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cotopaxi

 
Kollegin F. kommt aus dem Schwimmbad. Das mag in den Ohren schulfremder Personen unterhaltsam bis beneidenswert klingen, jeder Sportlehrer denkt anders: Heiß-schwül, laut hallend, chlorverseucht ... und: Umziehen. Rein-Raus.

Kurz: Niemand geht gerne mit einer Horde SchülerInnen ins öffentliche Hallenbad zum Schwimmunterricht, schon gar nicht im Winter.

Dann hat wieder einer der Superkleinen seinen Kastenschlüssel verloren:
"Wie soll ich mich anziehen?"
Kollegin F. sucht im Bad den Schlüssel. Sie findet ihn und soll ihn in die Burschengarderobe bringen.

Aber, Kollegin F. betont es großzügig: "Mir grausts!"

Sie mag nicht zu den Kleiderkästen der Burschen gehen, da laufen nackte Jungmänner herum, duschen, schreien, föhnen. Ihr grausts.

Gut, Kollegin F. hat keine guten Erfahrungen mit ihrem geschiedenen Mann gemacht und ein anderer Ex hat sie mitten im Leben mit ihren Kindern stehen gelassen. Zurück blieb eine verhärmte, hysterische und männerhassende Frustfrau, sagen die betroffenen Burschen.

Jede dritte Frau hier ist geschieden.
Alex (Gast) meinte am 22. Jan, 07:01:
Biotop und Lebenshorizont Schule
"Jede dritte Frau hier ist geschieden."

Ja ja, schrecklich, herzzerreissend. ;-), aber wird nicht statistisch gesehen jede 2te Ehe in Wien geschieden? Da stehen Eure Lehrerinnen eh noch gut da.
Es fällt halt immer wieder auf, dass speziell die Arbeitnehmer im SChulbereich, nach einiger Zeit Ihre SChulwelt für das gesamte Universum halten. Aber das ist es glücklicherweise nicht, und so besteht auch für so manchen Problemfall, nach Absolvierung der SChulpflicht, noch die ein oder andere Chance einen Platz in der Gesellschaft zu finden. 
teacher antwortete am 22. Jan, 18:05:
Ein Drittel heiratet gar nicht! (Ich glaube, es gibt unverhältnismäßig viele unverheiratetete Lehrerinnen - ein Paradies für Heiratsvermittler :-)

Stimmt. Die Schule ist unsere Welt ... und draußen lauert der Feind. 
lilula (Gast) antwortete am 22. Jan, 20:19:
es wird allgemein immer weniger geheiratet, jedes 2. kind in wien kommt unehelich auf die welt - weil der staat die eheliche geburt nicht honoriert.

ihr lehrer drückt euch bloss vorm "echten" leben. 
BIA (Gast) antwortete am 22. Jan, 21:09:
Wie, was?

Wir Lehrer drücken uns vorm "echten Leben, weil der Staat die eheliche Geburt nicht mehr honoriert oder der Staat honoriert die eheliche Geburt nicht, weil wir Lehrer uns vorm "echten" Leben drücken?

Geht's vielleicht noch ein bisschen zusammenhangloser (und pauschaler)? 
Alex (Gast) antwortete am 22. Jan, 21:22:
:-)
>Die Schule ist unsere Welt ... und draußen lauert der Feind.

*lol* wirklich gut gesagt. :-)

Eigentlich schei*e, dass mit dem Heiraten und dem Scheiden.
Die Männer packen die Frauen nicht mehr, und die Frauen die Männer nicht. Sex geht, das ist unverfänglich,... wenn mit Verhütung, versteht sich, ein bissl Zusammensein, auch noch ok, aber Vertrauen bis ins Innerste, also Abhängig sein, nein, das bitte nicht. Die monogame Ehe macht überhaupt keinen Sinn mehr. Unserer biologischen Programmierung und unseren Trieben entspricht sie sowieso nicht. Also, eine Kulturleistung die sich überlebt hat.
Aber, die Kinder!
Irgendsoeine Einrichtung wie Familie scheint ja doch notwendig zu sein, um überhaupt so etwas wie Erziehung bewerkstelligen zu können. Alternativen sind aber noch nicht wirklich in Sicht, allenfalls angedeutet, obwohl sicher auch positiv denkbar.
Bis es soweit ist irren wir Menschlein halt traurig und leicht verstört, in "Beziehungen" steckend, durch die Welt, und die Kinder irren derweilen lustig durch die Schulen, und versuchen auch irgendetwas zu finden, dass Ihnen das Gefühl der Geborgenheit gibt.

Und davon können wir ja hier oft auf sehr erhellende und "nicht-im-Biotop-Schule-Lebenden-Horizont-erweiternde" Art lesen.

...

Oh, Gott, Ich glaub ich bin ein Frustmann! 
teacher antwortete am 22. Jan, 22:08:
Geschiedener Frustmann?
Ach was, die gute alte Monogamie hatte schon ihre Vorteile. Unsere Serienpolygamie muss sich erst bewähren.

@lilula: Keine Sorge, wir bekommen genug ab vom "richtigen Leben". Mehr, als die meisten in ihren Büros und Geschäften. 
hebamme (Gast) meinte am 22. Jan, 11:53:
Hoffentlich wird das keine Substitution :( 
teacher antwortete am 22. Jan, 18:06:
Psychologe? 
BIA (Gast) meinte am 22. Jan, 16:22:
Naja, weiß nicht,
ob diese kleine Vignette so tiefgründig auf Männerhass schließen lässt wie von teacher suggeriert.
Es gibt schönere Orte als Jungsumkleidekabinen.
Und als liebende Mutter eines Teenagersohnes (und völlig ungeschiedene Frau) muß ich sagen, beim Anblick des Zimmers meines Sohnes grausts mir auch. Das hat nix mit Männerfrust zu tun, aber sehr viel mit vergammeltem Zeug, das ohne gelegentlichen elterlichen Zuspruch dort wahrscheinlich monatelang am Boden liegen bleiben würde. 
teacher antwortete am 22. Jan, 18:09:
In der Hallenbadgarderobe mieft es zwar, aber mit einem Teenagerzimmer möchte ich es nicht vergleichen. Beides probiert! 
lilula (Gast) meinte am 22. Jan, 17:50:
das geht mir echt auf den keks, dass geschiedene frauen frustfrauen sein sollen.

wenn frauen kinder bekommen, sollten sie sich drauf einstellen, diese gegebenenfalls alleine gross zu ziehen.

ich als geschiedene suchte immer männer für "mich" und für sex, nur wenn der mann was taugte, durfte er auch mein kind kennenlernen und zeit mit ihm verbringen.

die meisten männer taugen aber nur für sex - was ok ist, frustrieren tut mich nur, wenn´s das auch nicht bringen. 
teacher antwortete am 22. Jan, 18:19:
Vielleicht ist das eine Möglichkeit, Frust zu vermeiden? Leider kann ich das der Kollegin nicht empfehlen :-) 
lilula (Gast) antwortete am 22. Jan, 18:50:
vielleicht hilft´s wennst ihr zuzwinkerst, sie einfach lieb anlachst, wenn sie sich wieder mal auslasst über grauslige burschensachen, oder anderes frustzeug. 
teacher antwortete am 22. Jan, 19:10:
Sorry, sie ist so gar nicht mein Typ. Da ist mir lieber, sie bleibt frustriert und ich darf jemand anderen lieb anlachen ... 
leuman (Gast) antwortete am 22. Jan, 20:25:
Man poste die Aussage "...die meisten frauen taugen nur für sex..." und warte auf die Forderung nach sofortiger und öffentlicher Kastration. 
BIA (Gast) antwortete am 22. Jan, 21:11:
Naja, hat halt eine frustrierte geschiedene Frau gepostet.
Da muss man(n) Verständnis aufbringen... 
teacher antwortete am 22. Jan, 22:26:
@leumann: Ich spiele dieses Spiel schon länger durch und komme drauf, dass sich einfach Frauen viel machohafter aufführen dürfen als wir Männer. Aber letztlich lieben wir das ein bissi ... 
kittykoma meinte am 22. Jan, 20:34:
ich kenne weniger verheiratete als geschiedene und singlefrauen, davon viele alleinerziehende und viele, die frustriert sind, weil sie das kinderkriegen verpaßt haben. und ich kenne jede menge frauen, die mit mitte 50 die suche nach einem mann aufgegeben haben und sehr oft dementsprechend miesepetrig (der volksmund sagt underfuckt underfucked) sind.
das hat nichts mit schule zu tun, sondern ist in großstädten scheinbar normal. schade eigentlich, wenn man sich betrachtet, wie menschen ihr soziales potential verschleudern. im endeffekt kaufen sie sich einen hund und geben für den mehr geld aus, als sie ein ach so teures kind je gekostet hätte...
aber das ist schon wieder ein neues thema. 
teacher antwortete am 22. Jan, 22:15:
Wir haben nicht wenige Lehrerinnen zwischen 40 und 55, die in solchen Lagen sind: Lange studiert, beruflich engagiert, keinen seriösen und gleichwertigen Mann gefunden (oder geschieden), frustriert. "Underfuckt" habe ich 1 einziges Mal gesagt, da wurde ich ziemlich geprügelt (was mich bestärkt hat, dass daran was Wahres sein könnte). 
BIA (Gast) antwortete am 22. Jan, 22:22:
Mei, "underfucked" - sind wir das nicht alle, die wir 10 Stunden am Tag arbeiten und dann bittebitte unsere Ruh haben wollen? Das ist kein Lehrer-Phänomen und kein Frauen,Phänomen.
Das ist ein Erwachsenen-Phänomen.

(Da gab's doch diese Umfrage, ob Leute eher auf Sex verzichten oder auf den Internetanschluß. -> http://edition.cnn.com/2008/TECH/12/15/internet.sex.survey/index.html?eref=rss_tech
-> Vielleicht sollte die Kollegin einfach einen ordentlichen Internetanschluss...?) 
teacher antwortete am 22. Jan, 22:31:
Tja, da muss ich grinsen: "Underfucked" = Erwachsenen-Phänomen, d.h. die Jugend hat das Problem (noch) nicht?

Ja, vll. braucht sie einen Breitband-Anschluss. Oder Kabel? :) 
kittykoma antwortete am 22. Jan, 22:37:
nee, also die miese laune meiner älteren single-freundinnen ist schon was spezielles. 
teacher antwortete am 22. Jan, 22:46:
Mit 55 ist wohl der letzte Zug abgefahren - da sollte man zumindest schöne Erinnerungen wälzen können. Aber ich habe keine Angst davor! 
timanfaya antwortete am 23. Jan, 09:51:
was man will, das kann man. das underfucked phänomen der erwachsenen ist letztendlich doch nur eine verschiebung der prioritäten - und die vernachlässigung der beziehung. nach 10 oder 12 stunden arbeiten am tag ist mir eher nach einer stunde krafttraining [kieser, ich kann nach einem arbeitstag keine handytelefonierenden hühner plus musik in discolautstärke ertragen], dann essen und danach 'ne stunde rumvögeln. deutlich interessanter als den rest des tages hirnlos auf der couch zu vergammeln [was ich natürlich auch manchmal mache]. dann ist es meist so ein zwei uhr. um sechs klingelt der wecker. geht also ... 
teacher antwortete am 23. Jan, 20:16:
Vom Kieser abgesehen (zu steril, find ich) - feines Abendprogramm :-) 
BIA (Gast) antwortete am 24. Jan, 11:06:
Ein feines Programm in der Tat, zumindest für Nichtlehrer, die am Abend nicht noch Korrekturen wälzen dürfen.... 
teacher antwortete am 25. Jan, 13:15:
Am Abend und in den Ferien weigere ich mich, einen Rotstift in die Hand zu nehmen. Bei meiner Ehr ... 
BIA (Gast) antwortete am 25. Jan, 21:21:
Nun ja,
in Bayern ist die Lehrverpflichtung 25 Stunden (bei Musik und Sport noch höher, weil wie jeder weiß, muss man da ja nichts vorbereiten, sondern stellt sich einfach hin und sagt "Kinder, heute singen wir ein Lied/spielen wir Fußball."). Und in jedem Fach schreibt man in der Oberstufe Klausuren. Schon mal eine Geschichteklausur korrigiert? Da geht ohne Abendarbeit und Heulen und Zähneknirschen gar nix. :-) 
teacher antwortete am 26. Jan, 18:52:
Da haben wirs in Österreich besser: ca. 20 Stunden Unterricht und in vielen Fächern gibt es praktisch keine Korrekturen. Leider habe ich "falsche" Fächer gewählt und nehme immer Hefte mit nach Hause. Aber nach dem Abendessen setzte ich mich höchstens zum Bloggen an den Schreibtisch ... 
Woo (Gast) meinte am 22. Jan, 22:55:
"underfucked".. klasse Ausdruck. Wuerd ich mir sofort anheften lassen.. aber muss man deswegen gleich frustriert und/oder geschieden sein? Aber ich bin in Fortpflanzungsdingen sowieso ausser der Norm (und momentan grad besonders..).
Die Ehe als Institution hat sich eh schon lang ueberlebt..

ad Burschenumkleide: *rrrrRRRRR* ;)
Die Frau weiss ja nimmer was schoen is. Arme Person. 
leuman (Gast) antwortete am 23. Jan, 10:03:
Die Frau weiß nimmer was schön is? Schön ist ein Haufen halbfertiger Pubertierender, die sich schreiend und johlend umziehen, dreckige Witze machen und Schwanzlängen vergleichen? So ging's nämlich damals bei uns in der Burschenumkleide zu... 
Woo (Gast) antwortete am 23. Jan, 19:45:
gut, an den Teil mit dem Schreien und den dreckigen Witzen hab ich nicht mehr gedacht.. und an alles andere darf man heutzutage ja nicht mehr denken.
Vielleicht ist das ganze als Teilnehmer doch lustiger als als Aussenstehender/Lehrer/Erwachsener/whatever. 
amadea (Gast) meinte am 23. Jan, 23:08:
Hallenbad ist sogar ohne Kids schlimm.
Oje. Verhärmt, hysterisch und männerhassend. Schlimmer geht's nimmer. Der letzte Satz klingt fast wie eine Anklage. Ich bin die einzige, geschiedene Frau im Kollegium. Trotzdem geht''s mir gut. Meistens.
Und - ich hätt nie mit dem Schreiben begonnen - wär ich noch verheiratet :-) - obwohl mich die Muse derzeit eher selten küsst. 
teacher antwortete am 25. Jan, 13:07:
Ich muss es jetzt unbedingt hinzufügen: Die meisten Scheidungen sind (letztlich) eine Wohltat für alle. Aber Frustfrauen unter den Lehrerinnen sind das nicht - für niemanden. 
Polly Oliver (Gast) meinte am 25. Jan, 15:18:
Hmm, wenn sie schon bei "underfucked" sind, gehen sie mal in meinen Studiengang. Drittes Semester Tiermedizin... 174 StudentINNen, davon ca 15 Männlich, wenn überhaupt. Und von den 15 vielleicht 2, 3 homosexuell. (Nicht dass mich das stören würde, es geht nur darum, dass diese dann ja aus der "Beutegruppe" rausfallen)
Zum Teil, vor allem auf uniinternen Partys hab ich auch das Gefühl, die Mädels sind zum Teil schon sehr untervögelt, oder underfucked, nennen sie es, wie sie wollen ;)
Und das mit Anfang 20... Und das ohne geschieden oder alleinerziehend zu sein. Nun, frustriert sind aber schon einige, es mag auch Mädels geben, bei denen tickt mit 20 schon die biologische Uhr... 
teacher antwortete am 25. Jan, 15:24:
Vll ist was dran am Spruch zum Zeitgeist: "Oversexed, but underfucked". Soll es ja auch unter Männern geben ... 
Gutemiene (Gast) meinte am 27. Jan, 00:15:
Unsittlich
Bin ich eigentlich der einzige der es falsch findet, wenn eine weibliche Lehrerin zu den Jungen in die Umkleide im Schwimmbad geht? Ob sie selbst dadurch wesentlich peinlicher berührt ist als die nakten Jungmänner spielt dabei für mich eine untergeordnete Rolle.

Was wäre das für tolles Bild-Zeitungsmaterial wenn es denn ein männlicher Lehrer in der Damenumkleide wäre. 
Michael (Gast) antwortete am 27. Jan, 16:16:
Nö ich finde es genauso.
Aber wie immer: Per se sind Männer Böse und Frauen ja so Lieb (bezogen auf dieses Thema!). Die armen Frauen, die Männer nackt sehen müssen. Was geht es den Leuten die Gefühlen der Jungen an?
Ich hätte auf jedenfall einen Aufstand gemacht, wäre eine Lehrerin bei uns in die Jungenumkleide gekommen. Und sie wäre mit SIcherheit nie wieder mit uns Schwimmen gekommen. 
teacher antwortete am 27. Jan, 17:57:
Es ist halt so, dass Kolleginnen diesbezüglich auch mehr Rechte haben. Ein männlicher Lehrer braucht nicht einmal daran denken, in die Damenabteilung der Umkleideräume zu gehen, hat er bereits eine Klage am Hals. Wir sind halt so testosterongesteuert. 
 

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