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cotopaxi

 
Kat (Gast) meinte am 1. Nov, 18:36:
Wenn ich mich zurückerinnere an meinen Unterricht (noch nicht sooo lange her), dann muss ich sagen das ich Frontalunterricht auch immer lieber mochte, als Teamarbeitgruppegedöns. Letzeres hatte je nach Lehrer immer den Charme von Ringelpietz mit anfassen. Klassenkameraden die sich nicht leiden konnten, gefangen in einer Gruppenaufgabe die man eher selten gut fand. Dazu noch eine Prise "Kein Bock" und plötzlich hat man als einzelner die Arbeit von allen gemacht, um eine gute Note zu bekommen, und so Arbeitsverweigerer "mitgeschleppt".

Bei Frontalunterricht, bekommen immerhin die eine gute Note die auch mitarbeiten. 
teacher antwortete am 1. Nov, 19:00:
Diese Erfahrungen machen alle, Realisten nehmen sie zur Kenntnis und stimmen ihre Arbeit darauf ab. 
misswirtschaft (Gast) antwortete am 1. Nov, 19:27:
in dem fall waren die gruppenarbeiten entweder nicht gut vorbereitet (tips dazu finden sich haufenweise. z.b. http://greeninstitut.nuvvo.com/lesson/1150-erfolg-von-gruppenarbeit) und/oder nicht dem lerntyp (gewissheitsorientiert vs. ungesissheitsorientiert) der schülerInnen angepasst - was im prinzip dasselbe ist. 
BIA (Gast) antwortete am 1. Nov, 21:35:
Ist ja auch nicht verwunderlich.Im Normalfall trimmen wir Klassen auf "Funktionieren im Frontalunterricht". Es gibt feinsäuberlich Infos, man muss nicht viel machen außer mitschreiben und stillsein, und die feinsäuberlich mitgeschriebenen Infos lernt man dann für den Test. Alle anderen Arbeitsformen werden vorher nur minimal geübt und verlangen während der Durchführung viel mehr Denkarbeit seitens der Schüler. Oft sind Gruppenarbeiten etc. auch nicht gut vorbereitet.


Du hast recht, die Katze beißt sich in den Schwanz.
Die Schüler üben's nicht...
die Schüler können's nicht...
die Lehrer können's nicht (gut)...
Es funktioniert nicht...
Die Lehrer machen's nicht mehr...
die Schüler üben's nicht...
... 
Kinderlobbyist (Gast) antwortete am 2. Nov, 10:47:
Frontalunterricht
Wo führt Schule eigentlich hin, wenn später, im Berufsalltag die Fähigkeit zur Teamarbeit gefragt ist? Wenn es Lehrern zu umständlich ist, sich auf die Herausforderung einzustellen (sie also wenig Lernbereitschaft zeigen) sind sie ganz einfach fehl an ihrem Platz. Schließlich geht es nicht darum, ihnen einen bequemen Job zu schaffen, sondern die Schüler aufs Leben vorzubereiten und ihnen die dafür notwendigen Grundlagen zu vermitteln.
Und alle, die mit offenem Unterricht /Teamarbeit nicht zurecht kommen, bleiben dann im Schuldienst - oder wie sehe ich das??? 
BIA (Gast) antwortete am 2. Nov, 14:32:
@Kinderlobbyist
Genau, die bleiben alle im Schuldienst, weil im Schuldienst der Nutzen von offenem Unterricht/Teamarbeit durchaus umstritten ist.
Es ist ja nicht so, dass das große, weitgesteckte Ziel "Schüler soll im Leben zurechtkommen" stets uneingeschränkte Priorität genießt. Sehr oft werden so Etappenziele wie "Schüler soll mit minimalem Zeitaufwand Lerninhalt XXX behirnen" oder "Klasse soll möglichst leise sein, weil Kollege Hinterbauzinger hat sich schon dreimal beschwert, weil die so laut sind, also steh ich vorn und rede, da sind sie am Ruhigsten" vorgereiht. :-)
Ich wiederhole noch mal: die Praktiker (sprich Lehrer) sind sich NICHT einig, dass offener Unterricht/Teamarbeit das ist, was Schule und Schüler brauchen. Jeder diesbezügliche Versuch an einer Schule steht sehr auf dem Prüfstand. Der Frontalunterricht hingegen bedient die Schiene "Das haben wir immer schon so gemacht" und bedarf keiner besonderen Rechtfertigung. 

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