der kleine Grenzverkehr

circle sex
Kreisverkehr

circle hall
Kreissaal 
Simon Columbus (Gast) antwortete am 19. Mär, 19:02:
Wie wär's mit einem Wiki? ;-)

Da fielen mir auch noch einige Beispiele aus dem Unterricht ein...

(Ist mir neulich auch passiert, in einer Zusammenfassung von "Othello": ... divers suitors... Taucher? Hä? Hat eine Weile gebraucht. Naja, das "diverse" falschgeschrieben war konnte ich ja nicht ahnen... 
teacher antwortete am 19. Mär, 19:07:
Gibts schon: "english for runaways"
http://www.amazon.de/English-runaways-perfect-homework-trainer-evening-school/dp/3830103069 
Störgröße antwortete am 19. Mär, 19:07:
Vorsicht Falle!
Manchmal sieht man ja den Wald bekanntlich vor lauter Bäumen nicht mehr.

Wie heißt das englische Wort "Brathering" auf deutsch?




Na: Brat-he-ring (lecker!) 
gulogulo antwortete am 19. Mär, 19:26:
feuerwehrmann
firewhoman
ignis quis vir 
teacher antwortete am 19. Mär, 19:52:
Tuts nicht ablenken!
58 Anglizismen, um fernschauen zu können, schrecken euch nicht, don't they? 
gulogulo antwortete am 19. Mär, 20:07:
es geht auch ohne, wie der hc beweist.

http://www.salzburg.com/nwas/archiv_artikel.php?xm=3151953&res=0 
teacher antwortete am 19. Mär, 20:09:
..."der bekannte Schöngeist" *lol* 
Christian (Gast) antwortete am 19. Mär, 20:18:
Das sind keine Anglizismen, sondern englische Wörter. Anglizismen wären z.B. "Am Ende des Tages" (für: letztendlich) oder "Der frühe Vogel fängt den Wurm" (anstelle von "Morgenstund hat Gold im Mund"). 
teacher antwortete am 19. Mär, 20:29:
@Christian:
Da bin ich anderer Meinung - ich lege den Begriff weiter aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Anglizismus 
sillerbetrachter meinte am 19. Mär, 19:54:
Das nennt man dann wohl Lernen für das Leben. 
teacher antwortete am 19. Mär, 19:58:
Nachdem Leben ohne Fernsehen unvorstellbar ist! 
sillerbetrachter antwortete am 19. Mär, 21:36:
Wenn man genau hinhört, dann sind englische Wörter im Sprachgebrauch doch alltäglich. Das gilt ja nicht nur für das Fernsehen. 
illona meinte am 19. Mär, 20:10:
Whow
that goes on no cow skin 
teacher antwortete am 19. Mär, 20:13:
Find I also. 
gulogulo meinte am 19. Mär, 20:36:
die stuttgarter zeitung hat 2002 glaub ich, eine ausgabe lang versucht, ohne "fremdwörter" auszukommen. es war zwar schwer aber sie haben es damals geschafft. 
Störgröße antwortete am 19. Mär, 20:41:
Also mit Fremdwörtern kann man mir schon mal gar impregnieren. da hat die stuttgarter zeitung aber ein echtes Exemplar stationiert. 
teacher antwortete am 19. Mär, 20:54:
I am against! 
Stef (Gast) antwortete am 19. Mär, 21:33:
Erschreckend ...
... aber an die eigene Nase gepackt...

da wird auch schonmal

"gedownloadet"
"gesmsst"
"mailbox abgerufen"
"die homepage aktualisiert"
"ins internet gegangen"
"die home-zone verlassen"
etc. etc. pp 
illona antwortete am 19. Mär, 22:13:
und in 20 Jahren wird es keinen dieser Ausdrücke mehr geben, weil sich alles weiter entwickelt und neue Begriffe nötig werden.
Sprache ist etwas lebendiges, sie verändert sich ständig und ich glaube sie ist auch robust genug grausige Moden zu überleben.

... und außerdem das heißt: downgeloadet ;o) 
Störgröße antwortete am 19. Mär, 22:15:
Im Zweifelsfall ...
... einfach

gedowngeloaded 
illona antwortete am 19. Mär, 22:32:
sprechtechnisch fühlt sich das sehr gut an, hat auch einen schönen Rhytmus. 
teacher antwortete am 20. Mär, 08:24:
Die Sprache zeigt nur eine schlimme Realität: US-Müll beherrscht unser Fernsehen. Dabei gibt es viel bessere Filme aus Italien, Frankreich ... und rund um die Welt werden interessante Dinge produziert. Warum muss gerade dieser öde amerikanische Mist synchronisiert werden? 
Lila Elefant antwortete am 21. Mär, 23:45:
gegenfrage: warum muss überhaupt synchronisiert werden? ist ja auch so eine seltsame deutschsprachige eigenheit bei der einfach ein jeder film nur verlieren kann. uns sein publikum damit.

ich finde das ganze geschreie um anglizismen übrigens übertrieben, was aber wohl daran liegt, dass mir diese sprachpuristen viel gefährlicher erscheinen. (und dabei mag ich die englische Sprache ja eigentlich gar nicht und texte meine Mitmenschen lieber andersfremdsprachig zu)

sprache ist nun mal flexibler und anpassungsfähiger, was für so manchen konservativen traditionalistischen sprachelitaristen halt nicht gilt.

Bedenklicher finde ich, wenn junge Menschen eine so schlechte Fremdsprachenkompetenz mitbringen, dass sie "desperate housewives" nicht mal mehr übersetzen können. 
teacher antwortete am 22. Mär, 09:38:
Korrekt: Wenn - wie in skandinavischen Ländern - Filme nicht synchronisiert werden, sondern in der Originalsprache (mit Untertiteln) ausgestrahlt werden, dann sind die Zuseher "gezwungen", Fremsprache zu lernen und zu lesen.
Dafür ist der deutsche Sprachraum leider zu groß, es rentiert sich wirtschaftlich, die Filme zu synchronisieren. 
Frau K (Gast) meinte am 19. Mär, 21:39:
Bah, ich kann mit so komischen Uebersetzungen a la English for Runaways gar nix anfangen. Find ich ueberhaupt nicht witzig sondern nervig und kontraproduktiv.
Vielleicht seh ich das als Anglistin zu eng, egal...

Diese 58 (59, wenn man tv dazuzaehlt) englischen Begriffe sind erschreckend, es gaebe doch gute deutsche Woerter...schlimmer finde ich aber noch die eingedeutschten Woerter, zB checken. Wenn ich sage (zu meinen Schuelern auf Englisch) "I will check your homework", also ueberprueen, wissen die gar ich was ich meine und lachen, weil ich ihre HUEs "checken" will.
Und wenn schon Englisch, dann bitte richtig und kein heppi boersday, Windows Wista, Tschikago, Tschampis (Jumpys, diese Knabberei) usw.
Aus die Frage, was "Smart" bedeutet, antwortete mehr als 1 Erstklassler "Na, klein!"
Ich koennte mich endlos weiteraufregen!!!! 
teacher antwortete am 20. Mär, 08:32:
Regt mich nicht mehr auf - kostet mir ein paar Lacher. 
Simon Columbus (Gast) meinte am 19. Mär, 23:55:
Ich glaube mal, ich hab heute schon mehr Anglizismen / Denglish benutzt als nur 58 Wörter. Inkl. What's that? und so... English ist einfach die bessere Sprache ;-)

Nachtrag: Das Verifikations-"Wort" heißt "brather". Wo ist das "ing"? :D 
teacher antwortete am 20. Mär, 08:28:
Es gibt keine guten, schlechten oder besseren Sprachen. Englisch hat durch die US-Vormachtstellung Weltbedeutung erlangt, aber sie muss uns doch nicht erdrücken. Wir brauchen im Deutschen mehr kulturelles Selbstbewusstsein. 
stichi antwortete am 20. Mär, 12:42:
Das kann ich nur unterstreichen!!
Was ich unglaublich finde: An der FH in unserer Stadt halten DEUTSCHE Professoren ihre Vorlesungen auf Englisch, meist auch noch mit schwäbischem Akzent. Das finde ich wirklich nur noch peinlich. Muss man sich so klein machen? 
Simon Columbus (Gast) antwortete am 20. Mär, 16:23:
Ich dachte, ihr würdet die Ironie in dieser Bemerkung verstehen... denn diese Einstellung ist meine ganz persönliche, die auf meinen Affinitäten und Aversionen fußt.

Daneben muss ich auch zustimmen: Wer kein English kann, sollte es auch nicht übermäßig verwenden. 
 

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