NRWler (Gast) meinte am 6. Nov, 07:10:
Frontalunterricht hin oder her. Offener Unterricht hin oder her. Hilbert Meyer gibt doch wahrlich auf seine letzten Tage zu: "Die Über- oder Unterlegenheit bestimmter Unterrichtskonzepte lässt sich zurzeit empirisch nicht nachweisen. Deshalb halte ich es für sinnvoller, den Streit um das "richtige Konzept" ein Stück weit zurücktreten zu lassen und stattdessen zu fragen, wie sowohl der herkömmliche, eher lehrerzentrierte, als auch der eher offene oder schülerzentrierte Unterricht verbessert werden können." (Hilber Meyer: Was ist guter Unterricht?, Berlin 2004, S. 8) Das ist doch mal eine Aussage, oder nicht? Wobei schon der Titel des Buches von Hilbert Meyer meiner Meinung nach falsch ist. Da stimme ich eher Prof. Dr. Dollase (Uni-Bielefeld) zu, wenn er die Frage wie folgt formuliert: Was macht erfolgreichen Unterricht aus? Ich sage: Guter Unterricht kann schick aussehen, muss aber nicht erfolgreich sein. Erfolgreicher Unterricht kann beliebig gestaltet sein, er ist erfolgreich.
testsiegerin antwortete am 7. Nov, 18:33:
Ja, dem kann ich so zustimmen.
noch ein NRWler (Gast) antwortete am 9. Nov, 13:00:
Lernen ist immer immer immer eigenaktiv. Niemand kann für mich lernen und niemand kann mich belehren - höchstens dazu motivieren selbst zu lernen. Es mag sein, dass ich mir ein paar Dinge "merken" kann, wenn mir jemand einen Haufen erzählt. Mag auch sein, dass es reicht, um beim nächsten Test dafür eine realtiv gute Note zu bekommen, aber mit "Lernen" hat es nichts zu tun. Ein Problem sind deswegen z. B. auch die sog. Lernerfolgskontrollen. Vernünftige Aufgabenformate würden Schüler vielleicht auch wieder mehr motivieren, ihre Gehirne zu gebrauchen. Häufig tut das System zu viel dafür, dass der Gebrauch eigenen Gehirnschmalzes gar nicht notwendig ist. Schade drum ...