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cotopaxi

 
Mem (Gast) meinte am 10. Mär, 11:23:
Viel Spaß btw auch...
...wenn sich die Weiber aus einem solchen "jaaahrelang vertrauten" Team plötzlich gegen einen verschwören und mobben (da ists dann gleich nochmal so gut, wenn die das Privatleben des zu Mobbenden in- und auswendig kennen).

Hab ich erlebt.

Ich wähle bewusst die Schüler. Unreifer als die ach so erwachsenen können die auch nicht sein.

Machen Sie doch in den Sommerferien mal ein mehrwöchiges Praktikum in einem normalen Betrieb. Danach möchte ich hören, ob das immer noch so erstrebenswert und viel besser als das Lehrerleben ist.

;) 
teacher antwortete am 10. Mär, 19:48:
Ich habe es schón probiert - es war sehr überschaubar, berechenbar, planbar. Das ist Unterricht alles nicht. 
Marie (Gast) antwortete am 11. Mär, 14:22:
Ich glaube da sollten Sie mal Polizeidienst miterleben. Also den Einsatz- und Streifendienst.
Man ist gerade voll in einem Einsatz und ist noch nicht mit diesem fertig und wird schon zum nächsten gerufen.
Dann hat man einen Tag z.B. nur Einsätze mit Sondersignalen ohne Pause zwischendurch und am nächsten Tag gar nichts. Unvorhersehbar.
Dagegen ist Unterricht erstaunlich planbar ;-) 
teacher antwortete am 11. Mär, 19:42:
Aber die Polizei hat wenigstens ein langjähriges, funktionierendes, erwachsenes Kollegen-Netzwerk. Oder? 
Mem (Gast) antwortete am 11. Mär, 20:54:
Na gut...
...mir scheint, das Einzige, worauf Sie sich einlassen wollen, ist:

Sie armer armer Lehrer mit wirklich dem weltschlimmsten Beruf, unverstanden von all denen, die wirklich die allertollsten Berufe haben, während Sie armer armer Mensch jeden Tag Todesqualen leiden müssen. :-|

Nix für ungut, aber zuweilen...nervt es, wie der Lehrerberuf schwarzgemalt und jeder andere Beruf buntgemalt wird.

Im Endeffekt tun Sie damit nichts anderes, als all die Lehrerhasser, welche nur "faule Lehrer mit viel Freizeit" sehen.
Beides Extreme - und Extreme sind nie gut.

Korrigieren Sie mich gerne, wenn ich falsch liege. (Ist auch nur der Eindruck, den Ihr Blog auf mich macht) 
teacher antwortete am 11. Mär, 21:04:
Na gut, mit diesem Vorwurf werde ich leben müssen. Dabei war dieser Beitrag gar nicht als Schwarzmalen oder Raunzen gedacht, sondern als Aufzeigen einer Besonderheit (meines Berufes), die von Aussenstehenden nicht gesehen werden kann.

DAs hat nichts mit mehr oder weniger Arbeit zu tun, oder? 
Marie (Gast) antwortete am 11. Mär, 21:45:
"Aber die Polizei hat wenigstens ein langjähriges, funktionierendes, erwachsenes Kollegen-Netzwerk. Oder?"

Nein, das ist ein liebenswerter...Sauhaufen.
Und im Übrigen wird dort gelästert was das Zeug hält.
Das war für mich ziemlich blöd als ich neu auf meiner zweiten Polizeidienststelle war. Die wussten ja nicht, dass ich ihr "Lästeropfer" kannte.
Naja, aber alles in allem sind die meisten wirklich klasse Kollegen.
Freundschaftliche Athmosphäre, oft sehr humorvoll dort. Mein Traum ;-) 
fraufreitag (Gast) antwortete am 13. Mär, 08:47:
Warum wird den lehrern eigentlich immer vorgeworfen, dass sie rumjammern. Er hat doch nur gesagt, dass er sehr wenig zeit mit seinen erwachsenen kollegen verbringen kann. Und das ist doch auch so. und wer nicht glaubt, dass dieser beruf anstrengend ist, der sollte sich mal für 20 minuten auf einen schulhof stellen, wenn gerade große pause ist.
abgesehen davon sind 150 schüler als kollegen bestimmt manchmal amüsanter als ein haufen erwachsene, die man jeden tag um sich hat. vorteil an schülern: die enwickeln sich noch. 
BIA (Gast) antwortete am 13. Mär, 10:38:
Bloß kein Stress, Vernunftargumente nutzen gegen Vorurteile in der Regel wenig...
Aber stimmt schon, natürlich macht's auch Spaß, sich mit Menschen zu umgeben, die sich schlapplachen über den Vampir-Teebeutel-Witz und die dauernd unglaublich sauer auf ihre Eltern sind, weil die ihnen kein Iphone/höheres Taschengeld/Erlaubnis für irgendwas Abwegiges geben. :-) Und die immer alles besser wissen als jeder Erwachsene, natürlich. 
teacher antwortete am 13. Mär, 10:55:
Danke fraufreitag.
Ich habe ja inzwischen eine eigene Vermutung, warum man Lehrer mit dem Argument "Jammert nicht ständig" ruhig stellen will. Diese Leute wollen einfach nicht (mehr) hören, dass vieles an der heutigen Bildung/Schule/Jugend schief läuft. Scheuklappen rauf, weghören ... und heile Welt predigen. So kann man sich zurücklehnen und wohlfühlen.

Liebe BIA:
Und es stresst mich doch: Ich merke oft, dass hier gerne lustige Kalauer übers freudige Schüler/Lehrerdasein gelesen werden würden. Verstehe ich. Aber dafür ist das Fernsehen zuständig. 
fraufreitag (Gast) antwortete am 13. Mär, 16:27:
@teacher
und man redet schlecht über unseren beruf, weil man uns ja leichter die schuld geben kann, als sich selbst. Die lehrer sind alle unfähig, sie können meinem kind nix beibringen, können sich nicht durchsetzen...
dabei vergessen die lieben eltern immer, dass wir ihre kinder höchstens drei/vier/sechs/sieben Jahre "erziehen", sie selbst das vergurkte kind aber schon jahrelang bei sich haben.
aber da ein kriterium für unsere berufswahl der hang zu leichtem masochismus ist/war, erfreuen wir uns doch auch ein wenig an der lehrerschelte, oder? 
Memniac (Gast) antwortete am 13. Mär, 23:42:
Falls Fraufreitags Schelte mir galt...
...dann dazu soviel:

Mir ist absolut bewusst (!), dass der Lehrerberuf anstrengend ist und bei Weitem nicht soviel Freizeit beinhaltet, wie viele Leute glauben.

Was ich aber hier dem Teacher "vorwerfe", ist diese permanente und wirklich ständig vorhandene negative Grundeinstellung, in der wirklich jede nur erdenkliche Situation so schlecht wie nur irgendmöglich interpretiert wird.
Zumindest ist das mein Eindruck.
Die Lehrer haben viiiiiel größere Schwierigkeiten bei der Partnersuche als aaallleee anderen. Die Lehrer haben 150 unreife Kollegen, während ja jeder andere Beruf ein total tolles Kollegenteam um sich rum hat.
Die Jugend ist so verdorben und unerzogen und ungebildet, wie nur irgendwas.
Etc.etc.

Und das ganze permanent mit diesem Leidensausdruck, wonach ja der Lehrerberuf NUR Nachteile hat, während alle anderen Berufe es ach so toll haben. (Das ist jetzt überzogen dargestellt, trifft aber im Kern meinen derzeitigen Eindruck von Teachers Einstellung. Wehe, hier wendet mal jemand ein, dass andere Berufe auch ihre Tücken haben - wird grundsätzlich abgewiegelt "Ja aber Sie haben ja...")

Und das ärgert mich.

Wenn andere Berufe soviel besser sind - na dann hopp. Konsequenzen ziehen und wechseln in die freie Wirtschaft, zu den ach so erwachsenen Kollegen. ;)
(Und nicht wundern, wenn man dann erkennen muss, dass auch dort der Burnout droht, weil Büroleben eben doch nicht besteht aus Käffchen trinken und sich an den tollen Kollegen erfreuen).

Ich finde es völlig ok, auch die schlechten Seiten eines Berufs aufzuzeigen. Gerade das macht Blogs wie diesen normalerweise interessant.
Aber ich kann mich nicht erinnern, wann es hier das letzte Mal überhaupt mal was Positives zu lesen gab.
Das ist traurig. Am Meisten natürlich für den Teacher selbst.


Dass derlei Kritik dann gleich wieder empört in die "immer diese Lehrerschelte, so unfair"-Ecke gestellt wird, finde ich ebenfalls schade. 
teacher antwortete am 18. Mai, 11:30:
Ich verstehe schon, dass lustige Berichte aus dem Schülerleben besser ankommen. Ich suche hier nicht aus, was mich in meinem Lehreralltag bewegt, ich schreibe es nieder - das schaut dann halt so aus wie es ausschaut: ungesiebt. 

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