gulogulo meinte am 19. Mär, 20:36:
die stuttgarter zeitung hat 2002 glaub ich, eine ausgabe lang versucht, ohne "fremdwörter" auszukommen. es war zwar schwer aber sie haben es damals geschafft.
Störgröße antwortete am 19. Mär, 20:41:
Also mit Fremdwörtern kann man mir schon mal gar impregnieren. da hat die stuttgarter zeitung aber ein echtes Exemplar stationiert.
teacher antwortete am 19. Mär, 20:54:
I am against!
Stef (Gast) antwortete am 19. Mär, 21:33:
Erschreckend ...
... aber an die eigene Nase gepackt...da wird auch schonmal
"gedownloadet"
"gesmsst"
"mailbox abgerufen"
"die homepage aktualisiert"
"ins internet gegangen"
"die home-zone verlassen"
etc. etc. pp
illona antwortete am 19. Mär, 22:13:
und in 20 Jahren wird es keinen dieser Ausdrücke mehr geben, weil sich alles weiter entwickelt und neue Begriffe nötig werden. Sprache ist etwas lebendiges, sie verändert sich ständig und ich glaube sie ist auch robust genug grausige Moden zu überleben.
... und außerdem das heißt: downgeloadet ;o)
illona antwortete am 19. Mär, 22:32:
sprechtechnisch fühlt sich das sehr gut an, hat auch einen schönen Rhytmus.
teacher antwortete am 20. Mär, 08:24:
Die Sprache zeigt nur eine schlimme Realität: US-Müll beherrscht unser Fernsehen. Dabei gibt es viel bessere Filme aus Italien, Frankreich ... und rund um die Welt werden interessante Dinge produziert. Warum muss gerade dieser öde amerikanische Mist synchronisiert werden?
Lila Elefant antwortete am 21. Mär, 23:45:
gegenfrage: warum muss überhaupt synchronisiert werden? ist ja auch so eine seltsame deutschsprachige eigenheit bei der einfach ein jeder film nur verlieren kann. uns sein publikum damit. ich finde das ganze geschreie um anglizismen übrigens übertrieben, was aber wohl daran liegt, dass mir diese sprachpuristen viel gefährlicher erscheinen. (und dabei mag ich die englische Sprache ja eigentlich gar nicht und texte meine Mitmenschen lieber andersfremdsprachig zu)
sprache ist nun mal flexibler und anpassungsfähiger, was für so manchen konservativen traditionalistischen sprachelitaristen halt nicht gilt.
Bedenklicher finde ich, wenn junge Menschen eine so schlechte Fremdsprachenkompetenz mitbringen, dass sie "desperate housewives" nicht mal mehr übersetzen können.
teacher antwortete am 22. Mär, 09:38:
Korrekt: Wenn - wie in skandinavischen Ländern - Filme nicht synchronisiert werden, sondern in der Originalsprache (mit Untertiteln) ausgestrahlt werden, dann sind die Zuseher "gezwungen", Fremsprache zu lernen und zu lesen.Dafür ist der deutsche Sprachraum leider zu groß, es rentiert sich wirtschaftlich, die Filme zu synchronisieren.