Leute, ich bin teuer: 30 Euro die Stunde, vor Steuern.
(Einen Installateur oder Homöopathen bekommen Sie dafür nicht, aber für einen Lehrer sind 30 Flocken pures Gold!)
Gleich vorweg, ich bin jeden Cent wert, alle meine Privatschüler haben den Aufstieg geschafft. Alle! Das hat sich herumgesprochen und ich bin immer teurer geworden. Letztens stand sogar eine Mutter in der Haustür:
"Schaffen Sie auch das Unmögliche?"
"Geben Sie uns ein wenig Zeit!"
Ich kenne alle Tricks, wie man Tests besteht, ohne die Spur einer Ahnung, völlig ohne Durchblick. Ich spüre im Urin, wie die Aufgabe ausschauen wird und ich sammle sämtlichen Unterlagen in meiner Bibliothek. Ich bereite euch auf jede Prüfung so vor, dass negative Noten denkunmöglich werden. Ihr werdet schon antworten wollen, bevor die Fragen ausgesprochen sind. Ihr werdet vor Selbstvertrauen strotzen und keine Gnade mit hinterlistigen Prüfern haben.
Ja, ich drehe den Spieß für euch um. Ihr testet den Prüfer, ob er wirklich über den Dingen steht. Nicht sichtbar, nicht spürbar - so viel psychologisches Gespür muss sein - aber ihr manipuliert das Examen so, dass euch die guten Noten förmlich zufliegen.
Als Schulpädagoge strebe ich strategisch einem großen Ziel entgegen: Lernen fürs Leben! Als Nachhilfepartner kenne ich nur eine taktische Herausforderung: Die Note herumreißen!
Möglicherweise versteht ihr kein Wort von dem, was über eure Lippen gehen wird. Egal, wir lernen für die nächste Prüfung, für das nächste Zeugnis. Als Nachhilfelehrer zählt kein pädagogisches Ethos: Egal, was morgen ist, heute musst du es schaffen. Dieses Ziel lassen wir niemals aus den Augen, der Rest ist primär (sportliches Zitat!).
"30 Euro? Das ist viel Geld."
"Für 50 Minuten, wohl gemerkt!"
"Sind Sie das wert?"
"Ich gebe Ihnen eine Garantie: Sollte Ihr Sohn das Jahr nicht schaffen, bezahle ich die volle Summe zurück."
"Riskant!"
"Wenn wir es aber schaffen, verdoppeln Sie auf 60 Euro die Stunde. Einverstanden?"
Ein Vater, ein einziger, ist jemals auf diesen Deal eingestiegen. Er läutete am ersten Ferientag an der Tür, griff in die Hosentasche und hielt mir einen blanken Fünfhunderter hin.
"Behalten Sie den Rest!"
Was ist Nachhilfe wert?
(Einen Installateur oder Homöopathen bekommen Sie dafür nicht, aber für einen Lehrer sind 30 Flocken pures Gold!)
Gleich vorweg, ich bin jeden Cent wert, alle meine Privatschüler haben den Aufstieg geschafft. Alle! Das hat sich herumgesprochen und ich bin immer teurer geworden. Letztens stand sogar eine Mutter in der Haustür:
"Schaffen Sie auch das Unmögliche?"
"Geben Sie uns ein wenig Zeit!"
Ich kenne alle Tricks, wie man Tests besteht, ohne die Spur einer Ahnung, völlig ohne Durchblick. Ich spüre im Urin, wie die Aufgabe ausschauen wird und ich sammle sämtlichen Unterlagen in meiner Bibliothek. Ich bereite euch auf jede Prüfung so vor, dass negative Noten denkunmöglich werden. Ihr werdet schon antworten wollen, bevor die Fragen ausgesprochen sind. Ihr werdet vor Selbstvertrauen strotzen und keine Gnade mit hinterlistigen Prüfern haben.
Ja, ich drehe den Spieß für euch um. Ihr testet den Prüfer, ob er wirklich über den Dingen steht. Nicht sichtbar, nicht spürbar - so viel psychologisches Gespür muss sein - aber ihr manipuliert das Examen so, dass euch die guten Noten förmlich zufliegen.
Als Schulpädagoge strebe ich strategisch einem großen Ziel entgegen: Lernen fürs Leben! Als Nachhilfepartner kenne ich nur eine taktische Herausforderung: Die Note herumreißen!
Möglicherweise versteht ihr kein Wort von dem, was über eure Lippen gehen wird. Egal, wir lernen für die nächste Prüfung, für das nächste Zeugnis. Als Nachhilfelehrer zählt kein pädagogisches Ethos: Egal, was morgen ist, heute musst du es schaffen. Dieses Ziel lassen wir niemals aus den Augen, der Rest ist primär (sportliches Zitat!).
"30 Euro? Das ist viel Geld."
"Für 50 Minuten, wohl gemerkt!"
"Sind Sie das wert?"
"Ich gebe Ihnen eine Garantie: Sollte Ihr Sohn das Jahr nicht schaffen, bezahle ich die volle Summe zurück."
"Riskant!"
"Wenn wir es aber schaffen, verdoppeln Sie auf 60 Euro die Stunde. Einverstanden?"
Ein Vater, ein einziger, ist jemals auf diesen Deal eingestiegen. Er läutete am ersten Ferientag an der Tür, griff in die Hosentasche und hielt mir einen blanken Fünfhunderter hin.
"Behalten Sie den Rest!"
Was ist Nachhilfe wert?
teacher - am Mittwoch, 24. Januar 2007, 09:39
Lisa Rosa meinte am 24. Jan, 16:36:
zwei Rollen
Das Gute an der Nachhilfelehrer-Rolle scheint zu sehen, dass man sich als Privatlehrer eines einzelnen Schülers offenbar mit dem Motiv des Schülers (Kunde) verbünden muss. Das scheint gute Ergebnisse herzugeben. Da weiß man also, wie es geht. Kann man das denn nicht auch in den Normalunterricht transferieren?
teacher antwortete am 24. Jan, 19:15:
Inhaltlich schon. Die Nachhilfeschüler haben mir die unkonventionellsten Fragen gestellt - damit habe ich hinter die Kulissen (der blockierten Lerner) blicken gelernt.
Pädagogisch nicht.
Einzelunterricht ist voll auf eine Person und ein Thema konzentriert, keine Ablenkung, keine Konflikte. Klassenarbeit ist das Gegenteil.
Das große Dilemma:
Die zahlenden Eltern wollen oberflächliche Erfolge: Bessere Noten.
Das interessiert mich als Schulmensch überhaupt nicht. Und ist (eigentlich) auch völlig irrelevant für erfolgreichen Unterricht.
Lisa Rosa antwortete am 24. Jan, 19:39:
bessere Noten
ist das Motiv - bessere Noten, nicht sitzenbleiben - denn nicht völlig wurscht? Hauptsache, es funktioniert als Motor zum Lernen.
teacher antwortete am 25. Jan, 07:58:
Noten als Motor?Macht einen schwachen Antrieb, aber wirkt. ES gibt halt viel bessere Motivationen zum Lernen.
image meinte am 24. Jan, 21:35:
wow...eh wow...
bin grad etwas verdattert.
teacher antwortete am 25. Jan, 07:59:
"verdattert" ist ein Wort, dem ich ein langes Leben wünsche.Worin besteht die Ursach' der Verdatterung?
tyndra (Gast) meinte am 25. Jan, 09:13:
coole aktion von dem vater!nachhilfe ist zweischneidig, darüber habe ich auch kürzlich mal sinniert. es ist schwierig, GUTE nachhilfe zu finden. dann braucht es konstante übung und nicht nur ein paar stunden vor der schularbeit, um wirklich erfolg zu haben. das geht ins geld, vor allem, wenn das kind in mehr als einem fach hängt.
andererseits: 30 euro ist sehr wenig, das liegt deutlich unter dem schnitt, der in meiner umgebung so vorherrscht. und ist als stundenlohn im prinzip nicht viel mehr als frondienst ;-)
eine harte nuss, weil die finanzielle situation für beide seiten relativ unbefriedigend ist.
teacher antwortete am 25. Jan, 15:45:
Der Papa konnte es sich leisten! Und das zeigte er auch.30 Euro gilt bei uns eher als teuer. Schüler arbeiten für 10, Studenten für 20 Euros. Gusenbauer ist gratis und will unserer Studierenden für umgerechnet 6 Euro verpflichten.
tyndra (Gast) antwortete am 25. Jan, 17:44:
so einen papa hätt ich auch gern ;-) die, die sichs leisten können sind ja oft auch die knausrigsten. der hier war eine rühmliche ausnahme. ich hoffe, sein sprössling bleibt dir noch lang erhalten.zu der sache mit den studierenden für 6 euro hab ich einen anderen zugang. immerhin gehts da um die befreiung von den studiengebühren. damit geben sie nicht ALLE stunden ganz billig und gleichzeitig haben viele eltern was davon (von den kindern ganz zu schweigen).
ich wundere mich immer noch darüber, dass hier so viel mehr für nachhilfe bezahlt wird (unter €40 gibts kaum möglichkeiten). du lebst eindeutig im falschen bundesland ;-)
Seher (Gast) meinte am 27. Jan, 02:54:
QED
erfolgreiche Nachhilfe ist nichts anderes als individuelles und konzentriertes Lernen. Im Gegensatz zum normalen Unterricht vor der Klasse, geht man bei der Nachhilfe auf jene Fragen ein, die einen Schüler auch motivieren weiter zu machen. Im Unterricht werden Schüler mit ihren eigenen Fragen auch kaum konfrontiert. Ich denke Dein "Ethos" kommt in der Nachhilfe dem Ideal des Lehrens näher als Du denkst. Näher vielleicht als während Deines "normalen" Unterrichts? Ist es nicht die pure Motivation, die uns lernen läßt?
Nein, gleich vorweg, das ist keine böse Kritik. Siehe es grundsätzliche Fragestellung: ist das nicht das eigentliche Problem des Unterrichtens?
Zu den € 30,- Nun, da kommt es zunächst wohl mal auf die dezente Frage an, ob Du die auch versteuerst? Wenn ja, dann würde ich mal behaupten, dass Du eindeutig knapp kalkulierst und so Daumen mal Pi auf einen Stundenlohn von knapp über 15,-- kommst. Das ist eigentlich ok, sofern Deine Steuerklasse noch den Nebenverdienst zuläßt. (Ich rate einfach mal, dass Du noch im unteren Einkommensdrittel der Lehrer herumirrst)
Angesichts der Tatsache, dass Abgänger der WU mit einer Lehrbefugnis im Berufsintegrationsbereich für brutto 18,-- die Stunde auf WV-Basis arbeiten gehen, darfst Du Dich als King fühlen. Obwohl ich mich frage, wie schlecht die Uni heute sein muss, dass sich fertig WU-Mag. solche Jobs antun und immer noch glauben dabei etwas zu verdienen...
Stef (Gast) antwortete am 27. Jan, 11:38:
Ich denke nicht, ...
... dass Nachhilfe eine Beschäftigung mit den "eigenen Fragen" der Schüler ist. Wenn ich teacher richtig verstehe, so zielt Nachhilfe doch einzig und allein auf das Bestehen einer Prüfung - also sehr kurzfristig. Dies entspricht zumindest meiner Erfahrung. Lernen fürs Leben, lernen an den ganz eigenen Fragen ans Leben - in Zusammenarbeit und im Austausch mit Anderen - das ist ganz sicher nicht kein Ziel vom hier beschriebenen Nachhilfeunterricht.Lernen muss immer motiviert sein. Im Fall der Nachhilfe ist es zumeist die Befürchtung des Scheiterns, des "nicht-bestehens". In vielen Fällen ist das (leider ?!?) eine recht brauchbare Motivation.
Es ist einzig und alleine das "Ausschalten" gruppendynamischer Prozesse und die hohe Konzentration auf den Lerngegenstand, die Nachhilfe so erfolgreich machen kann. Hierin sehe ich auch mögliche Gründe für die schulischen Lernerfolge der Generation meiner Eltern, bei denen im damaligen Unterricht eben eine andere Disziplin herrschte. Dies bitte nicht missverstehen - Unterricht heute _muss_ anders sein!
teacher antwortete am 27. Jan, 15:04:
Meist geht es nur um Noten, um kurzfristigen Erfolg. So gesehen ist Nachhilfe kontraproduktiv, keine langristige Hilfe, sondern Blendung des Lehrers.
Seher (Gast) antwortete am 27. Jan, 15:35:
Henne oder Ei?
Die eigene Frage kann auch sein "wie komme ich durch?". IMHO widerspricht das nicht meine Meinung. Im Prinzip ist die von Ihnen angesprochene Disziplin der "Elterngeneration" (sehr pauschal gesagt) nur deswegen erfolgreich gewesen, weil Gruppendynamik auf ein Level gedrückt und geschlagen wurde, dass der Schüler aus physischen Zwang andere Prioritäten setzte. Problem dabei: das Aggressionpotential wird zwangsweise auch höher und führte direkt in den Krieg. Arno Gruen hat das sehr schön nachgezeichnet - Menschen unter Zwang und ohne Liebe tendieren nun mal zur (institutionellen-) Gewalt. Positve gruppendynamische Prozesse haben aber ganz bestimmte Grössen, die auch von der Persönlichkeitsstruktur des Lehrers abhängig ist. Stellen Sie sich mal folgendes vor: jeder Lehrer könnte mit einem entsprechenden Feedback selbst bestimmen, wann, wo und wie viele Schüler unterrichtet werden. Wobei das Wann z. B. sich auf Erkenntnisse der Chronobiologie stützen sollte, das wo auch im Zusammenhang mit dem Stoff stehen würde und das wie viel auch ein gruppenspezifisches Ergebnis wäre...
Und bevor sie das Wort "unrealistisch" auch nur fertig denken: stellen sie sich weiters vor, dass die "Optimierung" von Arbeitsprozessen, die festlegt, wer, wann, was macht, heute eine ganze Industrie beschäftigt, die einzig und allein nur im schulischen Bereich nicht vorgedrungen ist, sonst überall anders aber genauso revolutionär war, wie mein Vorschlag für die Schulen , dass diese Optimierung auch zum Vorteil der Lehrer möglich wäre.
Ja und wenn sie mich jetzt für einen vollen Spinner halten: damit kann ich leben.
teacher antwortete am 27. Jan, 15:42:
Dieser Gedanke ist faszinierend und wirklich noch nicht in die Schule vorgedrungen. Ich halte ihn bloß für absolut unrealisierbar.
Seher (Gast) antwortete am 27. Jan, 15:57:
Unrealisierbar?
Eine Frage: was ist unrealistisch? Wir haben in den letzten 150 Jahren ca. fünf industrielle Revolutionen erlebt. Wir leben heute in Supermärkten mit einer Warenlogistik, die keine Armee der letzten 2000 Jahre hätte leisten können und die Informationstechnologie läßt uns heute alle Monate wie unwissende Vollidioten dastehen. Aber in der Schule vergleichen wir noch die letzten 150 Jahre. Im schulischen Bereich gab es gerade mal 1,5 Revolutionen in den letzten 150 Jahren ... dürftig
teacher antwortete am 27. Jan, 16:07:
Was beweisen könnte, dass wir ein unglaublich starres Grundprinzip bewahren. Wir leben in einer fremden Welt und schotten uns immer mehr ab. Wir simulieren "Heile Welt"!
Seher (Gast) antwortete am 27. Jan, 16:23:
Das mag stimmen. Aber wenn wir beispielsweise die Ergebnisse der Chronobiologie anschauen, merken wir recht schnell, dass unser Schulsystemeinfach sehr selektiv arbeitet.Auch bei der Wahl der Lehrer. Und da sind wir in einem eigenen Kreislauf: das starre Grundprenzip heißt: Staat. Der europäische Nationalstaat ist per definition eine simulierte "Heile Welt". Aber was soll man dazu sagen? Wir wissen heute, dass diese Simulation schon lange nicht mehr unserer Zeit entspricht. Also wird sich auch der Staat früher oder später (ok, später) ändern. Die gute Nachricht: der Staat ändert sich tatsächlich, langsam aber doch. Heftig ist nur, dass die Pädagogik es vorzieht sich derzeit lieber immer weniger zu ändern. Warum? Weil sich die "Revolutionäre" von einst, die eigentlich nur ein Stürmchen im Wasserglas waren, sich heute enttäuscht einbetonieren. Aber die "Heile Welt" bericht an den Rändern auf. Ein Blick in die Berufsschulen genügt. Die werden gerade von ganz neuen Wirklichkeiten überrollt. Glauben sie mir, ich bin aus tiefster Überzeugung kein Kommunist, aber Lenins Lokomotive fährt gerade in die wiener Berufsschulen ein. Und Gott, so mancher Fachinspektorin und Direktorin, die ich dort kennenlernen musste wünsche ich echt, dass sie bald im Interesse der Schüler unter die Räder kommen.
Stef (Gast) antwortete am 27. Jan, 16:35:
Ich stimme ...
... mit Ihren Ausführungen zur Problematik der damaligen Disziplinierung voll überein. Dennoch glaube ich, dass heutzutage viele Lernprozesse dadurch behindert werden, dass mitunter sehr viel Zeit zur Klimatisierung verschiedenster Gruppenprozesse aufgebracht werden muss. Deshalb wünsche ich mir noch lange keine Schule der damaligen Zeit!Auch über Veränderungen im Schulsystem brauchen wir nicht streiten - die Schwerfälligkeit jeglicher öffentlicher Kompetenzbereiche ist mir nur allzu bewusst. Mir schweben noch ganz andere Ideen im Kopf herum, wie eine Schule der Zukunft aussehen könnte... leider scheint es dafür aber keine Mehrheiten zu geben. Dass auch Lehrer mittlerweile sehr reformmüde geworden sind, liegt vielleicht daran, dass die letzten vermeintlichen "Reformen" stets Mehrbelastungen, Lohnkürzungen und völlig praxisferne "Bürokratiemonster" waren. Echte Reformen, die die Schule zukunftsweisender aussehen lassen, habe ich bislang vermisst - bei allen Parteien hier in Deutschland.
Bleibt die Frage, wie lange das noch gut geht ?!
p.s. In Japan soll (laut SPIEGELonline) die Ohrfeige wieder einbgeführt werden ... soviel zum Thema Reform!
teacher antwortete am 27. Jan, 16:44:
Genau so in Österreich: Es hat sich wenig geändert, aber wir sind reformmüde, reformsatt.Aber die wichtigsten Änderungen müssen erst passieren. Wir haben völlig demotivierte Lehrer und viele leistungsunwillige Kinder. Wie soll das weitergehen?
Seher (Gast) antwortete am 27. Jan, 17:06:
wie soll das weiter gehen?
so wie es immer weiter geht: mit Gewalt. Die steigt so lange an, bis das System daran zerbricht. Und dann... muss man eh neu aufbauen. Entweder mit massiver Gegengewalt und/oder mit verstärkter Selektion nach dem "Klassenprinzip". Ein schönes Beisüpiel liefert hier uns England. Die Schulreformen haben dort ca zehn bis fünfzehn Jahre früher begonnen. Die Folge waren die Comprehensive schools mit allen Gewalterscheinungen während der 90er Jahre. Da ein mehr an Gewalt und Gegengewalt nix bringt, teilen sich die Schulen heute in öffentliche und private... Guess whats happend? Heute sind im Großraum London kirchliche Schulen wieder dominierend. So sehr, dass Eltern "vorsichtshalber" wieder in die Messe gehen, damit die lieben Kleinen auch in die "richtige" Schule kommen. Und wo ist die Revolution? Naja, so witzig und nach Marketing Gag das von hier aus vielleicht aussehen mag: die Revolution heißt in England Jamie Oliver. Nicht, dass der Typ ins Fernsehn kommt. Nein, das Konzept der Lehrlingsausbildung ist ein Hammer. Das macht Schule. Lesen sie mal ganz langsam folgenden Artikel: http://www.guardian.co.uk/family/story/0,,1982987,00.html
Sagen sie mir eines: haben diese Gedanken in einer solchen Gesellschaft nicht was explosives an sich?
IMHO wird - geanu wie in England - beides kommen: der Rückschritt und die Neuerung.
teacher antwortete am 27. Jan, 17:44:
Guter Artikel, und lustig formuliert.Das macht total Sinn ... und ich würde sofort mitlernen zu kochen und auf Grammatik etc. monatelang verzichten.
Danzig (Gast) antwortete am 13. Mär, 11:54:
Trottel!
Was ist das denn hier eigentlich für eine Scheiße? So genannte "Lehrer" geben hier Kommentare zum Thema "Unterricht" ab, obwohl sie selbst kaum besser als Analphabeten sind. Ich glaub, ich bin hier falsch. Fühlt euch nicht geschmeichelt. Das hier ist extrem destruktive Kritik, ihr Pfeifen! Diesen Kommentar zu kommentieren ist sinnlos, da ich hier sowieso nie wieder vorbeischauen werde. FUCK YOU!