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cotopaxi

 
Stefan (Gast) meinte am 6. Feb, 19:23:
Umgang mit der Technik
Ohne die Gesamtaussage bewerten zu wollen, in einem Punkt muss ich den von Ihnen zitierten Bildungsforschern (-forscherInnen?) widersprechen: Jugendliche sind im Umgang mit der Technik nicht besonders geschickt. Nur einzelne, wenige Nerds sind wirklich geschickt und die prägen dann das Bild.

Die große Masse ist jedoch äußerst ungeschickt und zwar aus folgenden Gründen: Sie kann nicht lesen, sie hat keine Geduld und sie hat keine Methodenkompetenz.

Einen sehr interessanten Aufsatz zu dem Thema, der insbesonders die Erläuterungen zu obigen drei Gründen gibt, hat Usability-Experte Jacob Nielsen in geschrieben.

LG,
Stefan 
BIA (Gast) antwortete am 6. Feb, 20:30:
@Stefan
Hallo Stefan,

könnten Sie vielleicht den Link oder den Titel des Aufsatzes aufschreiben? Ihre Aussage deckt sich mit unseren Erfahrungen an meiner Schule, ich würde mich über wissenschaftliche "Unterfütterung" freuen.

lg,
BA 
Stefan (Gast) antwortete am 6. Feb, 20:54:
Neuer Versuch
Ich wollte die URL eh angeben, vielleicht hat sie die Forum-Software gefressen.

Also:
http://www.useit.com/alertbox/teenagers.html



"http://www.useit.com/alertbox/teenagers.html"

Falls es schon wieder nicht funktioniert hat, hier der Titel:

Jakob Nielsen's Alertbox, January 31, 2005:
Usability of Websites for Teenagers

Website: useit >dot< com 
BIA (Gast) antwortete am 6. Feb, 20:58:
Danke, ich bin begeistert!
Wir hatten lange Jahre den Eindruck, dass die Schüler der 11. Schulstufe echt ganz top mit Word und Frontpage umgehen konnten, weil sie bei den jährlichen Computerprojekten schöne Ergebnisse ablieferten - bis wir kapierten, dass pro Klasse 25 Schüler handgeschriebene Ergebnisse ablieferten und die drei Nerds der Klasse die dann schön brav abtippten und in eine ansprechende Form brachten. ...
wir fielen echt aus allen Wolken, als wir ihnen dahinterkamen. :-)

Naja,
zurück zur Korrektur. 
steppenhund antwortete am 6. Feb, 21:41:
should be a thread of its own
Gestern habe ich mich nach einem wunderbaren Opernbesuch "Carmen" lange mit einer langjährigen Freundin über diesen Themenkomplex unterhalten.
-
Die Quintessenz: die Eltern erwarten sich zu viel von den Lehrern. Die Lehrer können überhaupt nichts ausrichten, wenn nicht bereits vom Elternhaus eine Tatsache beigebracht wird.
Um etwas zu lernen, um etwas zu erreichen, erfordert es Arbeit und teilweise Arbeiten an Dingen, die man anfänglich nicht so schätzt.
Man kann das auch Üben oder Trainieren nennen. Es bleibt das Gleiche.
Und die Geschichte mit den drei Nerds, die für die anderen die Aufgaben gemacht haben, ist nur ein Beispiel dafür. Nerds stecken nämlich viel Zeit in ihre Beschäftigung mit dem Computer. Und da gibt es eine ganze Reihe von Frustrationserlebnissen.
Dass darf man mir glauben. 
BIA (Gast) antwortete am 6. Feb, 21:48:
Jupp...bloß es ist ja nicht so, dass "schlechte" Schüler nichts trainieren und arbeiten würden. Leider stecken sie viel Zeit, Hirn (so vorhanden) und Elan in abwegige Themen wie
- cool sein
- in der peer group gut ankommen
- Mädels/Jungs beeindrucken
- Fußballligaergebnisse
- sämtliche Details der Lebensgeschichte von Robert Pattison.

Man kann nicht nicht lernen.
Und man kann sich durch intensives Lernen (s. oben) massiv selbst blockieren - hallo, ihr Jungs aus meiner 8. Klasse, die ihr glaubt, seine Hausaufgabe zu machen und - schluck - Vokabeln zu lernen wäre genauso schlimm wie ein Coming Out.
Dass in vier Jahren die Leute, die jetzt so massiv uncoole Dinge tun wie...eine Bibliothekskarte nutzen...einen echten Startvorteil haben, ist Euch leider nicht wirklich beizubringen. 
steppenhund antwortete am 6. Feb, 22:18:
Bibliothekskarte
Da muss ich einmal etwas ganz anderes einwerfen. Heuer habe ich im Januar wieder meine jährliche Vorlesungsreihe in Leipzig gehalten. Die Uni ist da jetzt ja komplett neu aufgebaut worden.
Man hat mir da auch die Unibibliothek gezeigt. Neben ein paar Superlativen gibt es hier den Umstand, dass sie sieben Tage 24 Stunden geöffnet ist. Es gibt einen eigenen Nachteingang.
Als ich sie gesehen habe und die Studenten beobachten konnte, die da sehr konzentriert an den Büchern, an den Bildschirmen saßen, sagte ich spontan zu meinem Begleitern: da würde ich ja sofort gleich wieder studieren.
Eigentlich strahlt so eine Bibliothek eine eigene Aura aus,vielleicht ist es auch eine Vermengung der Auren derjenigen Menschen, die sich dort aufhalten. Das kam unheimlich stark rüber. 
teacher antwortete am 13. Feb, 13:06:
So eine 24/7-Multimedia-Bibliothek habe ich auch in Singapur erlebt. Dort würde ICH wieder gerne studieren ... 

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