micha (Gast) meinte am 8. Nov, 18:38:
Ansichten von der "anderen" Seite?
Hallo Teacher,wie wären die Reaktionen der "kreativ"Klasse, wenn sie ihr Zimmer fotographieren müssten, innerhalb eines Projektes, um eine Kollage aus ihrer unmittelbaren Lernumgebung herzustellen? Würden diese ihre Mühlhalde mit dem zweiten "Auge" erkennen?
Ja, doch, ich finde das Verhalten der Sportler nicht so ungewöhnlich, aber trotzdem bemerkenswert. Haben Sie das in der Klasse schonmal kommuniziert?
LG Micha
nehalennia (Gast) antwortete am 9. Nov, 00:49:
Führung?
Weder richtig noch falsch! Für mich stellt sich die Frage, welcher Motivation der Klassenvorstand folgt. Der eine offensichtlich, eine saubere Klasse vorzufinden, der andere den Schülern Selbstverantwortung zu übertragen.Der Klassenvorstand ist CHEF, Führungskraft. Was will ich als Führungskraft bezwecken und welchen Weg schlage ich ein. Situatives Führen heisst, unterschiedliche Menschen in unterschiedlichen Situationen mit unterschiedlichen Zielsetzungen unterschiedlich zu führen. Idealerweise erfolgt diese Führung auch noch bewußt. C´est ca. Weder richtig noch falsch.
PS Das einzige, was ich nicht ganz verstehe, ist die Diskussion über Schwachstellen in diesem Zusammenhang. Ich sehe (ausnahmsweise ;-) in diesem Beitrag keine negative Sicht der Dinge.
teacher antwortete am 9. Nov, 12:07:
Situative Führung ist gut, aber welche Ziele sind vorrangig: Sauberkeit oder Selbstverantwortung? Warum überlassen wir das den einzelnen Lehrern? Haben wir keine gesellschaftlichen Prioritäten, keinen Konsens?Ja, ich sehe hier auch ausnahmsweise keine einseitige Klage, aber versteckt ist doch eine: Wo sind die gemeinsamen, übergeordneten Ziele der Schule?
teacher antwortete am 9. Nov, 12:09:
@micha: Ja, das wäre ein gutes Projekt. Ich bin nur "Gast" in dieser Klasse (2 Stunden pro Woche) und möchte dem "Nicht-Chef" nicht ins Gehege kommen. Ich kann mich nicht überall wichtig machen, bin nicht der Oberlehrer-Wunderwuzzi.
micha (Gast) antwortete am 9. Nov, 19:44:
ok...
... da kann man natürlich noch weniger tun, oder ;) ?Sorry, hab meine "Mühlhalde" jetzt erst gesehen, meinte natürlich Müllhalde.
Lieber Teacher,
ich schau abundzu interessiert hier vorbei und wünsche Dir mehr Spaß beim Unterrichten, als man hier lesen kann.
LG micha
nehalennia (Gast) antwortete am 9. Nov, 23:37:
@teacher: :-) Hier muß ich schmunzeln... fast ein "Klassiker" der Führungskräfte! Wo ist das gemeinsame Ziel? Ich dachte, dass ist in der Schule, wie auch in privatwirtschaftlichen Unternehmen klar. In der Schule den Lehrplänen entsprechend zu unterrichten, in Unternehmen den Unternehmenszweck gewinnorientiert umzusetzen. Jede Führungskraft hat IMMER einen eigenverantwortlichen Part, den sie ausfüllen kann/darf/muß. Nirgends (nicht mal beim Militär ist alles vorgegeben) - und gut so! Das würde mich nämlich sonst sehr an Roboter erinnern.
Deine Klasse - entscheide dich, was du ihnen abseits des Lehrplans mitgeben möchtest. Aber auch so, dass die Zusammenarbeit für dich angenehm ist (also offensichtlich saubere Klassenzimmer). Ist doch völlig dein Recht und ok. Das ist die Verantwortung, aber auch zugleich die Freiheit von Führungskräften.
Doch die Rufe nach gesellschaftlichen Prioritäten löst bei mir den Gedanken aus, doch mehr Veranwortung als das Lehren übernehmen zu wollen. Das aber dann bitte abgesegnet und vorgegeben. Was denn nun? ;-)
teacher antwortete am 11. Nov, 13:02:
Es geht ja schon um die Frage, ob ein Lehrer eine Führungsposition innehat. (?)