Wieder einmal hängt ein Warnschild bei der Eingangstür:
"Lausige Zeiten" in der 1 F
Zum altbekannten Plakat hat sich ein Word-Clipart mit einer bedrohlichen Laus gesellt. Der Schulverwalter ist vom handgeschriebenen A4-Blatt auf ein gedrucktes Format umgestiegen!
Welche Schlüsse sind zu ziehen?
Läuse in Klassenzimmern haben sich zum Alltag zurückentwickelt. Durchschnittlich alle zwei Monate erfahren wir auf diese Art, dass wir beim Unterricht mit springlebendiger Tierbegleitung zu rechnen haben.
Wir schalten die Schulärztin ein, sie zückt ein Inforamtionsblatt und verweist auf den Hausarzt. Noch einen medizinischer Ratschlag: "Waschen!"
Hygiene kann nicht schaden.
Keine Schule hat Interesse, den Lausbefall an die große Glocke zu hängen. Wer will schon als "verlauste Schule" in die Schlagzeilen geraten?
Liebe Eltern!
Sie sollten bedenken, dass sie ihre Kinder in verschwiegene Massenanstalten schicken, wo ansteckende Krankheiten, krabbelndes Kleingetier und unhygienisches Verhalten (ungeduscht in die Unterhose, ungewaschen zum Mittagstisch etc.) auf engstem Raum zur Normalität gehören!
Liebe Lehramtstudenten!
Sie sollten das auch wissen! Ein funktionierendes Immunsystem gehört zu den absoluten Voraussetzungen, den Lehrberuf auszuüben. Die Läuse sitzen nur auf der Spitze eines bedenklichen Eisberges aus Schmutz, Sekreten und Keimen aller Art.
Läuse in der 1 F, Röteln in der 3B, Grippewelle - alles kein Honiglecken.
Aber der aufkeimende Frühling öffnet bald die Fenster und läßt mich die stickig-trockene, stark menschelnde Luft des Winterhalbjahres vergessen.
Wann befreit uns "Vier Pfoten"? Kämpft "Greenpeace" für schulische Umwelt? Kommt wenigstens ein "Peta"-Model vorbei?
"Lausige Zeiten" in der 1 F
Zum altbekannten Plakat hat sich ein Word-Clipart mit einer bedrohlichen Laus gesellt. Der Schulverwalter ist vom handgeschriebenen A4-Blatt auf ein gedrucktes Format umgestiegen!
Welche Schlüsse sind zu ziehen?
Läuse in Klassenzimmern haben sich zum Alltag zurückentwickelt. Durchschnittlich alle zwei Monate erfahren wir auf diese Art, dass wir beim Unterricht mit springlebendiger Tierbegleitung zu rechnen haben.
Wir schalten die Schulärztin ein, sie zückt ein Inforamtionsblatt und verweist auf den Hausarzt. Noch einen medizinischer Ratschlag: "Waschen!"
Hygiene kann nicht schaden.
Keine Schule hat Interesse, den Lausbefall an die große Glocke zu hängen. Wer will schon als "verlauste Schule" in die Schlagzeilen geraten?
Liebe Eltern!
Sie sollten bedenken, dass sie ihre Kinder in verschwiegene Massenanstalten schicken, wo ansteckende Krankheiten, krabbelndes Kleingetier und unhygienisches Verhalten (ungeduscht in die Unterhose, ungewaschen zum Mittagstisch etc.) auf engstem Raum zur Normalität gehören!
Liebe Lehramtstudenten!
Sie sollten das auch wissen! Ein funktionierendes Immunsystem gehört zu den absoluten Voraussetzungen, den Lehrberuf auszuüben. Die Läuse sitzen nur auf der Spitze eines bedenklichen Eisberges aus Schmutz, Sekreten und Keimen aller Art.
Läuse in der 1 F, Röteln in der 3B, Grippewelle - alles kein Honiglecken.
Aber der aufkeimende Frühling öffnet bald die Fenster und läßt mich die stickig-trockene, stark menschelnde Luft des Winterhalbjahres vergessen.
Wann befreit uns "Vier Pfoten"? Kämpft "Greenpeace" für schulische Umwelt? Kommt wenigstens ein "Peta"-Model vorbei?
teacher - am Dienstag, 4. April 2006, 15:57
energy_7 (Gast) meinte am 4. Apr, 21:35:
ich werde euch auch noch
WWF, Global 2000, das Tierhilfswerk Austria und den Wiener Tierschutzverein vorbeischicken, damit sie sich mit den Studenten, die auf den Fussgängerzonen laufende Kontoabzüge einsammeln für Vier Pfoten, Greenpeace und den Leuten von Peta einen Kaffee kaufen gehen *g*..
Ach - und ich darf das schreiben, ich hatte jahrelang selbst für ein Tier Im Wr. Tierschutzverein gezahlt, bis ich selbst zu wenig Geld hatte und Spenden brauchen konnte/könnte *g*.
teacher antwortete am 5. Apr, 13:14:
Als begeisteter Kronenzeitungleser (.-)) weiß ich, dass die Österreicher ums Wohl der Hunderl und Katzerl mehr besorgt sind als um das schlichte Überleben von Menschen der Dritten Welt oder um die Gesundheit unserer Kinder.Das ist mir zufällig beim Thema "Läuse" in der Klasse eingefallen. Komisch.
Ich spende lieber für Blinde in Afrika ... und esse Tiere in Österreich. Das ist eher unsympathisch, kommt auch in den Klassen barbarisch an.
Energy_7 antwortete am 5. Apr, 16:50:
du hast eh Recht,
dass die Menschen zuerst kommen und dann die Tiere.Aber wenn man noch um einiges jünger ist, dann ist man sehr empfindlich manchmal und dann setzt man sich insbesondere für das ein, was sonst wenige Menschen interessiert (für die Kinder in Afrika spenden mehr Leute als für die Tiere, zumeist, weltweit betrachtet). Ausserdem muss ja, wenn man jung ist, alles cool sein, oder wenigstens alternativ und rebellisch. Du wirst dich doch noch an deine Jugend erinnern können, oder ? ;-) Mittlerweile bin ich doppelt so alt als ein Durschnittsteenie und sehe beide Seiten. Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass man sich nicht über Essgewohnheiten oder Spenden streiten sollte. Hautpsache, Mensch tut Gutes - wem und wie, ist doch egal, oder ? (ausser manche Menschen, die sich selbst nur Gutes tun *g*).