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cotopaxi

 
Yellow (Gast) meinte am 13. Feb, 20:36:
"Bildungsforscher behaupten das Gegenteil: "Wenn ich heute die jungen Leute selbstverständlich Englisch reden höre, wenn ich ihren Umgang mit der Technik beobachte, wenn ich ihre sozialen Kompetenzen berücksichtige, dann ist das Bildungsniveau erheblich gestiegen!"

Wer das glaubt hat ja mal den Schuß nicht gehört und glaubt immer noch die Erde sei eine Scheibe. Ich weiß nicht ob ich eher lachen oder weinen muß, wenn ich das lese.
Ich arbeite in der IT-Branche und habe ständig Schulpraktikanten um mich. Von der 9. Klasse zum 2 Wochen Praktikum bis zum Fachoberschüler mit einem Jahr Praktikum für die Fachhochschulreife: Englische Anleitungen lesen und auch nur annähernd verstehen? Fehlanzeige (Wohlgemerkt einfache Dinge). Mit Technik umgehen? Na klar, SMSen, chatten kein Problem, aber sonst? FEHLANZEIGE!!!!!! 
steppenhund antwortete am 13. Feb, 21:53:
Ich kann das teilweise bestätigen. (Auch IT)
Mir kommt es so vor, dass der Durchschnitt wesentlich schlechter ausgebildet ist. Einige wenige haben wirklich etwas drauf, (und zwar überraschend viel) was für mich nichts anderes bedeutet, als dass die Schere zwischen gut und schlecht extrem aufgegangen ist.
Wenn ich dann sehe, wie es mit den Eltern der guten Abgänger beschaffen ist, so sehe ich da deutlich eine Förderung vom Elternhaus. Nicht finanziell sondern in der Bewusstseinsmachung, dass es was bringt sich anzustrengen.
Irgendwo scheint es um Vorbild oder mangelndes Vorbild zu gehen. 
BIA (Gast) antwortete am 13. Feb, 21:59:
"soziale Kompetenzen" - das ist einfach zu schwammig ausgedrückt. Geht's um noble Rücksichtnahme, konstruktives Feedback, Tür aufhalten, gedeihliche Gruppenarbeit?
Ich halte diesen Weltuntergangschor ("Früher war alles viiiiel besser!") für weitgehend sinnlos, aber ein Kind muss in einer Mehrkindfamilie automatisch und quasi im Vorbeigehen die sozialen Kompetenzen entwickeln, die jetzt als förderungswürdig im Lehrplan stehen. Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass wir in diesem Bereich krasse Fortschritte gemacht haben.

NB: Ich habe gerade einen Band Feldpostbriefe aus dem 2. WK gelesen - also weit weg von der schmachvollen Leistungsivellierung nach unten der Gegenwart - und da waren bei weitem nicht alle Briefeschreiber/innen Rechtschreibweltmeister/innen. Schwer zu sagen, was stimmt - die gefühlten Befunde der erfahrenen Lehrer/innen oder die nicht wahrscheinlich nicht weniger gefühlten Befunde der Bildungsforscher. 
errorking antwortete am 16. Feb, 23:05:
99% gehen hier am thema vorbei
tatsache ist doch, dass es in der schule überhaupt nicht um bildung geht.
denn, dann frage ich mich , warum bei den tv quizsendungen abiturabsolventen nicht die allergrundlegendsten dinge wissen?
weil sie sie alle vergessen haben...und warum? weil sie diesen schmarrn nicht benötigen. zu 99% ist alles müll, was da gelehrt wird, auch wenn man es noch so nett BILDUNG nent.
es geht doch in der schule leider nur darum, um den andern auszubooten, besser zu sein, ein arschloch zu werden.
handlungsklugheit, humanismus und kreativität...in welcher schule lernt man das noch? von lehrern wie diesem blogmaster, der über seinen lehrplan und seine schüler jammert, statt sie ganz einfach zu lieben und sich über seinen beruf zu freuen? 
teacher antwortete am 17. Feb, 08:05:
Totaler error: Wir sind nicht da, unsere Schüler zu lieben. Das ist eine der Grundregeln der Pädagogik! 

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