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cotopaxi

 
Ein guter Freund, eine künstlerische Seele, hat sich ein Lebensmotto gewählt, über das wir trefflich streiten können: "Wir müssen alle Tabus brechen! Sie schränken uns ein, sie schaffen Qualen und Leiden."
Mein Kontra: "Tabus machen Sinn, sie schützen uns und geben Leitlinien fürs Leben."

Gestern Abend sitze ich gemütlich in jenem Kaffeehaus der Stadt, das die größte Auswahl exotischer Tees anbietet. Wir plaudern über gelebten Konfuzianismus und irrende Landesschulinspektoren (Gott und die Welt).

Dann zieht Abwechslung in die Stube, ein junges Paar breitet sich am Nebentisch aus. Kaffee, Zigaretten, Liebe.
Er ist nicht zimperlich, zieht das hübsche Ding zu sich und macht sich an ihren Busen ran, befühlt und knetet. Ihr ist nicht ganz Wohl ums Herz, aber sie lächelt und rekelt sich.

Die Umgebung bemüht sich, unauffällig wegzuschauen. Wir plaudern weiter, ignorieren den offensichtlichen Tabubruch weltmännisch.


Fällt gerade ein neues Tabu?
Und wenn schon, warum regt mich das auf?

"Bei der Verbrennung seht ihr eine typisch gelbe Flamme."
"Die ist grün! Bist farbenblind?"

Hoppala, da versucht der junge Chemielehrer in einem Versuch, die Halbwüchsigen mit einem praktischen Versuch die Chemie schmackhaft zu machen ... und scheitert elendiglich.

In der Tat, die Flamme hält sich nicht an die Vorhersage, der Kollege hatte zu viel Magnesium erwischt. In der Klasse stritten die harten Typen mit den coolen Nachbarn, welche Farbe man der Flamme zugestehen könnte. Dass sie dabei dem Kollegen das Du-Wort untergejubelt haben und ihn unfein attackierten, ging im Chaos unter. Die Masse verzeiht keine Fehler.

Um die Stunde noch zu retten, fordert er eine Schülerin auf, das Vorwissen aus der letzten Stunde für alle zu wiederholen.
"Bist blöd?" wirft sie trocken zurück.

So erzählen sie mir die Geschichte und fragen mich als pädagogischen Betreuer:
"Wie hätten Sie in dieser Situation reagiert?"
Kurze Antwort: "So weit darf es gar nicht kommen!"
"Aber es ist passiert! Was tun Sie dann?"
"Punkt 1: Es ist mir noch nie passiert. Der Kollege sollte ernsthaft überlegen, ob er sich 40 Jahre Unterrichtsqualen antun kann. Der scheint mir ein geborenes Opfer zu sein. Der dürfte nie Lehrer werden."
Da kam eine unterstützende Zwischenbemerkung: "Stimmt, der ist schon in der Schule, dann an der Uni ständig ausgezählt worden!"
"Punkt 2: Sollte mich doch jemand in dieser Form beschimpfen, dann werde ich sehr, sehr ruhig ... und bestimmt: So! Ich gebe dir jetzt zwei Minuten Zeit zum Überlegen. Entweder du entschuldigst dich in aller Form und ich vergesse diese Bemerkung. Ein Mal, ein einziges Mal, kann so etwas passieren. Oder ich muss das als öffentliche Beleidigung hinnehmen, dann musst du alle Konsequenzen daraus tragen!"
Dann schaue ich zwei Minuten auf die Uhr. Wortlos.
"Apropos. Wie hat der Praktikant reagiert?"
"Zunächst hat er dumm g'schaut. Dann überschnell dumm reagiert: Bist du selber blöd?"
"Ach Gott. Warum müssen solche Leute ausgerechnet Lehrer werden? Da braucht es starke Charaktere mit Witz und Wissen."

Aber da habe ich wirklich zu viel verlangt!

Nie hat mich jemand um einen passenden Vergleich gefragt und doch habe ich ständig darüber nachgedacht: Wie erkläre ich den bösen Umstand, dass faule Lehrer wie untätige Schüler eigentlich Recht haben?

Daher kommt der Vergleich mit der "kommunistischen Insel" mitten im kapitalistischen Westen. Unsere Schule ist organisiert wie eine russische Sowchose, im Jahre 2006, umgeben von Bankpalästen und Einkaufszentren.

Wer arbeitet in der Sowchose?
Wer die Voraussetzungen erfüllt und von der Partei geliebt wird.
Wann arbeit die Sowchose?
Laut Dienstplan.
Wie arbeitet die Sowchose?
Sowjetisch.
Was verdient man in der Sowchose?
Je nach Dienstalter.
Wer leitet die Sowchose?
Ein Regierungsbeamter.
Was erzeugt die Sowchose?
Egal. Hauptsache, das Plansoll schaut übererfüllt aus.
Wer kontrolliert die Sowchose?
Die Sowchose.
Wer macht Karriere in der Sowchose?
Im Prinzip niemand. Oder ein Apparatschik.
Was bekommen verdiente Mitarbeiter?
Titel, Orden, Dankschreiben.
Wer wird gekündigt?
Niemand.
Warum sollen sich Sowchosenarbeiter anstrengen?
Fragen sie Radio Eriwan!

Schule funktioniert wie tiefster Kommunismus. Eben nicht.
Wenn sich Mitarbeiter (Schüler oder Lehrer) anstrengen, werden sie ausgelacht. Es bringt mehr Gegenwind als Bestätigung! Wer schlau ist, vermeidet Anstrengung.
Ökonomisch betrachtet steigt die Produktivität, wenn das Ergebnis mit geringerem Einsatz erzielt wird. Wenn wir also weniger lernen, um die gleichen Noten zu bekommen, haben wir Fortschritte gemacht.
Ich beginne, meinen kommunistischen Job zu lieben. Und morgen, wenn ich aus dem Bett klettere, sage ich leise vor mich hin: "Nur nicht anstrengen!"

"Wir können es nicht mehr hören!"
Die Kollegin trägt ihre privaten Probleme in die Klasse. Sie hat selbst eine Tochter, die alle Möglichkeiten austestet, ohne Aufwand zur Studienberechtigung zu kommen.
Wie reagiert die Mutter?
Zunächst macht sie Druck. "Du musst die Matura schaffen!"
Der geschiedene Gatte nützt die Schieflage aus und schießt quer. Er wusste doch immer, dass er mit seiner lehrenden Frau eine Niete gezogen hat.
Die Tochter flieht aus diesem Chaos, säuft sich durch die Nächte und schläft sich am Vormittag aus.
Die Mutter nützt alle Möglichkeiten, ihr missratenes Kind durch das Gymnasium zu schleusen: Falsche Entschuldigungen, bezahlte Nachhilfe, selbst verfasste Referate ... sie begleitet sie sogar bis zur Schulpforte.
Dann fährt sie zu ihrer Arbeitsstelle, kommt natürlich zu spät in die Klassen und greift zum Handy. Kontrollanruf. Sie ist nervlich fertig und soll in der Klasse dreißig Jugendliche mit dreißig Problemen betreuen. Sie schafft hingegen das einundreißigste, indem sie sich ihre Sorgen von der Seele redet: Ein Klassenraum als Seelencouch.
"Wir können es nicht mehr hören", sagen Schüler und Kollegen.

Das Schuljahr geht zu Ende und wir kämpfen um die Freifahrt.
Maturanten sind keine Schüler. Sie haben vorige Woche ihren letzten Schultag gefeiert. Diese Woche zahlen sie schon für die Anreise zur Schule.
Nach zig Anrufen bei den Verkehrsbetrieben, beim Finanzamt und verschiedenen Auskunftsstellen wissen wir nicht, wer Recht hat.
Haben Jugendliche, die zur schriftlichen und mündlichen Reifeprüfung bzw. zu deren Vorbereitung in die Schule fahren, das Recht auf einen Freifahrausweis?
Entschlossen störe ich die konzentrierte Ruhe der Englisch-Reifeprüfung. Ich teile Anträge auf Austellung bzw. Verlängerung des Freifahrausweises aus, sammle sie am nächsten Tag wieder ein, stemple sie dreifach, unterschreibe sie und schicke die Maturanten mit dieser Bestätigung wieder zu den Verkehrsbetrieben. Wie am Anfang des Schuljahres. Doppelt hält besser.
"Ihr habt das Recht auf Freifahrt. Wie alle anderen Schüler!"
"Auch in den Ferien?", fragt einer nach.
"Ja. Sofern ihr noch nicht 19 Jahre alt seid."
Aber Vorsicht:
Die letzte mündliche Abschlussprüfung findet am 24.06.2006 statt, danach sind die Schüler reif und definitiv keine Schüler mehr. Dann zahlen sie bis zum Ferienbeginn, also eine Woche, den vollen Fahrpreis. Am 1. Juli ändert sich ihr Status wieder, in den Ferien sind sie wieder Schüler, also Gratisbenützer der Öffentlichen Verkehrsmittel.
Absurdistan: Es müssen die Ferien beginnen, damit Maturanten wieder als Schüler durchgehen!

"Belästigen Sie mich nicht!", sagt Agathe zur Englisch-Kollegin, die eine Hausübung von ihr verlangt.
Agathe hat mit ihren Eltern ein Jahr in Indien verbracht und so früh fließend Englisch gelernt. Sie spielt sich mit der Fremdsprache, die sie als Kind praktisch geschenkt bekam, und lässt das allen wissen.
Jetzt hat sie eine schwere Fehlentscheidung getroffen: Sie lernt Französisch. Schon nach wenigen Wochen merkt sie, dass harte Arbeit ansteht: Sie vergisst die einfachsten Vokabel, sie spricht in Nennformen und verwechselt alle Artikel.
Totale Enttäuschung.
"Scheiß Sprache. Die brauch' ich sowieso nie."
Saure Trauben, die so hoch hängen.
Der Lehrer greift zur Frühwarnung und lädt die Eltern vor.
"Ihre Tochter macht die einfachsten Übungen nicht. So kann sie das Jahr nicht schaffen!"
Mutter: "Dabei tut sie sich in Englisch so leicht!"
"Genau da liegt das Problem. Sie glaubt, Sprachen lernt man spielerisch, ohne Arbeit."
" Sie hat es ja in Deutsch und in Englisch so geschafft."
"Geht auch in Französisch ... wenn sie stundenlang mit ihr Französisch reden, ständig französisch fernsehen oder Radio hören, französische Zeitungen und Geschichten lesen ..."

Es zieht sich wie ein Strudelteig, selbst die besseren Schüler bringen keinen geraden Satz heraus.
Es ist Montag, ein blauer. Aber nicht nur.
Ich quäle sie deprimiert durch eine Schularbeit des Vorjahres.
"Kommt das zur nächsten Schularbeit?", fragt ein Leidender, das Schreckgespenst vor seinen Augen.
"Warum sonst würde ich das mit euch jetzt üben?"

Warum geht nichts weiter?
Wir üben für die Schularbeit, wir trainieren für den Test, wir bereiten die Schüler auf PISA vor. Ist doch voller Quatsch!
Quatsch, den die Schüler voll übernommen haben.

WIR lernen fürs Leben, nie für eine Prüfung.
SIE lernen nur für Prüfungen, nicht fürs Leben.

Sie stehen mitten im Vorbereitungsstress zur Mathe-Schularbeit, deswegen machen sie alle andere Übungen nur mehr halbherzig, sind in Gedanken bei Gleichungen und Kegelschnitten, wenn Konjunktiv oder Bilanzierung am Programm stehen.

Eine meiner härtesten Forderungen lautet daher: Prüfungstermine abschaffen. Schule ist ein Proseminar mit laufendem Prüfungscharakter.

Wie können wir Kinder zum ständigem Mitlernen erziehen, wenn sie von einer Schularbeit zur anderen stolpern?

Die Religionskollegin drängt in die Klasse, das Notenbuch und ein SCART-Kabel in der Hand.
"Das ist mein privates", erklärt sie.

Die Vorgeschichte?
Wir haben viel Geld investiert, damit in jeder Klasse ein Bildschirm und ein DVD-Player stehen. Das zählt zu unserem Image: Eine Schule, die auf AV-Medien setzt.
Jetzt stehen sie dort, der Fernseher und der DVD-Spieler, die Kabelverbindung dazwischen fehlt. Der missing link zum Video.

Der Kustos, der für die Ausstattung und das Funktionieren der Geräte verantwortlich ist, zuckt mit den Achseln:
"Ich habe heuer 30 Kabel gekauft und alle Geräte ausgestattet."

Jetzt fehlen in mehreren Klassen diese Kabel. Es fehlen drei Euro, um Medien um 300 Euro einsetzen zu können. Gestohlen, versteckt, ausgeborgt ... wer weiß.

Ich möchte einen Videoausschnitt über die koloniale Vergangenheit von Wuhan einsetzen, möchte die rasante Entwicklung Chinas zeigen. Also machen sich zwei Schüler auf die Suche nach einem SCART-Kabel. Sie jagen erfolgreich in femden Klassenräumen, schieben die erste Schulbank zum aufgehängten Bildschirm, brauchen gut fünf Minuten, um die DVD abspielen zu können.

Die Zeit vergeht, die Schüler lehnen sich enspannt zurück, schauen uns beim Installieren zu, erzählen sich Geschichten vom Vortag. Und sicher sitzt einer in der Klasse, der sich doppelt freut. Er hat ein SCART-Kabel entwendet und fünf Minuten Ruhe herausgeschunden.

Warum werden SCART-Kabel aus den Klassen gestohlen?
Weil es Sinn macht.

Es geht auf Kosten der Bildung, der Motivation, des Verständnisses, der interessierten Schüler.
Ein destruktiver Kerl genügt, einer!

P.S.: Mein zweites China-Video wird die Klasse nicht sehen. Ich werde die Fakten auf die Tafel schreiben, die kann niemand klauen.

Danke, liebe ÖH-ler.
Ihr schaut bei uns regelmäßig vorbei, um unseren Schulabgängern die wichtigsten Infos zum Thema Studium zu präsentieren: Studienberatung, Finanzfragen, Formalitäten etc.

Die Rückmeldungen fallen sehr divergent aus.

1. Die Englischkollegin versteht partout nicht, warum das gerade in ihrer Stunde passieren muss, wo doch die Matura vor der Tür steht.
Warum sie sich über eine entfallene Stunde (=Freizeit) nicht freuen kann, bleibt mir ein ewiges Rätsel. Lehrerengagement?!

2. Die achten Klassen nutzen die Gelegenheit und fragen den Studenten Löcher in den Bauch. Sie fühlen sich direkt betroffen und lechzen nach authentischer Auskunft. Ich selbst spüre in mir die wachsende Distanz zum Studieren: Andere Studienpläne, andere Studienbedingungen, andere Voraussetzungen, andere Typen ...

3. Die siebenten Klassen hören stumm zu und freuen sich über die entfallene Geographiestunde. Sie kritisieren die Vortragenden, weil diese die gleichen Fehler machen wie sie selber: Zu schnell und undeutlich sprechen, zur Tafel statt zum Publikum gewendet, ohne Interesse zu wecken und Überblick zu bieten.

Mein Kommentar: "Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche." Passt hier nicht, kommt aber gut an.

Zufällig ist es zwölf Uhr Mittag. Fünf Stunden Unterricht in den Knochen machen sich bemerkbar: Halskratzen, Durst, Rumoren im Magen. In den Pausen blieb keine Zeit für einen heißen Tee. Oder gar etwas Festes zwischen die Zähne.
Dann trete ich in die fünfte Klasse ein und finde dort einen gedeckten Tisch, wo ich eine leere Resopal-Platte erwarte: Zwei Stück Kuchen, eine unreife Erdbeere als Verzierung, ein Becher nebst Orangensaft im Tetrapack.
"Setzen."
Ich sitze nie in den Klassen, weil das Herumschweifen im Raum Überblick und Kontrolle sichert. "Den Klassenraum muss man nach jeder Pause neu erobern", erkläre ich den Lehrer-Azubis regelmäßig.
Jetzt sitze ich hinter den Süßigkeiten und überlege. Die Schüler starren gespannt auf die Gaben, warten auf meine Reaktion.
"Hat jemand Geburtstag?"
"Nein, aber die Sandra ist Österreich-Meisterin geworden."
"Worin?"
"200 m Kraul."
"Gratuliere! ... Und das feiert ihr jetzt?!"
" ... schon den ganzen Tag. Sie kriegen die letzten zwei Stück."
Erster Biss.
"Hmm. schmeckt gut! Wer hat den gebacken?"
"Die Chrissi!"
Ich staune: Christinas Ruf schwankt zwischen intellektuellem Drüberflieger und bissiger Feministin. Chrissi am Herd?
"Wirklich? Na ehrlich?"
"Der Orangensaft ist von mir!" lenkt Sabine ab.
"Und wer hat die Idee gehabt?", möchte ich wissen.
"Eigentlich sie selber, Herr Professor!"
"Unmöglich! Ich habe nichts davon gewusst!"
"Doch, doch! Sie haben einmal erzählt von einer Klasse, die immer etwas zu feiern gefunden hat ... das hat uns gefallen."
Eine viertel Stunde ist vergangen und ich lenke langsam die Aufmerksamkeit auf meinen Lehrstoff.
"Geht doch nicht, dass ich dick werde und ihr dumm bleibt!"
"Dick und doof, hihihi ..."

"Wie bist Du zu dieser Führung gekommen?"
"Das war nicht so leicht. Ich kenne über einen Verein in der Gemeinde einen Abgeordneten, der hat mir dann die Rutsche gelegt ..."

So kommen wir zu einer persönlichen Führung durch das Parlament und zu einer zweistündigen Diskussionsrunde im Parlamentsklub. Ohne Kosten, Getränke inklusive.

Zwei Reaktionen waren zu hören.

1. "Na typisch! Ohne Beziehungen geht in Österreich gar nix."
Tatsächlich stehen die Lehrer vor einem unlösbaren Phänomen: Immer weniger Unternehmen empfangen bereitwillig und uneigennützig Besucherklassen. Die Betriebe sparen lieber Führungen, Kosten und Ärger ein. Gleichzeitig steigt der Vorwurf, die Schulen würden zu wenig in und auf die Praxis schauen. Persönliche Beziehungen öffnen da manche Tore ...

2. "Auch die Lehrer müssen moderne Netzwerke aufbauen und nutzen."
Ohhh! Netzwerk klingt gut und so modern. Leute! Ein Netzwerk funktioniert auf dem Prinzip von Geben und Nehmen, kratzt haarscharf an Korruption und Freunderlwirtschaft.

So erinnere ich mich mit Bauchweh an eine Zusammenarbeit mit einer großen Bank, dessen Filialleiter mit mir im Fitnessclub schwitzt.
"Natürlich kann ich dich in das Börsenspiel einklinken," versprach er großspurig.
Wir verbrachten etliche produktive Stunden im Schulungscenter des Geldinstituts, nutzten Infrastruktur und Know-how. Das rentiert sich durch Logos auf Lernunterlagen und betriebliche Imagepflege, das ufert aber (unerwartet) in konkrete Keilermethoden aus.
Viele Wochen nach Projektende fragt mich eine der beteiligten Schülerinnen, wie sie das Girokonto wieder kündigen könne.
"Ich dachte, wir hätten ein kurzfristiges Übungskonto eröffnet", falle ich aus allen Wolken.

Reaktion des Zweigstellendirektors: "Ist ja ein kostenloses Studentenkonto. Was Besseres gibt's gar nicht am Markt!"

 

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