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cotopaxi

 
BIA (Gast) meinte am 11. Nov, 21:31:
An der Schule meines Sohnes wurden Eltern & Kinder in den Ferien zum Ausmalen der Klasse eingeladen/aufgefordert/vorgeladen. Aufgetaucht sind brav an die 20 Muttis, ein paar vereinzelte Vatis - und gezählte 2 (zwei!!!!) Kinder. Ich war einigermaßen verblüfft, aber die Muttis erzählten mir, ihre Kinder hätten halt keine Lust gehabt und wären halt lieber zu Hause geblieben.

No comment. 
teacher antwortete am 11. Nov, 21:39:
Da hätte ich das Projekt abgebrochen. "Keine Lust" - das hatte ich selbst, wenn es erlaubt ist, das zu sagen. 
testsiegerin antwortete am 11. Nov, 21:44:
na geh, das merkt man gar nicht ;-)

Was macht Ihnen denn Lust? 
teacher antwortete am 11. Nov, 22:07:
Tja, mein (sehr erfolgreiches) Lieblingsprojekt wurde gekillt, als Ministerin Gehrer den AHS-Unterricht gekuerzt hat. Schule ist kein Ort für Lüste, man hat uns die Freude gründlich verdorben.

Und mein Privatleben spielt hier keine Rolle. 
BIA (Gast) antwortete am 11. Nov, 22:08:
In dem erwähnten Fall hätte es mir Lust gemacht, wenn nicht wieder die Eltern sämtliche tendenziell mühsame Arbeit der Kinder übernommen hätten. Wenn die Kinder nämlich selbst mühsam Kaugummi von den Wänden gekratzt hätten, hätten selbst ihre Kaugummis in den Müll geworfen statt ihn an die Wand zu kleben. Sie hätten sich vor Beginn des neuen Schuljahres kennengelernt und idealerweise gemerkt, dass eine gemeinsame Arbeit verbinden und auch Spaß machen kann.

Chance verschenkt. 
teacher antwortete am 11. Nov, 22:15:
Ehrlich? Lust auf Malen? Nein, nicht mein Ding. Das ist bloß Arbeit. 
testsiegerin antwortete am 11. Nov, 22:16:
Dein Privatleben interessiert mich nicht. Mir ging es schon um Lust in der Arbeit. Oder Freude daran. Von mir wurden auch schon Projekte "gekillt" und meine Arbeit ist wird mir manchmal ganz schön schwer gemacht. Trotzdem arbeite ich total gern in meinem Beruf. Wäre es nicht mehr so, würde ich gehen und mir etwas anderes suchen. Auch weil ich finde, dass man frustrierte Helfer nicht auf Klienten oder Schüler loslassen darf. Aber auch, weil ich nicht masochistisch bin. 
teacher antwortete am 11. Nov, 22:24:
Ich muss mich wiederholen: Ich kritisiere Schule, weil sie mir wichtig ist ... und ich habe viel Spaß. Das ist kein Widerspruch. 
testsiegerin antwortete am 11. Nov, 22:28:
Mir kommt es aber so vor, als kritisierten sie nicht Schule, sondern Menschen. Am liebsten SchülerInnen und Eltern. 
teacher antwortete am 11. Nov, 22:34:
Ich kritisiere, was mir zum Kritisieren in meinem Alltag unterkommt. 
stichi antwortete am 12. Nov, 17:03:
Warum soll teacher Lust darauf haben, ein Klassenzimmer zu streichen? Was hat das mit der Lust an seinem Beruf zu tun?
Man kann auch alles übertreiben und Leute, die in jedem zweiten Satz beteuern, wie gerne sie ihren ach so schweren und fordernden Beruf ausüben und dass sie sofort was anderes machen würden, wenn dem nicht mehr so wäre, haben das offenbar nötig sonst müssten sie's nicht dauernd betonen.
Ich bin davon überzeugt, dass teacher gerne unterrichtet, aber das ganze grauslige Drumherum ist halt ätzend. Das muss man doch sagen können, mir geht das ganz genau so. Ich habe mich ein Jahr beurlauben lassen, weil mir das alles zu viel wurde. Ich hätte nie gedacht, dass mir das Unterrichten trotz allen Ärgers derartig fehlen würde und dass ich nach der Auszeit wieder so gerne in die Schule gehen würde.
Nichtsdestotrotz ist der Alltag in einer dreckigen, ungepflegten Schule mit zum Teil völlig desinteressierten Kindern kein Zuckerschlecken!! 
testsiegerin antwortete am 14. Nov, 21:07:
Ja, Sie haben offensichtlich gespürt, dass Sie eine Auszeit brauchen.
Und weil jemand betont, dass sein Beruf ihm/ihr Spaß macht, hat er/sie das noch lange nicht nötig, sondern freut sich einfach daran, dass die Arbeit AUCH (nicht nur) Spaß macht.

Im Übrigen geht es ja nicht nur um dieses eine Posting von teacher, sondern um die Summe der Postings, die ein Bild in den Augen der Leserin entstehen lassen. Mag schon sein, dass das Bild sehr subjektiv ist, aber sind das nicht alle Bilder? 
tina (Gast) antwortete am 15. Nov, 13:51:
@testsiegerin: gehe ich recht in der Annahme, daß Sie Deutsche sind? Mir kommt es so vor, als erliegen Sie gerade einem kulturellen Mißverständnis. Weil: Raunzen ist für einen Österreicher (und speziell einen Wiener) absolutes Normalverhalten und sagt noch lang nix über die Zufriedenheit im Job aus =:-) 
testsiegerin antwortete am 15. Nov, 17:36:
nein, ich bin weinviertlerin, geboren im südlichen niederösterreich. kurzer zwischenaufenthalt in wien und mit einem wiener verheiratet ;-)
und ein bissl raunzen ist eh o.k., tut der psychohygiene gut. 

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