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cotopaxi

 
protokollführer (Gast) meinte am 8. Jan, 22:44:
Grenzen setzen?
Sagt Winterhoff nicht, dass das verkrampfte Grenzensetzen gerade keine Lösung ist, wenn die Eltern ihre Intuition verloren haben?
Halte seine Theorien für sehr spekulativ, auch wenn ich viele Situationen aus meinem Alltag in seinen Fallbeispielen wiedererkenne. Er ist eben Tiefenpsychologe, das ist immer etwas spekulativ. Was ich auch nicht wirklich verstehe: Was ist sein Anliegen, wenn er selbst sagt, dass seine Ausführungen nicht als Erziehungsratgeber verstanden werden sollen. Das Verlassen auf die Intuition als Richtlinie finde ich sehr bedenklich.

Abgesehen davon, die These "Kinder machen unglücklich." ist natürlich plakativ, aber sie aufzustellen, finde ich gut, denn sie provoziert die Frage, wozu man eigentlich Kinder in die Welt setzt: Um des eigenen Glücks willen? Weil einem langweilig ist? Was antwortet ein Elternteil seinem Kind, wenn es fragt, warum man es in die Welt gesetzt hat? 
teacher antwortete am 9. Jan, 10:17:
Winterhoff sagt, dass die Eltern früher (und in anderen Kulturen) intuitiv Grenzen gesetzt haben (genauer: sich abgegrenzt haben) und die Kinder damit früh gelernt haben, Frustrationen zu ertragen und sich als Teil der Gesellschaft (statt als Egoisten) zu verstehen.

"Kinder machen unglücklich" ist mehr als eine These, es ist das Ergebnis von Glücksforschungen. 
protokollführer (Gast) antwortete am 9. Jan, 12:18:
Zwischen Freys (möglicherweise durch empirische Forschungen gesicherter) These "Kinder machen nicht besonders glücklich." und der These dieses Posts "Kinder machen unglücklich." besteht schon ein Unterschied. Habe das Interview auf 3sat aber nicht gesehen, ich weiß also nicht, ob sich Wissenschaftler auch zu dieser These geäußert haben. 
teacher antwortete am 9. Jan, 12:24:
Frey et al. sagen es auch so direkt, wie es in der Überschrift steht: Kinder machen unglücklich. Unglücklicherweise. 
o. klein (Gast) antwortete am 9. Jan, 12:55:
Glücklicher & unglücklicher?
http://www.ted.com/talks/rufus_griscom_alisa_volkman_let_s_talk_parenting_taboos.html

Hier vertreten Griscom und Volkman die These, dass Kinder sowohl glücklicher, als auch unglücklicher machen: die Ausschläge beim Glück sind grösser, mal nach unten, mal nach oben...

Vielleicht ist daran was dran?

Ohne Kinder lebt es sich ruhiger, friedlicher, mit weniger Ängsten und weniger STress, aber es entgehen einem auch einmalige Glücksmomente... 
teacher antwortete am 10. Jan, 18:07:
Danke für den link.
Ich habe bis zum Schluss nicht richtig gewusst, wie witzig diese Präsentation gemeint ist. Ich halte sie jedenfalls nicht für wissenschaftlich seriös. Aber für amüsant. 

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