o. klein (Gast) meinte am 7. Nov, 11:58:
Unterrichten kann man nur durch Praxis lernen
Ich finde prinzipiell, dass man Unterrichten vor einer Klasse mit 20-30 mehr- oder weniger lernwilligen Schülern nur lernen kann, wenn man es tut.Deshalb wäre es wahrscheinlich sinnvoll, die Selektionskriterien und die Ausbildung anders anzugehen:
ERST soll überprüft werden, ob der Kandidat nicht einfach erschreckt davonrennt, wenn er eine Klasse sieht.
Dann soll geübt werden, wie man so eine Klasse in Zaum hält.
Und wenn man dann noch etwas zu sagen hat, umso besser.
Es scheint mir nicht zielführend, Lehrer nach den Kriterien der eigenen Lernfähigkeit auszuwählen, jahrelang nur Papierwissen studieren zu lassen und dann, wenn es eigentlich zu spät ist, "Praxisausbildung" zu machen.
Man sollte sich klar machen, dass man für das Unterrichten nicht nur Wissen, sondern vor allem auch FERTIGKEITEN braucht. Darauf scheint die Ausbildung heute zu wenig Wert zu legen.
Ein mögliches Modell wäre eine PH mit angeschlossener Schule. Im kleinen Rahmen existierte dies an der Musikhochschule Wuppertal, wo für den Didaktik-Unterricht in Musikalischer Früherziehung und Grundausbildung Klassen der Musikschule nur an der Hochschule unterrichtet wurden.
teacher antwortete am 7. Nov, 12:37:
"learning by doing", das wäre schon das richtige Konzept - es findet aber nur im Promillebereich statt.