Eine Woche ist noch nicht vergangen und die 5 C kann mich nicht mehr riechen.
Erstes Ziel erreicht?!
Dabei werde ich die 5 C gar nicht unterrichten, sie steht nur auf meinem provisorischen Stundenplan und im Supplierplan ausserdem. Kurz, ich bin dort bis zu drei Stunden pro Tag - ohne Ziel und Aufgabe - eingesetzt.
Zum Beispiel, Donnerstag 6. Stunde:
Laut Stundenplan soll ein Kollege die halbe 5C in Französisch unterrichten, die andere Hälfte hätte Latein (gemeinsam mit der 5 A), bei einem anderen Lehrer in einem anderen Saal. Bloß ist weder ein passender Raum frei noch der betreffende Lehrer verfügbar. Ich muss einspringen, gehe also in die gemischte Klasse, die mich bereits lachend empfängt: "Nicht schon wieder Sie!"
Im Lehrerzimmer höre ich die gleiche Leier von allen Seiten. Lehrer, die fremden Gruppen zugeteilt werden, die entweder 45 Kinder beschäftigen sollen oder keine freien Räume vorfinden. Hauptsache wir halten die Kinder davon ab, ihre arbeitenden Eltern zu nerven. Zumindest sechs Stunden am Tag. Von geplantem, organisiertem, aufbauendem Lernen (noch) keine Spur.
Schule als Pausenfüller, als Zeitkiller, als Aufbewahrer.
Das frustiert Schüler genauso wie Lehrer. Wir wenden uns an die Administration, die fuchsteufelswild zurückpfaucht: "Wir können nicht zaubern!"
P.S.: Wir unterrichten beim Thema "Projektmanagement", wie viel Zeit und Aufwand eingespart werden kann, wenn man Projekte ordentlich plant bevor man sie angeht. Aber wir tun das Gegenteil, weil das offensichtlich politisch angesagt ist.
Erstes Ziel erreicht?!
Dabei werde ich die 5 C gar nicht unterrichten, sie steht nur auf meinem provisorischen Stundenplan und im Supplierplan ausserdem. Kurz, ich bin dort bis zu drei Stunden pro Tag - ohne Ziel und Aufgabe - eingesetzt.
Zum Beispiel, Donnerstag 6. Stunde:
Laut Stundenplan soll ein Kollege die halbe 5C in Französisch unterrichten, die andere Hälfte hätte Latein (gemeinsam mit der 5 A), bei einem anderen Lehrer in einem anderen Saal. Bloß ist weder ein passender Raum frei noch der betreffende Lehrer verfügbar. Ich muss einspringen, gehe also in die gemischte Klasse, die mich bereits lachend empfängt: "Nicht schon wieder Sie!"
Im Lehrerzimmer höre ich die gleiche Leier von allen Seiten. Lehrer, die fremden Gruppen zugeteilt werden, die entweder 45 Kinder beschäftigen sollen oder keine freien Räume vorfinden. Hauptsache wir halten die Kinder davon ab, ihre arbeitenden Eltern zu nerven. Zumindest sechs Stunden am Tag. Von geplantem, organisiertem, aufbauendem Lernen (noch) keine Spur.
Schule als Pausenfüller, als Zeitkiller, als Aufbewahrer.
Das frustiert Schüler genauso wie Lehrer. Wir wenden uns an die Administration, die fuchsteufelswild zurückpfaucht: "Wir können nicht zaubern!"
P.S.: Wir unterrichten beim Thema "Projektmanagement", wie viel Zeit und Aufwand eingespart werden kann, wenn man Projekte ordentlich plant bevor man sie angeht. Aber wir tun das Gegenteil, weil das offensichtlich politisch angesagt ist.
teacher - am Samstag, 9. September 2006, 12:18
Sie haben mir den Urlaub in Spanien versaut, die schwarzen Flüchtlinge.
Schon bei der Ausfahrt Richtung Almeria schoss die Bronx in ihrer traurigsten Form auf mich zu. Kilometerlang fährst du zwischen Glas- und Gewächshäusern durch, kein Grün, kein Baum, keine Aussicht. An der Kreuzung frage ich mangels Wegweisern eine Gruppe von Arbeitern - nichts als Schwarze - wie ich da zum Hotel komme. Kein Wort Deutsch (haha), nicht mal Spanisch sprechen die. Wacheln mit abgerackerten Händen in die laue Meeresbrise.
Schwarzarbeiter, im doppelten Sinn. Ausgebeutete Tagelöhner. Hausen in öden Baracken, um die EU mit Gemüseüberschüssen zu übersäen.
Am Strand - die nächsten dunkelhäutigen Existenzen am Minimum. Verhöckern kalte Erfrischungen, die sie sich selbst nicht gönnen, flechten Zöpfe auf herzige Kinderköpfe und putzen die Straßen für die Range Rover der weißen Urlaubermassen. Wir übersehen sie, bestenfalls.
Ich warte am Buffet, das Tableau mit den frischen Brandteigkrapfen war in Minuten geleert, schwarze Hände legen nach, weiße Mäuler auch. Gottgewollte Verteilung?
Der Pool schließt um 19.00 Uhr, zumindest verschwinden die "Life guards". Plötzlich sieht man kleine, dunkle Körper im Wasser plantschen, Kinder von den Schwarzen, die untertags vertrieben würden. Aber am Abend dürfen sie ... ersaufen wie die Flüchtlinge in der Meeresenge von Gibraltar?
Wir sitzen am Balkon und genießen den Blick aufs Meer. Kostet sein Geld. Ist es wert. Stört bloß das gefleckte Grau der spanischen Marine, die wohl illegale Zuwanderer abschrecken soll. Scheinbar braucht die Wirtschaft keine weiteren Arbeitssklaven mehr.
Gehen wir shoppen, das gehört zur modernen Erholung wie die Quallen ins Mittelmeer. "Schau! Das gibts sogar einen LIDL."
Die Touristen schieben Tonnen an billigem Wein, Berge an Wurst und Käse, Säcke an Zucker und Kohlehydraten zu den Kassen. Dazwischen ein stummer Afrikaner mit einem Karton voll Dosen. Paradeismark um einige Cent, das Billigste vom Billigen. Zwei andere stoßen zu ihm: Sixpack Wasser. Reine Überlebensmittel.
Mir wird schlecht.
"Bitte bleibt in Afrika oder versteckt eure Armut!"
Eigentlich nicht nötig, wir können alle blendend wegschauen.
Fast alle. Sonst versauen wir uns den Urlaub.
Schon bei der Ausfahrt Richtung Almeria schoss die Bronx in ihrer traurigsten Form auf mich zu. Kilometerlang fährst du zwischen Glas- und Gewächshäusern durch, kein Grün, kein Baum, keine Aussicht. An der Kreuzung frage ich mangels Wegweisern eine Gruppe von Arbeitern - nichts als Schwarze - wie ich da zum Hotel komme. Kein Wort Deutsch (haha), nicht mal Spanisch sprechen die. Wacheln mit abgerackerten Händen in die laue Meeresbrise.
Schwarzarbeiter, im doppelten Sinn. Ausgebeutete Tagelöhner. Hausen in öden Baracken, um die EU mit Gemüseüberschüssen zu übersäen.
Am Strand - die nächsten dunkelhäutigen Existenzen am Minimum. Verhöckern kalte Erfrischungen, die sie sich selbst nicht gönnen, flechten Zöpfe auf herzige Kinderköpfe und putzen die Straßen für die Range Rover der weißen Urlaubermassen. Wir übersehen sie, bestenfalls.
Ich warte am Buffet, das Tableau mit den frischen Brandteigkrapfen war in Minuten geleert, schwarze Hände legen nach, weiße Mäuler auch. Gottgewollte Verteilung?
Der Pool schließt um 19.00 Uhr, zumindest verschwinden die "Life guards". Plötzlich sieht man kleine, dunkle Körper im Wasser plantschen, Kinder von den Schwarzen, die untertags vertrieben würden. Aber am Abend dürfen sie ... ersaufen wie die Flüchtlinge in der Meeresenge von Gibraltar?
Wir sitzen am Balkon und genießen den Blick aufs Meer. Kostet sein Geld. Ist es wert. Stört bloß das gefleckte Grau der spanischen Marine, die wohl illegale Zuwanderer abschrecken soll. Scheinbar braucht die Wirtschaft keine weiteren Arbeitssklaven mehr.
Gehen wir shoppen, das gehört zur modernen Erholung wie die Quallen ins Mittelmeer. "Schau! Das gibts sogar einen LIDL."
Die Touristen schieben Tonnen an billigem Wein, Berge an Wurst und Käse, Säcke an Zucker und Kohlehydraten zu den Kassen. Dazwischen ein stummer Afrikaner mit einem Karton voll Dosen. Paradeismark um einige Cent, das Billigste vom Billigen. Zwei andere stoßen zu ihm: Sixpack Wasser. Reine Überlebensmittel.
Mir wird schlecht.
"Bitte bleibt in Afrika oder versteckt eure Armut!"
Eigentlich nicht nötig, wir können alle blendend wegschauen.
Fast alle. Sonst versauen wir uns den Urlaub.
teacher - am Mittwoch, 6. September 2006, 20:23
Neue Klassen eröffne ich nach einem fixen Ritual:
1.Vorstellung:
"Ich heiße X.S. ... ihr dürft auch Herr Professor zu mir sagen."
Das spart am Anfang viel Mühe, die Kinder müssten sonst 14 neue Namen auswendig lernen.
2. Wir brauchen:
" ... ein A4-Heft, kariert, 20 Blatt mit Korrekturrand für die Schulübungen, 20 Blatt liniert für die Hausübungen und 1 Quart-Heft für die Schularbeiten."
Abstimmung über die Lieblingsfarbe der Klasse - für den Einband der Hefte.
P.S.: Heuer wurde mehrheitlich grün gewählt. Schöne Grüße an A. Van der Bellen.
3. Wie ich zu meinen Noten komme:
"Neben den Schularbeiten und Hausübungen mache ich am Beginn jeder Unterrichsstunde eine Wiederholung der letzten zwei Stunden. Mündlich, so kommen praktisch alle Kinder 20 Mal im Jahr zu Wort."
Möglichst keine Prüfungen: zu stressig! Nur auf Wunsch und bei Notwendigkeit (Gefahr auf Nicht genügend).
Tests nur als "sekundäre Lernmotivation": "Kann man mit guten Wiederholungen vermeiden!"
Wir nennen diese Infos neudeutsch: "Notentransparenz schaffen".
4. Lernstrategien:
"Wer hat schon einmal 17 Eis an einem Tag gegessen?"
Pause.
"Ich habe schon einmal 4 Magnum gegessen!"
"Warum nicht mehr?"
"Da muss ich kotzen!"
Klasse: wäuhhhhhhh
"Genau! Und euer Gehirn macht es genauso."
Nachdenkpause.
"Euer Hirn hat eine wichtige Aufgabe, das Vergessen. Das kann es ziemlich gut, dafür hat es ein Programm eingebaut, das alle Daten löscht, die es nicht braucht."
"Wie ein Computer?"
"Ja. Und warum braucht das Gehirn so ein Programm?"
"Sonst würd' es bald platzen."
"Super: Die Festplatte würde schnell übergehen. Also löschen. Aber was löschen?"
"Das alte Zeug ... und das Unwichtige ... das Unnötige ..."
"Richtig. Und wie erkennt das Gehirn das Unwichtige, das Unnötige?"
Keine Ahnung.
Ich helfe nach: "Was es oft hört und sieht und braucht, das kommt in den Hauptspeicher, der Rest fliegt raus."
Am Ende fassen wir zusammen.
"Also wie lernt euer Gehirn am leichtesten?"
"Jeden Tag ein Eis."
"... statt 17 Eis vor der Prüfung, gut."
"Und öfter wiederholen, damit die Daten nicht gelöscht werden."
...
"Übrigens, ein paar Lerntipps kenne ich noch - aber ich verrate sie euch nicht."
"Warum nicht?"
"Sag' ich euch vielleicht übermorgen."
"Ich weiß, ich weiß warum ..." schreit einer raus.
"Und deswegen sagst du's nicht, stimmt's."
"OK, stimmt."
1.Vorstellung:
"Ich heiße X.S. ... ihr dürft auch Herr Professor zu mir sagen."
Das spart am Anfang viel Mühe, die Kinder müssten sonst 14 neue Namen auswendig lernen.
2. Wir brauchen:
" ... ein A4-Heft, kariert, 20 Blatt mit Korrekturrand für die Schulübungen, 20 Blatt liniert für die Hausübungen und 1 Quart-Heft für die Schularbeiten."
Abstimmung über die Lieblingsfarbe der Klasse - für den Einband der Hefte.
P.S.: Heuer wurde mehrheitlich grün gewählt. Schöne Grüße an A. Van der Bellen.
3. Wie ich zu meinen Noten komme:
"Neben den Schularbeiten und Hausübungen mache ich am Beginn jeder Unterrichsstunde eine Wiederholung der letzten zwei Stunden. Mündlich, so kommen praktisch alle Kinder 20 Mal im Jahr zu Wort."
Möglichst keine Prüfungen: zu stressig! Nur auf Wunsch und bei Notwendigkeit (Gefahr auf Nicht genügend).
Tests nur als "sekundäre Lernmotivation": "Kann man mit guten Wiederholungen vermeiden!"
Wir nennen diese Infos neudeutsch: "Notentransparenz schaffen".
4. Lernstrategien:
"Wer hat schon einmal 17 Eis an einem Tag gegessen?"
Pause.
"Ich habe schon einmal 4 Magnum gegessen!"
"Warum nicht mehr?"
"Da muss ich kotzen!"
Klasse: wäuhhhhhhh
"Genau! Und euer Gehirn macht es genauso."
Nachdenkpause.
"Euer Hirn hat eine wichtige Aufgabe, das Vergessen. Das kann es ziemlich gut, dafür hat es ein Programm eingebaut, das alle Daten löscht, die es nicht braucht."
"Wie ein Computer?"
"Ja. Und warum braucht das Gehirn so ein Programm?"
"Sonst würd' es bald platzen."
"Super: Die Festplatte würde schnell übergehen. Also löschen. Aber was löschen?"
"Das alte Zeug ... und das Unwichtige ... das Unnötige ..."
"Richtig. Und wie erkennt das Gehirn das Unwichtige, das Unnötige?"
Keine Ahnung.
Ich helfe nach: "Was es oft hört und sieht und braucht, das kommt in den Hauptspeicher, der Rest fliegt raus."
Am Ende fassen wir zusammen.
"Also wie lernt euer Gehirn am leichtesten?"
"Jeden Tag ein Eis."
"... statt 17 Eis vor der Prüfung, gut."
"Und öfter wiederholen, damit die Daten nicht gelöscht werden."
...
"Übrigens, ein paar Lerntipps kenne ich noch - aber ich verrate sie euch nicht."
"Warum nicht?"
"Sag' ich euch vielleicht übermorgen."
"Ich weiß, ich weiß warum ..." schreit einer raus.
"Und deswegen sagst du's nicht, stimmt's."
"OK, stimmt."
teacher - am Dienstag, 5. September 2006, 15:14
Neuerungen im österreichischen Schulstart:
100 % Unterricht = 0 % Planungszeit
1. Schüler:
08.10 Uhr, auf dem leeren Gang schlendert ein entspannter Junge auf mich zu.
"Wo ist denn die Schulmesse?"
"Gibt es keine. Schau, dass Du in deine Klasse kommst!"
"Wieso?"
"Du versäumst gerade die Anfangsinformationen vom Klassenvorstand!"
"Was? Heute?"
"Nein, jetzt!"
Sein Gesichtsausdruck verliert an Entspannung, sein Schritt gewinnt an Geschwindigkeit.
Das gemütliche Hinübergleiten von Ferien in Unterricht ist vorbei, die neue Schule fordert Effizienz ... und neue Opfer.
2.Lehrer:
"Du bist für die 5B vorgesehen, stimmt's?"
"Ja, so steht es in meinem Stundenplan!"
"In meinem auch! Wir stehen morgen gemeinsam in der 5B."
"Wie? Wir teilen uns die Klasse?"
"Nein, weil die 5C hat dafür keinen Lehrer."
"Interessant, was dem Computer so einfällt!"
3.Direktor:
"Liebe Kollegen. Wir haben 42 Klassen unterzubringen - für 36 wurde die Schule gebaut. Deshalb sitzen die Schüler auch in allen Sondersälen, im Physik-, Chemie-, Biologiessaal."
"Gut. Aber wo soll ich morgen mit meinen Schülern hingehen, wenn die 3 B in unseren Saal muss?"
"Das kommt aufs Wetter an. Wenn es sonnig ist ... vielleicht in den Park."
Schulterzucken.
"Aber nächste Woche haben wir das im Griff!"
"Ich soll ja unterrichten ... laut Frau Minister."
"Wir werden ihr einen Brief schreiben. Wir haben zu wenig Klassen, es fehlen noch einige Lehrer, da kann man keinen Vollbetrieb garantieren."
Gut gemeint ist das Gegenteil von Gut, Frau Gehrer.
100 % Unterricht = 0 % Planungszeit
1. Schüler:
08.10 Uhr, auf dem leeren Gang schlendert ein entspannter Junge auf mich zu.
"Wo ist denn die Schulmesse?"
"Gibt es keine. Schau, dass Du in deine Klasse kommst!"
"Wieso?"
"Du versäumst gerade die Anfangsinformationen vom Klassenvorstand!"
"Was? Heute?"
"Nein, jetzt!"
Sein Gesichtsausdruck verliert an Entspannung, sein Schritt gewinnt an Geschwindigkeit.
Das gemütliche Hinübergleiten von Ferien in Unterricht ist vorbei, die neue Schule fordert Effizienz ... und neue Opfer.
2.Lehrer:
"Du bist für die 5B vorgesehen, stimmt's?"
"Ja, so steht es in meinem Stundenplan!"
"In meinem auch! Wir stehen morgen gemeinsam in der 5B."
"Wie? Wir teilen uns die Klasse?"
"Nein, weil die 5C hat dafür keinen Lehrer."
"Interessant, was dem Computer so einfällt!"
3.Direktor:
"Liebe Kollegen. Wir haben 42 Klassen unterzubringen - für 36 wurde die Schule gebaut. Deshalb sitzen die Schüler auch in allen Sondersälen, im Physik-, Chemie-, Biologiessaal."
"Gut. Aber wo soll ich morgen mit meinen Schülern hingehen, wenn die 3 B in unseren Saal muss?"
"Das kommt aufs Wetter an. Wenn es sonnig ist ... vielleicht in den Park."
Schulterzucken.
"Aber nächste Woche haben wir das im Griff!"
"Ich soll ja unterrichten ... laut Frau Minister."
"Wir werden ihr einen Brief schreiben. Wir haben zu wenig Klassen, es fehlen noch einige Lehrer, da kann man keinen Vollbetrieb garantieren."
Gut gemeint ist das Gegenteil von Gut, Frau Gehrer.
teacher - am Montag, 4. September 2006, 09:17
Aus cine-kulinarischen Gründen zieht es mich in die große Stadt: Dort warten nette Kolleginnen, um eine lieb gewonnene Tradition aufrecht zu erhalten: Das letzte Wochenende vor Schulbeginn gehört einem französischen Film und einem guten Beisl.
Motto: "Das letzte Abendmahl"
Auf dem Weg fühle ich mich alleine: Die ganze Stadt gehört den Teenies, rundherum blühen Wimmerl und Hormone.
In der Straßenbahn schaue ich mich heimlich um: Bin ich der Älteste? Nein, da fährt noch eine heitere Runde an den Stadtrand, zum Heurigen wahrscheinlich. Aber sonst?
Neben mir eine Menge unglaublich junger Mädchen: 12 - 14 Jahre.
Ein paar Möchtegern-Macker im Schlepptau.
Wortfetzen zum Mithören:
"Fährst du schon nach Hause?"
"Was soll ich daheim?"
"Na ... duschen und Socken wechseln!"
"Ich hätt' noch eine Flasche Bacardi ..."
Ich muss aussteigen. Vorbei an einer Tankstelle, dort warten die getunten 3er-BMWs und polierten Alu-Felgen. Einer der Rennfahrer nimmt die Bierdose von den Lippen und pfeift zum Gehsteig, wo die engen, weißen Hosen der Kindfrauen ins Dunkel der Nacht leuchten.
"Bist blind?" fragt sein Nachbar. "Die kommen vom Kindergarten!"
Um Mitternacht.
Motto: "Das letzte Abendmahl"
Auf dem Weg fühle ich mich alleine: Die ganze Stadt gehört den Teenies, rundherum blühen Wimmerl und Hormone.
In der Straßenbahn schaue ich mich heimlich um: Bin ich der Älteste? Nein, da fährt noch eine heitere Runde an den Stadtrand, zum Heurigen wahrscheinlich. Aber sonst?
Neben mir eine Menge unglaublich junger Mädchen: 12 - 14 Jahre.
Ein paar Möchtegern-Macker im Schlepptau.
Wortfetzen zum Mithören:
"Fährst du schon nach Hause?"
"Was soll ich daheim?"
"Na ... duschen und Socken wechseln!"
"Ich hätt' noch eine Flasche Bacardi ..."
Ich muss aussteigen. Vorbei an einer Tankstelle, dort warten die getunten 3er-BMWs und polierten Alu-Felgen. Einer der Rennfahrer nimmt die Bierdose von den Lippen und pfeift zum Gehsteig, wo die engen, weißen Hosen der Kindfrauen ins Dunkel der Nacht leuchten.
"Bist blind?" fragt sein Nachbar. "Die kommen vom Kindergarten!"
Um Mitternacht.
teacher - am Montag, 4. September 2006, 09:15
Wir gehören zu den ganz Blöden, zu den wenigen Schulen, die ihre Wiederholungsprüfungen in die letzte Ferienwoche vorverlegt haben. Die Konkurrenzschulen lächeln, liegen doch ihre Schüler, ihre Lehrer, ihre Eltern noch in der Sonne: "Die letzten freien Tage genießen."
Bei der Konferenz am Nachmittag werten wir die Ergebnisse der Wiederholungsprüfungen aus. Wer hat es geschafftf? Wer wiederholt? Wer darf trotz eines "Nicht genügends" aufsteigen. Abstimmungen, Diskussionen.
Der erste Frust kommt auf: "Ich bin extra herzitiert worden wegen dem Dolm!"
Nicht einer, etliche Schüler erscheinen nicht zu den Wiederholungsprüfungen, ohne Begründung, ohne Meldung. Die Lehrer warten in leeren Klassen und ärgern sich über die sinnlose Zeitverschwendung.
Da taucht die Kollegin C. auf, mit einer schwärzlich glänzenden Digitalkamera rückt sie sich vor meine Augen. Blitz, ein Foto. Und noch eins. Dann von der Nachbarin, sogar vom Direktor.
"Was soll das?"
"Die Gelegenheit nutzen!"
"Hast du zum Geburtstag einen neuen Fotoapparat bekommen, musst ihn ausprobieren oder gar herzeigen?"
"So ähnlich ..."
"Aus dem Urlaub mitgenommen? Sag schon!"
"Fällt es dir nicht auf?" gibt sie sich weiter geheimnisvoll.
Ich blicke mich um: Der Alltag hat uns gefangen.
"Schau in die Gesichter!" gibt sie Hilfestellung.
"Na ja, ein bisschen braun, schlecht rasiert ... kaum geschminkt ... LehrerInnen halt!"
"Du Depp! Die Leute tragen so einen entspannten Ausdruck herum, lächeln, super Atmosphäre."
"Aha, verstehe ... und am Ende des Schuljahres fotografierst du uns noch einmal ... zum Vergleich."
"Bingo! Ich nehme den "Depp" zurück."
Bei der Konferenz am Nachmittag werten wir die Ergebnisse der Wiederholungsprüfungen aus. Wer hat es geschafftf? Wer wiederholt? Wer darf trotz eines "Nicht genügends" aufsteigen. Abstimmungen, Diskussionen.
Der erste Frust kommt auf: "Ich bin extra herzitiert worden wegen dem Dolm!"
Nicht einer, etliche Schüler erscheinen nicht zu den Wiederholungsprüfungen, ohne Begründung, ohne Meldung. Die Lehrer warten in leeren Klassen und ärgern sich über die sinnlose Zeitverschwendung.
Da taucht die Kollegin C. auf, mit einer schwärzlich glänzenden Digitalkamera rückt sie sich vor meine Augen. Blitz, ein Foto. Und noch eins. Dann von der Nachbarin, sogar vom Direktor.
"Was soll das?"
"Die Gelegenheit nutzen!"
"Hast du zum Geburtstag einen neuen Fotoapparat bekommen, musst ihn ausprobieren oder gar herzeigen?"
"So ähnlich ..."
"Aus dem Urlaub mitgenommen? Sag schon!"
"Fällt es dir nicht auf?" gibt sie sich weiter geheimnisvoll.
Ich blicke mich um: Der Alltag hat uns gefangen.
"Schau in die Gesichter!" gibt sie Hilfestellung.
"Na ja, ein bisschen braun, schlecht rasiert ... kaum geschminkt ... LehrerInnen halt!"
"Du Depp! Die Leute tragen so einen entspannten Ausdruck herum, lächeln, super Atmosphäre."
"Aha, verstehe ... und am Ende des Schuljahres fotografierst du uns noch einmal ... zum Vergleich."
"Bingo! Ich nehme den "Depp" zurück."
teacher - am Samstag, 2. September 2006, 10:03
Das Telefon läutet, die Sekretärin.
"Wir brauchen Ihre Themen für die Herbst-Matura?"
Ich hatte nicht abgehoben, mein Sohn teilt es mir gemütlich zum Abendessen mit.
"Für wann?"
"Für morgen."
Maturathemen? Über Nacht herbeizaubern? In den Ferien abgeben?
Unmöglich.
Ich gebe zu, ich habe spekuliert, dass ich nämlich gar keine Themen brauchen werde. Ein einziger Schüler der Abschlussklasse möchte (muss) im Herbst antreten, alle anderen drängen schon an die Universitäten. Dieser eine ist mit zwei negativen Noten hängen geblieben. D.h. er muss in zwei Fächern Wiederholungsprüfungen schaffen - Latein und Mathematik - sonst darf er im Herbst gar nicht antreten.
Ich kenne die Fächer, die Lehrer und den Schüler - ich gebe ihm homöopathisch wenig Chancen auf den Herbsttermin und produziere vorerst keine Maturafragen für die Schublade.
Sollte er das Unwahrscheinliche dennoch schaffen, dann, ja dann brennt mein Hut. Dann schreibe ich in wenigen Stunden, was sonst mehrere Tage braucht - seitenweise Maturathemen.
Was fragt mich mein Sohn: "Hast an deal g'macht? Mit dem Lateinlehrer?" Grins!
Alleine die Möglichkeit, mit den Kollegen so zu verhandeln, dass sie mir (und meinen Kollegen) auf Kosten eines Schülers Arbeit ersparen, lässt mich schaudern. In der Tat kenne ich keine Berufsgruppe, die so korruptionsfern agiert wie die Lehrerschaft.
Aber es ginge leicht: "Geh, lass ihn durchfallen! Sonst müssen wir in Deutsch, Englisch, Mathematik und Französisch neue Maturaaufgaben schreiben. Extra für ihn, für einen einzigen Schüler! Für Gottes Lohn! Das zahlt sich doch nicht aus ... und verdient hat er es auch nicht."
Solche Deals gibt es nicht! Da sitze ich lieber eine Nacht am Schreibtisch.
Blöder Stolz, unökonomischer Berufsethos.
Aber nicht heute Nacht ... wird schon schief gehen!
"Wir brauchen Ihre Themen für die Herbst-Matura?"
Ich hatte nicht abgehoben, mein Sohn teilt es mir gemütlich zum Abendessen mit.
"Für wann?"
"Für morgen."
Maturathemen? Über Nacht herbeizaubern? In den Ferien abgeben?
Unmöglich.
Ich gebe zu, ich habe spekuliert, dass ich nämlich gar keine Themen brauchen werde. Ein einziger Schüler der Abschlussklasse möchte (muss) im Herbst antreten, alle anderen drängen schon an die Universitäten. Dieser eine ist mit zwei negativen Noten hängen geblieben. D.h. er muss in zwei Fächern Wiederholungsprüfungen schaffen - Latein und Mathematik - sonst darf er im Herbst gar nicht antreten.
Ich kenne die Fächer, die Lehrer und den Schüler - ich gebe ihm homöopathisch wenig Chancen auf den Herbsttermin und produziere vorerst keine Maturafragen für die Schublade.
Sollte er das Unwahrscheinliche dennoch schaffen, dann, ja dann brennt mein Hut. Dann schreibe ich in wenigen Stunden, was sonst mehrere Tage braucht - seitenweise Maturathemen.
Was fragt mich mein Sohn: "Hast an deal g'macht? Mit dem Lateinlehrer?" Grins!
Alleine die Möglichkeit, mit den Kollegen so zu verhandeln, dass sie mir (und meinen Kollegen) auf Kosten eines Schülers Arbeit ersparen, lässt mich schaudern. In der Tat kenne ich keine Berufsgruppe, die so korruptionsfern agiert wie die Lehrerschaft.
Aber es ginge leicht: "Geh, lass ihn durchfallen! Sonst müssen wir in Deutsch, Englisch, Mathematik und Französisch neue Maturaaufgaben schreiben. Extra für ihn, für einen einzigen Schüler! Für Gottes Lohn! Das zahlt sich doch nicht aus ... und verdient hat er es auch nicht."
Solche Deals gibt es nicht! Da sitze ich lieber eine Nacht am Schreibtisch.
Blöder Stolz, unökonomischer Berufsethos.
Aber nicht heute Nacht ... wird schon schief gehen!
teacher - am Donnerstag, 31. August 2006, 20:08
Letzte Ferienwoche - ich spüre nervöses Magensausen: Welche neuen Klassen werde ich bekommen? Welche Probleme warten auf mich in der nahen Zukunft? Wie entwickelt sich die Stimmung - in der Schule, im Lehrkörper, in der Öffentlichkeit?
Ich gehe meine bekannten Klassen in Gedanken durch, wie ein Skirennläufer mental die Pisten abfährt. Sehe Kinder mit ihren Stärken und Schwächen, lache über vergangene Streiche und witzige Typen, überdenke Planungen und Programme. Einstimmen als Unterrichtsvorbereitung. Ich überlege mir Neuerungen für manche Klassen, lasse meine Gedanken wild herumspringen, sammle Ideen ohne Rücksicht auf ihre Brauchbarkeit.
Blödes Beispiel: Die Astronomen haben uns über die Ferien den Pluto vom planetarischen Himmel gestrichen - wie soll ich den alten Spruch "Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unsere neun Planeten" ersetzen?
Und jetzt gehe ich zum Friseur. Wahrscheinlich treffe ich dort SchülerInnen, die ihre Schulanfangsnervosität genau so zu bewältigen haben wie ich. Wir sitzen doch in einem Boot!
Ich gehe meine bekannten Klassen in Gedanken durch, wie ein Skirennläufer mental die Pisten abfährt. Sehe Kinder mit ihren Stärken und Schwächen, lache über vergangene Streiche und witzige Typen, überdenke Planungen und Programme. Einstimmen als Unterrichtsvorbereitung. Ich überlege mir Neuerungen für manche Klassen, lasse meine Gedanken wild herumspringen, sammle Ideen ohne Rücksicht auf ihre Brauchbarkeit.
Blödes Beispiel: Die Astronomen haben uns über die Ferien den Pluto vom planetarischen Himmel gestrichen - wie soll ich den alten Spruch "Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unsere neun Planeten" ersetzen?
Und jetzt gehe ich zum Friseur. Wahrscheinlich treffe ich dort SchülerInnen, die ihre Schulanfangsnervosität genau so zu bewältigen haben wie ich. Wir sitzen doch in einem Boot!
teacher - am Mittwoch, 30. August 2006, 09:51
Erste Ferienwoche - das Chaos regiert. Zumindest rund um meinen Schreibtisch. An Erholung ist noch nicht zu denken. Ich versuche, die fliegenden Unterlagen nach Fächern und Klassen zu ordnen, Altes und Überholtes auszumisten und Neues am rechten Fleck einzuschlichten. Oft scheitere ich. Zum Beispiel, wenn ich auf meine Maturafragen stoße.
Ich schaffe es nicht, die Fragen vor zwanzig Jahren zum Müll zu werfen. Ich erinnere mich zurück, überdenke die Fragen und überlege die Antworten. Dann rufe ich an, einen befreundeten Kollegen.
Wir sitzen im Kaffeehaus und vergleichen unsere Maturafragen. Ferien?!
Da gibt es Dauerläufer und Sprinter, Mini-Vans und Cabrios. Und es gibt viel Unverständnis.
"Diese Frage ist doch viel zu umfangreich, da kann man ja Dissertationen dazu schreiben."
"Sicher nicht, das sind genau zwei Seiten in den Schülerheften."
"Und die Verfassung Griechenlands? Wie kommst Du auf so ein Zeug?"
"War das einzig Vernünftige im Spezialgebiet des Kandidaten."
"Man merkt, dass Du eine Vorliebe für die Geschichte entwickelst."
"Nein, das liegt an Dir. Du magst halt das Alte nicht."
Wir werden uns nicht einig. Doch! Wir sehen, dass Maturafragen von außen nicht zu durchschauen, nicht zu verstehen, auch nicht zu beantworten sind.
Eine Wette?
"Ich traue mir jeden Kandidaten von Dir auf Nicht Genügend zu prüfen!"
"Ich halte nicht dagegen. Mir ist klar, dass wir Lehrer mit der Fragestellung die Noten mehr bestimmen als die Schüler mit ihrem Wissen."
Also: Nehmt den Lehrern die Noten weg!
Anhang: Dauerläufer und Sprinter, Mini-Vans und Cabrios?
Manche Fragen kommen regelmäßig wieder. Berühmt sind die Aufgaben aus Psychologie, die so häufig gewählt werden, dass jeder Direktor und Vorsitzende die Antworten bereits auswendig weiß. Dauerläufer.
Sprinter? Fragen aus der letzten Zeit, kurzfristig ins Programm aufgenommen, weil aktuell oder gut vorbereitet.
Mini-Vans: Sehr umfangreiche Aufgabenstellungen, über die jeder Schüler stundenlang plaudern können sollte. Ein großer, dicker Rettungsring für Gefährdete.
Cabrios. Die schnellen, schlanken Hingucker für die prahlende Intelligenz. Kriegen nur Abiturienten, denen man genug PS zutraut. Blöd, wenn man sie damit überfordert.
Ich schaffe es nicht, die Fragen vor zwanzig Jahren zum Müll zu werfen. Ich erinnere mich zurück, überdenke die Fragen und überlege die Antworten. Dann rufe ich an, einen befreundeten Kollegen.
Wir sitzen im Kaffeehaus und vergleichen unsere Maturafragen. Ferien?!
Da gibt es Dauerläufer und Sprinter, Mini-Vans und Cabrios. Und es gibt viel Unverständnis.
"Diese Frage ist doch viel zu umfangreich, da kann man ja Dissertationen dazu schreiben."
"Sicher nicht, das sind genau zwei Seiten in den Schülerheften."
"Und die Verfassung Griechenlands? Wie kommst Du auf so ein Zeug?"
"War das einzig Vernünftige im Spezialgebiet des Kandidaten."
"Man merkt, dass Du eine Vorliebe für die Geschichte entwickelst."
"Nein, das liegt an Dir. Du magst halt das Alte nicht."
Wir werden uns nicht einig. Doch! Wir sehen, dass Maturafragen von außen nicht zu durchschauen, nicht zu verstehen, auch nicht zu beantworten sind.
Eine Wette?
"Ich traue mir jeden Kandidaten von Dir auf Nicht Genügend zu prüfen!"
"Ich halte nicht dagegen. Mir ist klar, dass wir Lehrer mit der Fragestellung die Noten mehr bestimmen als die Schüler mit ihrem Wissen."
Also: Nehmt den Lehrern die Noten weg!
Anhang: Dauerläufer und Sprinter, Mini-Vans und Cabrios?
Manche Fragen kommen regelmäßig wieder. Berühmt sind die Aufgaben aus Psychologie, die so häufig gewählt werden, dass jeder Direktor und Vorsitzende die Antworten bereits auswendig weiß. Dauerläufer.
Sprinter? Fragen aus der letzten Zeit, kurzfristig ins Programm aufgenommen, weil aktuell oder gut vorbereitet.
Mini-Vans: Sehr umfangreiche Aufgabenstellungen, über die jeder Schüler stundenlang plaudern können sollte. Ein großer, dicker Rettungsring für Gefährdete.
Cabrios. Die schnellen, schlanken Hingucker für die prahlende Intelligenz. Kriegen nur Abiturienten, denen man genug PS zutraut. Blöd, wenn man sie damit überfordert.
teacher - am Sonntag, 9. Juli 2006, 11:33
... wünsche ich allen. Gute Erholung und auf Wieder-Lesen.
d-ch-a
d-ch-a
teacher - am Sonntag, 2. Juli 2006, 11:34
Ich zähle zufällig 1 + 1 zusammen.
Ein Sportlehrer tätschelt einen Fußballer nach einem Tor. Der zufällig anwesende Direktor lädt ihn vor und warnt ihn eindrücklich: "Greifen Sie nie, also niemals und unter keinen Umständen, einen Schüler an. Schülerinnen noch weniger."
Heh, das war eine gut gemeinte, anerkennende Geste unter Fußballspielern!
Ich verabschiede mich dankend von einer Kollegin, die in Pension geht und zum Buffet einlädt. Im Gespräch greift sie mir auf meinen Unterarm und streichelt über meine Schulter. Ich weiß diese freundschaftlichen Berührungen zu schätzen.
Was geht? Was geht nicht beim Körperkontakt?
1. Bei Lehrern geht gar nichts.
2. Bei Männern geht nichts.
3. Bei Lehrerinnen geht wenig.
4. Bei Frauen geht viel.
Frauen dürfen mehr berühren als Männer, alle Leute mehr als Lehrer. Trauriges Resumee.
Ein Sportlehrer tätschelt einen Fußballer nach einem Tor. Der zufällig anwesende Direktor lädt ihn vor und warnt ihn eindrücklich: "Greifen Sie nie, also niemals und unter keinen Umständen, einen Schüler an. Schülerinnen noch weniger."
Heh, das war eine gut gemeinte, anerkennende Geste unter Fußballspielern!
Ich verabschiede mich dankend von einer Kollegin, die in Pension geht und zum Buffet einlädt. Im Gespräch greift sie mir auf meinen Unterarm und streichelt über meine Schulter. Ich weiß diese freundschaftlichen Berührungen zu schätzen.
Was geht? Was geht nicht beim Körperkontakt?
1. Bei Lehrern geht gar nichts.
2. Bei Männern geht nichts.
3. Bei Lehrerinnen geht wenig.
4. Bei Frauen geht viel.
Frauen dürfen mehr berühren als Männer, alle Leute mehr als Lehrer. Trauriges Resumee.
teacher - am Donnerstag, 29. Juni 2006, 20:02
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