Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
cotopaxi

 
deprifrei-leben meinte am 5. Feb, 16:51:
Eine sehr tolle Analyse! Ich finde es gut, dass das Gymnasium heute nicht mehr eine Eliteschmiede ist, die Bildung nur für wenige anbietet. 
steppenhund antwortete am 5. Feb, 16:57:
Also nachdem ich zu denen gehöre, die im damaligen Gymnasium unterfordert waren, freue ich mich, dass es heute Begabtenschulen gibt, wo die Kinder mehr gefordert werden.
Das Elitäre sollte sich zwar nicht nach dem Gehalt der Eltern ausrichten sondern nach den Fähigkeiten und Talenten.

Wenn mir jemand erzählt, dass alle mit den gleichen Talenten und Fähigkeiten geboren werden, sind es zuerst einmal die Eltern, die für Differenzierung sorgen. Wenn man aber der These glaubt, dass die Aufteilung 50 zu 50 Prozent bzgl. Vererbung und Erziehung ist, dann sind eben nicht alle gleich. Und dann sollte es auch Schulen geben, die mehr abverlangen.

Meine Kinder sind schon groß, aber ich würde mich aufregen, wenn sie auf den Standard von Krone, Heute und Österreich-Lesern erziehungstechnisch gebracht würden.
-
Und zu meinem Bildungssnobismus stehe ich! 
bonanzaMARGOT antwortete am 6. Feb, 13:30:
ich habe kein problem damit, wenn die starken durch adäquate bildungsangebote ihre fähigkeiten entfalten können, solange die schwachen gefördert werden und auch ihre chance erhalten.
getrennte schulen halte ich für falsch, denn das konterkariert die sozialen kompetenzen der jungen leute, führt zu vorurteilen und fördert die sogenannte klassengesellschaft.
die mitmenschlichkeit muss auch im bildungssystem im vordergrund stehen. unsere gesellschaft ist schon kalt genug. 
steppenhund antwortete am 6. Feb, 15:07:
Die Frage stellt sich: wie kann man in einer gemeinsamen Schule unterschiedliche Fähigkeiten fördern? Hat man für jedes Fach Lehrer in unterschiedlichen Ausbildungsstufen. Wie werden die Begabten vor "Streberbeschimpfung" geschützt.
Es entwickelt sich im Allgemeinen ein Hass der Schwächeren auf die Stärkeren. So habe ich es zumindest beobachtet.
In amerikanischen Schulen, so wurde mir von einer Freundin berichtet, gibt es dann eine Art Kastenwesen. Vier verschiedene Gruppen, die miteinander nichts zu tun haben wollen, die sich aufgrund von Leistung, sozialer Herkunft, Grad der bereits vorgenommenen Abtrennung vom Elternhaus und reiner Revoluzzergruppe differenzieren. Dort gehen auch in "normalen" Schulen die Konflikte austragungsmäßig bis zum Einsatz körperlicher Gewalt, nicht nur bei den Burschen.
Ich habe auch kein Patentrezept, doch die getrennten Schulen erscheinen mir als das kleinere Übel. Die soziale Durchmischung kommt dann in Hobbygruppen oder Pfadfinder oder katholische Jungschar oder, oder zustande. 
hans1962 antwortete am 6. Feb, 19:23:
eine Lösung für das Förderproblem
wäre zum Beispiel die Abschaffung der allgemeinen Schulpflicht. Damit wäre das Schulsystem frei, Minderleister an die Luft zu setzen und keine andere Schule müsste sie dann übernehmen. Keine Unterrichtsbremsen mehr, keine giftigen Abgrenzungen mehr, freie Bahn für Elitenbildung. Die gleichzeitige (Wieder)Einführung eines angemessenen Schulgeldes könnte weiters dafür sorgen, dass Eltern sich mehr darum kümmern, was aus ihrem Geld wird, wenn schon die Kinder keine Rolle spielen.
Mich wundert geradezu, dass diese Forderung noch nicht erhoben wurde. 

Name

Url

Meine Eingaben merken?

Titel:

Text:


JCaptcha - du musst dieses Bild lesen können, um das Formular abschicken zu können
Neues Bild

 

 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma