Kayla meinte am 18. Okt, 20:45:
Also ich persönlich glaube, dass es leider viel mit der heutigen Zeit im Allgemeinen zu tun hat. Mal ehrlich, in 90 % der Familien (persönliche Schätzung!) müssen beide Elternteile arbeiten. Somit bleibt einfach nicht genug Zeit, die Kinder mit Informationen zu füttern, die sie wirklich interessieren. Meine Tochter (7 Jahre) zum Beispiel interessiert sich wahnsinnig für Biologie (der menschliche Körper im Besonderen, also samt allen Organen, aber auch Pflanzen und Tiere). Aber wie oft habe ich wirklich die Zeit, mich mit ihr hinzusetzen und ihr etwas zu erklären? Leider viel zu selten. Tja und bis sie diese Sachen dann in der Schule lernt, interessiert es sie vermutlich nicht mehr...Außerdem war es schon bei mir so. Ich war im Gymnasium (1993-1998) und 90 % der "Blödheiten" die wir dort lernten, habe ich in meinem Leben nie wieder gebraucht. Wer braucht schon tiefgehende Physik oder Chemie? Wer braucht Wurzelziehen und mit 5 Unbekannten rechnen? Wer braucht Haushaltsökonomie (da machten wir so spaßige Sachen, wie in ein Geschäft gehen und schauen, welche Sachen umweltfreundlich verpackt sind...)?
Ich finde, die Schule sollte realitätsnaher werden. Meine Schwester hat noch kochen gelernt. Keine 5-Gänge-Menues, aber hey - essen muss jeder! Mehr Englisch - in der heutigen Zeit wirklich wichtig. Und auch so lebensnahe Sachen wie Erlagscheine ausfüllen...
Natürlich sollte auch Allgemeinwissen nicht vernachlässigt werden, aber in erster Linie sollten die Kinder auch auf das "echte" Leben vorbereitet werden. Meine Meinung :)
teacher antwortete am 19. Okt, 15:45:
Realitätsnähe, das ist eines meiner obersten Ziele. Aber das entspricht nicht unbedingt den Interessen von 14-jährigen.