Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
cotopaxi

 
Jogurtbecher (Gast) meinte am 15. Apr, 09:48:
Techer hat Recht
Die technische Entwicklung wird die nächsten Jahre noch voranschreiten und Simultanübersetzungen werden ohne größere Fehler möglich sein.
Fremdsprachenunterricht so wie er in den Schulen/Unis statt findet ist eine Qual und gehört endlich abgeschafft. Was bringt es Kinder/Jugendlichen über Jahre hinweg eine Fremdsprache auf niedrigen Niveau bei zu bringen und sich dabei fast nur auf die Grammatik zu konzentrieren und weltfremden Vokabeln. Am besten auch noch für 2-3 moderne Fremdsprachen. So kann kein Mensch vernünftig eine lebendige Sprache lernen.
Was hat man am Ende frustrierte junge Erwachsene die 3 Fremdsprachen stottern können die eh keiner versteht oder hochgezüchtete Sprachgenies die eine Fremdsprache mit Vokabeln sprechen die selbst die Einheimischen zu 90% nicht kennen.
Sprache lernt man nur durch nutzen und nicht durch 3x die Woche 45min Unterricht aber das scheint in Deutschland niemand zu verstehen.
Abgesehen davon sind alle Sprachkurse eh für den Witz da man nie weiß welche Sprache man in seinen Leben wirklich benötigt. Statt Kinder und Jugendliche sinnlos damit zu quälen sollte sich die Schule wirklich auf wichtiger Dinge konzentrieren. Eine Sprache wird dann gelernt wenn sie wirklich gebraucht wird sprich wenn ich in ein fremdes Land reise oder regelmäßige! Geschäftskontakte dort.

P.S. Ich glaube nicht das die Schüler das Fremdsprachentrainig links liegen lassen wegen zukünftiger Translationstechnologie sondern wegen den normalsten Grund überhaupt. Faulheit :-) 
kraM antwortete am 15. Apr, 10:15:
Also ich habe zum Beispiel, als ich vor kurzem mein Abi nachgeholt habe, Latein gelernt. Dadurch konnte ich in meiner Deutsch-Nachhilfe, die ich gebe, viele Dinge viel besser erklären. Das war für mich ein absoluter Gewinn, selbst wenn ich die Sprache nicht sprechen kann.

Im Sprachunterricht liegt sicher einiges im Argen (das würde ich kaum den Schülern ankreiden, wenn ich an meine Erfahrungen zurückdenke), aber notwendig ist es. Ich bewerbe mich im Moment und habe zum Beispiel ein schlechtes Englisch, das ist jetzt ein großer Nachteil, weil ich das nicht einfach bei "Geschäftskontakten" lernen kann.

An die Faulheit glaube ich allerdings auch eher, aber ich schätze auch, das war nicht ernst gemeint. 
El Loco antwortete am 15. Apr, 12:27:
Welche Sprachen haben Sie denn gelernt, Jogurtbecher, wann, und in welchem Bundesland?
Ich habe in NRW drei Fremdsprachen in der Schule gelernt, samt und sonders mit mehr als drei Wochenstunden je Sprache, und keineswegs
"nur ... die Grammatik ... und weltfremden Vokabeln". Im Gegenteil. Die Vokabeln entsprechen dem Alltagsbedarf, und Grammatik kam nur soweit vor, wie es nötig ist, um die Struktur einer Sprache zu verstehen.
Dieser Unterricht hat es mir ermöglicht, mich in mehreren nichtdeutschsprachigen Ländern Europas in den jeweiligen Landessprachen zu unterhalten, ja sogar im Ausland zu studieren. So schlecht, wie Sie diesen Unterricht machen, kann er also nicht sein.

In drei von vier Ländern dieser Welt sind Englisch oder Französisch Amts- oder Verkehrssprache; mit dem Erlernen dieser Sprachen kann man wohl so viel nicht falsch machen.

Sprachen erst zu lernen, wenn man sie mal braucht, mit 40 oder 50, ist Unfug. Je jünger ein Mensch ist, um so leichter erlernt er eine Sprache. Deshalb ist es beispielsweise so schwerwiegend, wenn Schwerhörigkeit erst beim Dreijährigen erkannt wird, weil die beste Zeit zum Sprachenlernen verloren ist. Ebenso gehört Latein als erste oder zweite Fremdsprache verbannt, weil (fast) kein Mensch mehr Latein SPRICHT. Da soll man dann Sprachen lernen, die man auch aktiv gebrauchen kann.
Wenn jemand erst im Erwachsenenalter eine Sprache erlernt, fällt ihm das um ein Vielfaches schwerer als dem Zehn- oder Fünfzehnjährigen. Und er wird bestimmte Strukturen der erlernten Sprache nie wirklich verinnerlichen, sie wird immer fremd bleiben, wohingegen Sprachen, die man in der Jugendzeit erlernt hat, einem zur zweiten Heimat des Geistes werden können. Sofern man denn einen hat... 
Jogurtbecher (Gast) antwortete am 15. Apr, 13:36:
Thüringen
Ich habe mein Abitur in Thüringen gehabt. Den Fremdsprachenunterricht konnte man komplett vergessen. 8 Jahre Englisch mit ständig wechselnden Lehrer von denen die hälfte selber kein Englisch konnte. Von den 4 Jahren Russisch kann ich auch nur noch 2 Sätze sagen.
Grammatik zu verstehen war wichtiger als wirklich an der Sprache Spass zu haben. Ständiges beugen von Verben und Fälle lernen hat mich als Schüler völlig fertig gemacht und mir jegliche Motivation genommen Spass an der Sprache zu haben.
Erst nach dem Abitur habe ich angefangen StarTrek/Simpsons/Southpark mir komplett auf Englisch anzusehen und seit dem traue ich mir überhaupt erst zu einigermaßen Englisch zu sprechen.

So wie Sprachunterricht zur Zeit in der Schule aufgebaut ist, bringt er einfach nicht wirklich was da sämtliche Leute denen Sprachen nicht in den Schoß fallen vergrault werden. 

Name

Url

Meine Eingaben merken?

Titel:

Text:


JCaptcha - du musst dieses Bild lesen können, um das Formular abschicken zu können
Neues Bild

 

 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma