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cotopaxi

 
"Falls die Frauen so dumm sind wie die Frauenzeitschriften, dann möchte ich von Gleichberechtigung nichts mehr wissen."
"Welche Frauenzeitungen meinen Sie da?"
"Seit ein paar Tagen liegt ein WOMAN bei uns herum."
"Da gibt es noch schlimmere!"
"Meinst Du 'Neue Post' und so?"
"Ja, und die modernen im superkleinen Format."
"Die mit den echten 22 cm?"
"Sie kennen sich ja aus! Haben Sie das WOMAN-Heft auch gelesen?"
"Was heißt gelesen? Da war nix zum Lesen! Das ist wie ein Bilderbuch für Maturantinnen. Schöne Hochglanzbilder von schönen Frauen in schönen Kleidern. Shoppen, Schminken, Kochen ... ein Witz, die Zeitung!"
"Soll sich ziemlich gut verkaufen ..."
"Umso schlimmer. Ein Haufen sinnloser Werbung und ein Haufen sinnloser Artikel. Information: Null."
"Warum? Neue Lippenstifte, die Schuhe aus Sex and the City, ein paar Rezepte aus Ibiza, das Horoskop, der Mondkalender ..."
"Und diese Frauen wollen Karriere an der Uni oder in der Wirtschaft machen? Wer soll die ernst nehmen?"
"Die Frauen! Aber glauben Sie wirklich, dass die Männerzeitschriften besser sind?"
Marco (Gast) meinte am 20. Jan, 20:03:
Seichte Unterhaltung...
...zur Entspannung des Gehirns.
Nicht mehr und nicht weniger. Also kein Grund zum Aufregen, oder? 
aiiiia antwortete am 20. Jan, 23:42:
seh ich genauso.
da muss man sich doch nicht gleich so echauffieren.
aber die damen und herren schauen zuhause bestimmt auch nur arte und lesen faz statt krone. 
Simon Columbus (Gast) antwortete am 21. Jan, 00:52:
Ich muss sagen, ich kann dem schon zustimmen. Die Tatsache, dass die Masse alle Erfolge einzelner Visionäre annimmt und gleichzeitig in Bedeutungslosigkeit versinken lässt, ist geradezu eine Tantalos-Qual für jeden, der sich um gesellschaftlichen Fortschritt bemüht.

Zu den Medien noch das hier:

http://citronengras.de/die-verfasstheit-der-medien-im-rahmen-des-neokonservativen-zeitgeists/

insbesondere der letzte Satz. 
teacher antwortete am 21. Jan, 13:02:
Diese Zeitschriften sehen sich selbst aber als Galionsfiguren weiblichen Zeitgeistes ... und viele Damen der Gesellschaft (also Vorbilder) spielen gerne mit. Ich kann diese Zeitschriften nicht einfach als dumme Unterhaltung abtun, dafür haben sie zu viel Einfluss und Macht (auf uns). 
z (Gast) antwortete am 23. Jan, 18:50:
haben denn damen, die großformatig auf werbeplakaten abgebildet werden nicht auch zu viel einfluss und macht auf uns?
wir streben einem retuschierten schönheitsideal nach. und hätten sie nicht selbst gerne eine solche frau zuhause? 
teacher antwortete am 24. Jan, 21:20:
Nein, diese Superfrauen machen mir Angst, hihi. 
lülü (Gast) meinte am 21. Jan, 03:34:
BÄM!
Die Frage am Schluss gefällt mir. 
teacher antwortete am 21. Jan, 13:03:
Als Mann sage ich dazu: Die typischen Zeitschriften für den Mann (Auto, Lifestyle, Business, Erotik etc.) haben wesentlich mehr Stil und Inhalt als dieses ganze Frauengewäsch. Hart und direkt gesprochen. 
Nachtblau antwortete am 21. Jan, 13:13:
Nanana, mal nicht in die Tasche lügen... 
tyndra (Gast) antwortete am 21. Jan, 14:00:
also das mit dem stil halt ich für ein gerücht.

"so bringen sie sie garantiert zum höhepunkt"
und darunter folgt, übersichtlich in einer zehn-punkte-liste aufgereiht alles, was zu diesem zwecke absolut dienlich ist. aus sicht des autors. für frauen durchaus ähnlich witzig zu lesen wie frauenzeitschriften für männer.

seit ich das gelesen habe (men´s health? ich weiß es nicht mehr genau), bin ich von der qualität der "männerzeitschriften" ... äh... dings ;))))) 
BIA (Gast) antwortete am 22. Jan, 18:25:
Nö.
Hart und direkt gesprochen.
Men's health ist qualitativ mit Cosmopolitan vergleichbar. Menschelt weniger und gibt mehr Rezepte ("Zum Waschbrettbauch in 10 TAgen") - aber die große intellektuelle Herausforderung kann hoffentlich der Durchschnittsmann nicht darin erkennen. 
teacher antwortete am 23. Jan, 09:36:
Cosmo ist ja in Ordnung, aber ein echtes Minderheitenprogramm im Vergleich zu WOMAN oder FRAU heute. Spiegelt das unsere (weibliche) Gesellschaft wider? 
BIA (Gast) antwortete am 23. Jan, 14:58:
Cosmo ist auch schlimm.
Ich weiß auch nicht - ich boykottiere das Zeug aus Leibeskräften, schon, weil es den Eindruck vermittelt, dass Schulpflicht und Lesenlernen für Frauen so gar nicht nötig sind. Es gibt meines Erachtens keine intelligenten klassischen Frauenzeitschriften - Emma, ja, aber die ist vielen wohl zu radikal.
Ich wäre für "Menschenzeitschriften" statt Frauen- und Männerzeitschriften. :-) 
teacher antwortete am 23. Jan, 18:00:
Der Markt ist klar aufgeteilt - es gibt wenige Zeitschriften, die nicht geschlechtsmäßig eindeutig definiert sind.
WArum ist Cosmo schlimm? 
BIA (Gast) antwortete am 23. Jan, 21:18:
Es bedient die selben Themen, schraubt die Ansprüche aber noch um einiges höher wie vergleichbare woman, glamour etc. Das ist ein Frauenbild, dem keine gerecht werden kann - selbst der Versuch bedeutet riesigen finanziellen Aufwand, ein gerütteltes Maß an Masochismus und 24/7 Zeit. (Wobei sie, soweit ich weiß, wenigstens auf Geschmacklosigkeiten wie die Brustoperation zum Gewinnen verzichtet haben.) 
teacher antwortete am 24. Jan, 20:32:
Ich hab Cosmo immer wieder gelesen ... um das Gefühl zu haben, was die moderne, aufgeschlossene Frau so anstrebt, wie sie tickt.
Eine verrückte Illusion! 
BIA (Gast) antwortete am 27. Jan, 22:18:
Aber...
wie modern und aufgeschlossen ist wer, die sich von einer Frauenzeitschrift sagen lassen muss, was sie anstreben soll? 
Kommentator (Gast) meinte am 21. Jan, 16:20:
Do NOT read beauty magazines, they will only make you feel ugly.
Meine Lieblingszeile aus einem meiner Lieblingslieder, nämlich "Sunscreen" von Baz Luhrmann (der dort einen sehr cleveren Artikel aus einer amerikanischen Zeitung zitiert bzw. sprechen läßt. Sowohl die "Lyrics" an sich als auch das Lied sind jede Suche und Geldausgabe wert).

Mehr, meine ich, muss man zu solchen Machwerken nicht sagen. 
teacher antwortete am 23. Jan, 09:32:
Schlau. 
steppenhund meinte am 22. Jan, 22:41:
Wir mussten uns ja auch früher rechtfertigen, einen Playboy zu kaufen. Die Artikel sind so gut, die Cartoons sind das Beste. Vargas Zeichnungen sind nicht nur erotisch sondern echte Kunst. Und dazwischen gibt es halt ein paar Seiten mit Aktfotos. "Aber meine Frau liest den Playboy genauso gerne." etc.
Es gibt heute Männerjournale, die den Frauenjournalen im Layout so ähneln, dass man kaum von Qualitätsunterschied sprechen kann.
Ein Penthouse von heute ist auch nicht mehr mit den Ausgaben vor zwanzig Jahren vergleichbar. Da gab es sogar noch einmal einen Offspring "Omni", das war echt eine qualitätsmäßig sehr gute Sache.
Ich kann mich allerdings noch an das Frauenblatt erinnern, dass meine Mutter immer kaufte. Die Heimat-Fortsetzungsromane las ich mit großer Begeisterung.
Was mir heute abgeht, ist Tiefe. Ein Artikel darf ja gar nicht so lange sein, dass er etwas aussagen kann. Dann wären die LeserInnen bereits zu faul, den ganzen Artikel zu lesen.
Ach was! Mangas müssen einfach her:) 
teacher antwortete am 23. Jan, 09:35:
Also die Artikel im Playboy waren wirklich nicht schlecht - und oft viele Seiten lang. Heute habe ich schon lange keinen mehr gekauft (Was würden denn meine Kinder dazu sagen?).

Trotzdem behaupte ich, dass es einen Qualitätssprung zwischen den unerträglichen Frauenzeitschriften gibt und den noch erträglichen Blättern für den Männermarkt.

P.S.: Mangas gehören zu den unerträglichen Machwerken! 
steppenhund antwortete am 23. Jan, 11:02:
"Mangas gehören zu den unerträglichen Machwerken!"
-
Das war lange Zeit auch meine Meinung. Ist sie teilweise natürlich noch immer. Als ich noch streckenweise in Japan gearbeitet habe, habe ich die Nase über Manga lesende Japaner im Shinkansen gerümpft. Es scheint aber auch hier Qualitätsunterschiede zu geben. Es gibt also das Gegenstück zu Asterix auf Manga.
Im Übrigen sind zB die Kostümschinken asiatischer Fernsehfilme in einem ganz anderen Licht zu sehen als wir uns das vorstellen können. Oft 3-4 Stunden lang bringen sie eine verflossene Zeit, die ja bewusst als abgehakt betrachtet wird.
Wir dürfen nicht vergessen, dass das Japanisch eines Maturanten bereits nach der Beherrschung von 1843 chinesischen Schriftzeichen verlangt. Und das trotz der doppelten Silbenschrift, Hiragana für normal und Katakana für Lehnworte. Da haben Bildgeschichten einen ganz anderen Stellenwert als bei uns.
Aber es ist natürlich die Frage, wie weit man überhaupt mit dem Kulturkreis zu Rande kommt. 
teacher antwortete am 23. Jan, 18:36:
Ich bin ja ein Fan asiatischer Kultur, und unter den Asiaten sind die Japaner die absoluten Stars. Schade, dass Japan bei uns mehr für Fahrzeuge und Technik denn für Kunst und Stil bekannt ist. Natürlich gibt es auch hochwertige Mangas, aber was mir so untergekommen ist, das war grossteils Schund, kindisch, brutal oder pornografisch. 
Nachtblau antwortete am 23. Jan, 18:47:
Und somit nicht weit vom Playboy entfernt. Der Kreis schließt sich ;) 
teacher antwortete am 24. Jan, 20:27:
Böse Frau! 
Nachtblau antwortete am 25. Jan, 13:27:
Ha, so direkt hat das noch niemand gesagt, danke! :) 
teacher antwortete am 26. Jan, 11:40:
Bissi masochistisch, was? :-) 
walküre antwortete am 26. Jan, 14:00:
Was den "Playboy" anbelangt,
gestehe ich an dieser Stelle offen, dass ich in den 80er-Jahren zu seiner regelmäßigen Leserschaft gehört habe. Dort fand sich vieles, was ich den handelsüblichen Frauenzeitschriften vermisst habe, unter anderem Romane von Updike ("Die Hexen von Eastwick" kannte ich schon lange vor deren Verfilmung) und Dahl. Auch die Fotoserien fand ich ansprechend, weil nicht nur ein einziger Frauentypus zu finden war, sondern auch Frauen, mit denen man sich durchaus identifizieren konnte - so zum Beispiel gab es in einer Ausgabe auch Cleo Kretschmer zu sehen, die damals über den bayrischen Raum hinaus sehr bekannt war. 
Nachtblau antwortete am 26. Jan, 15:02:
@Teacher: Nö, eher das Gegenteil ;) 
frau ZuN (Gast) meinte am 23. Jan, 18:48:
sehe ich auch so.
noch schlimmer ist die vogue, obwohl sie "DAS magazin für mode" ist. bildchen, haufen werbung und nach dem lesen fragt man sich vergeblich, was man jetzt eigentlich zusammenfassen kann. 
teacher antwortete am 24. Jan, 20:29:
Warum kauft frau so ein Zeug?
(Beim Playboy liegt die Antwort auf der Hand. Soll witzig sein :-) 
gulogulo meinte am 24. Jan, 23:15:
diese niwolosen zeitschriften sind doch reine zeitverschwendung. so, und jetzt schau ich weiter dschungelcamp. 
teacher antwortete am 25. Jan, 09:27:
Hihi-Nivo :-)) 
Sternenstaub meinte am 25. Jan, 08:39:
also ich kann die WOMAN auch nicht lesen, weil die wirklich wichtigen Dinge nicht angsprochen werden - kenn aber auch viele Frauen, die sie mögen - bekam aber doch glatt mal von nem Mann gesagt, wie toll er die Frauen versteht, er lese sogar WOMAN - meine Antwort war nur - was er da dran versteht -

aber ich hab für alle die eine wirklich gute Frauenzeitschrift suchen
einen Tipp:

http://www.welt-der-frau.at/index.htm?http://www.welt-der-frau.at/viewcat.asp?ID=1221&cat=6 
teacher antwortete am 25. Jan, 09:30:
"Welt-der-Frau" hätt ich jetzt NIE angeklickt, klingt einfach nach Schund. Ist es definitiv nicht. Danke für den Tipp. 
pringle meinte am 31. Jan, 19:30:
nur so am rande
die deutsche ausgabe der "woman" war mal nur halb so doof (hat auch abgebaut, leider). mutti bezieht beide, und obwohl ich eine ausgesprochene leseratte bin (frauenzeitschriften vorwiegend aufm klo), lese ich lieber die rückseite der shampoo-flasche als die österreichische ausgabe der "woman". empfehlenswert: neon (werd' ich allerdings auch langsam zu alt für) und "brigitte woman" (alle models sind frauen über 30, und die artikel sind interessant). 
teacher antwortete am 31. Jan, 22:32:
... und die Shampoo-Marke? :-)) 
pringle (Gast) antwortete am 31. Jan, 22:52:
panten pro-v. sehr informativ.

uah: verzerrtes wort: mord 
 

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