romeomikezulu meinte am 14. Okt, 16:07:
Nicht zum ersten Mal glaube ich richtig zu liegen mit der Einschätzung,dass die KINDER in der Schule (und anschließend im Beruf etc...)
heute gar nicht der Kern des Problemes sind.
Sondern die Eltern.
Mit Ihrem Satz "Ich kenne seine Einstellung, weil ich seine Mutter kenne" wissen Sie u.a. auch Michael Winterhoff (zu Recht kein ganz Unberufener in Sachen Entwicklung heranwachsender Kinder) auf Ihrer Seite.
Und mich ja sowieso :-).
Viele Grüße: _rain.
teacher antwortete am 14. Okt, 16:34:
Ja, wenn die Einstellung bei den Eltern nicht stimmt, kann sie bei den Kindern auch nicht stimmen.Aber die Eltern kann ich nicht erziehen - die wollen MICH erziehen.
ad Winterhoff: Ich kenne seine Thesen, nicht seine Bücher. Das, was ich von ihm gehört habe, halte ich für ziemlich realistisch. Und es gibt immer mehr Erwachsene, die wirklich Angst vor ihren/unseren Jugendlichen haben ...
timanfaya antwortete am 14. Okt, 17:33:
....OoooooohhH, der winterhoff. das rote tuch derer, die das buch nie gelesen haben. dabei ist der in vielen dingen näher an jesper juul [ http://www.zeit.de/2009/19/PD-Juul ], als den meisten recht sein dürfte. und die wahrheit, die liegt natürlich wieder irgendwo dazwischen und ist selbstverständlich so individuell wie jedes einzelne kind selbst.p.s.: ich schaue im deutschen fernsehen ja immer mal gerne bei den erziehungsthematisierten dokusoaps rein. supernanny und so. und letztendlich ist es immer das gleiche bild. entweder sind die kinder bzgl. ihrer persönlichen reife entwicklungstechnisch weit hinter ihrem realen alter zurück [also 14 jährige die auf voll erwachsen machen und in wirklichkeit wie 8 jährige daherkommen] oder es sind die eltern. in beiden fällen die blanke ohnmächtige hilflosigkeit. in den ganz harten fällen ist es meist beides. die sind dann bei thomas sonnenburg "zu besichtigen" ...
testsiegerin antwortete am 14. Okt, 21:23:
was sie bräuchten, herr teacher, ist etwas mehr optimismus, spaß an ihrem beruf und freude im leben. aber ich fürchte, das kann man ihnen nicht anerziehen.
teacher antwortete am 15. Okt, 17:36:
@testsiegerin: Was bringt mir im gegebenen Fall Spaß im Beruf?
testsiegerin antwortete am 16. Okt, 12:51:
nicht nur im gegeben fall. ein lehrer, der spaß und leidenschaft für seinen beruf hat, ist eher in der lage, schüler mit dieser leidenschaft anzustecken und für etwas zu begeistern. so geht es uns doch allen, oder?
und überhaupt ist es im leben schöner, wenn leute ihren beruf mit freude machen. ob billa-kassiererin, floristin, automechaniker, therapeutin oder lehrer, nicht wahr?
steppenhund antwortete am 16. Okt, 13:33:
@testsiegerin
Es ist das, was mir mein Vater beigebracht hat: es ist egal, was man macht, solange man es mit Freude macht. Und wenn man es mit Freude macht, dann macht man es auch gut.Der Lehrer ist für die Freude verantwortlich!
teacher antwortete am 17. Okt, 12:55:
Da wird niemand widersprechen, auch nicht die Straßenarbeiter, die Bergleute, die Versicherungsvertreter ...P.S.: Ich habe eine Menge Spaß in meinem Beruf, auch wenn hier manche anderer Meinung sind.