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cotopaxi

 
chris (Gast) meinte am 26. Aug, 10:15:
dass dich "ein klaps auf die pfoten" beeindruckt, erstaunt mich nur wenig. es hätte genügt, das kind von der türe wegzuholen. das verhalten des asiaten wird übrigens als "double bind" bezeichnet. 
virtualmono antwortete am 26. Aug, 10:18:
Hätte es wahrscheinlich nicht - siehe mein Kommentar darunter... 
flyhigher antwortete am 26. Aug, 10:21:
double bind würde bedeuten, dass sich die beiden Botschaften widersprechen. "Du darfst das nicht machen" und "Ich hab dich lieb" widersprechen sich nicht. Double bind ist hier sehr weit hergeholt. Und ein Klaps auf die Hand bedeutet keine Misshandlung des Kindes. Zumindest in meinen Augen nicht. 
chris (Gast) antwortete am 26. Aug, 10:22:
leute wie du können es wahrscheinlich nicht glauben. aber auch ich habe ein kind großgezogen. ganz ohne klaps. es ist zwar der mühsamere weg, aber es funktioniert. 
chris (Gast) antwortete am 26. Aug, 10:24:
@fly,
schläge (und dazu gehört auch ein klaps) und liebe sind sehr wohl ein widerspruch.
außer in sado-maso-beziehungen. 
flyhigher antwortete am 26. Aug, 10:25:
Ich finde sehrwohl Unterschiede in Schlägen und einem Klaps auf die Hand. 
chris (Gast) antwortete am 26. Aug, 10:37:
teacher hat es sehr schön beschrieben
"Sein kleines Kind will sich die Zeit vertreiben und erkundet neugierig die Umgebung."
insofern war das anschließende verhalten des kindes ganz normal. der "klaps auf die pfoten" war für das kind demnach die strafe für sein erkunden der umwelt.
und zum kind am flughafen: dass teacher kinder auf die nerven gehen, sollte inzwischen hinlänglich bekannt sein. 
flyhigher antwortete am 26. Aug, 10:48:
Es ist für ein Kind alles "normal", solange ich als Elternteil dem Kind nicht beibringe, dass etwas nicht ok ist, das es getan hat. Du kennst die Vorgeschichte nicht. Vielleicht fährt der Vater mit dem Kind zum xten Mal mit dem Bus, und weist das Kind zum xten Mal darauf hin, dass es da nicht hingehen/hingreifen soll. Ich finde die Variante mit dem Klaps auf die Hand wesentlich hilfreicher und sinnvoller, als zum xten Mal dem Kind zu sagen "Das darfst du nicht".
Ich finde es sehr schön, dass du es geschafft hast, dein Kind ohne all diese Erziehungsmaßnahmen groß zu ziehen, ohne dass das Kind dir am Ende am Kopf herumtanzt und seine Grenzen nicht kennt. Ich kenne genügend andere Fälle. Ich gratuliere dir dazu, das schaffen nur ganz wenige. 
chris (Gast) antwortete am 26. Aug, 13:42:
interessant, welche abstrakten beweggründe für gewalt in der erziehung immer wieder genannt werden.
dafür stigmatisiert man/frau dann gerne das gewaltlose aufwachsenlassen eines kindes. vielleicht hat der vater am flughafen die limonade ja gar nicht absichtlich danebengeschüttet? und vielleicht hat der vater am flughafen ja das kind absichtlich mit verschütten bespaßt, damit das kind an seinem platz bleibt und menschen wie dem teacher nicht zu nahe tritt? 
Christine (Gast) antwortete am 26. Aug, 16:01:
@chris: Groß werden sie alle, wie sie sich dann in ihrer Umwelt verhalten, ist die zweite Frage. 
teacher antwortete am 28. Aug, 09:20:
Aus europäischer Sicht könnte das Verhalten des Vaters als widersprüchlich gesehen werden.
Ich sehe hier immer Eltern, die ihre Kinder schimpfen, sie mit lauter und erhobener Stimme belehren, schreien, richtig böse sind ... wenn Kinder das tun, was sie tun müssen, nämlich entdecken (= lernen).
Zum ersten Mal habe ich in Asien das Gegenteil erlebt. Der Vater ist völlig ruhig geblieben, hat den Klaps gegeben und das Kind liebevoll von der Gefahrenquelle weggenommen (indem es umarmt wurde). Das Kind ist nicht niedergeplärrt worden, sondern vor einer Gefahrenquelle eindringlich gewarnt. Das würde ich nicht als double bind interpretieren. 

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