amaryllis (Gast) meinte am 3. Nov, 21:31:
Vielleicht sollte man Schule und Bildung nicht nur als Vorbereitung für das spätere Berufsleben sehen - auch natürlich - aber Bildung, das ist in erster Linie etwas das für meine Persönlichkeit von Wert ist und in zweiter Linie kann ich darauf hinarbeiten mit einer guten Bildung eine gute Berufslaufbahn einzuschlagen. Meine Kinder schicke ich in erster Linie deshalb aufs Gymnasium weil ich finde, dass ein sehr gute Allgemeinbildung eine Bereichung fürs Leben ist - egal ob man dann Arzt wird oder Lagerarbeiter.
Meiner Meinung nach wird gute humanistische Bildung heutzutage viel zu gering geachtet, es geht einzig und allein nur noch darum ideale Voraussetzungen für den Arbeitsmarkt zu schaffen.
Wenn schon Lehrer und Schule so denken, kein Wunder dass die Wirtschaft das für sich nutzt und immer mehr ihrer Aufgaben ans Bildungssystem delegiert.
teacher antwortete am 3. Nov, 21:50:
Das klassische Bildungsideal (n. Humboldt) hat an Stellenwert verloren, davon reden heute wenige. Standards, Kompetenzen, überprüfbare Ziele ... und Rentabilität stehen im Mittelpunkt, das verlangen immer mehr Leute auch vom Gymnasium.