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cotopaxi

 
Signum Sonnenfeind (Gast) meinte am 6. Apr, 15:13:
OT
Leider habe ich keine E-Mailadresse auf der Seite gefunden, aber mich würde deine Meinung zu diesem Blogeintrag eines anderen Lehrers interessieren:
http://www.bamstevinho.de/index.php/2010/04/04/von-amoklaufern-und-schlechten-noten/

Dabei geht es um einen Schüler, der eine schlechte Note auf einen Aufsatz über die Gründe von Amokläufen bekommen hat, weil seine Theorien von seinem Direktor als persönlicher Angriff aufgefasst wurden. 
errorking antwortete am 6. Apr, 15:54:
tragisch
einen schwarzen schaf-direktor zu haben.
gerade bei dieser !!thematik sollte man überhaupt keine benotung ?????geben, da es emotional ums system und die benotungen selbst geht und so überhaupt nicht für benotungen geeignet ist. wer denkt sich solch unsinn aus? und das ministerium sieht zu, wie man über amoklauf- seminararbeiten bessere noten bekommt? ist diese welt noch normal?

das ist ja absurd, das ist ja so, als ob man in einer diktatur das system kritisiert und der diktator beschlagnahmt die zeitung.
der direx aber ist echt überfordert.... hat ja im internet sein schmalz abbekommen.
in der wirtschaft würde der direktor auf einen unwichtigen posten landen. und der minister/manager in der frühpension.
aber nicht bei den lehrern. das parteibuch regiert.der direx wird weiter falsche entscheidungen treffen und jammern, die lehrerkollegen und eltern werden jammern.
am wenigsten tun mir allerdings die schüler leid.in der heutigen welt hast dus ja auch als akademiker schwer, einen beruf zu finden. es ist eben ein stellendschungel , di e jungen schaffens schon. (abitur kann man übrigens nachholen, studiern bis ins greisenalter) 
teacher antwortete am 6. Apr, 16:37:
Ich hätte das Thema nicht für so eine kurze Erörterung zugelassen!

Meine Antwort zur Beurteilung:
Ich finde keine (persönlichen) Angriffe auf Schule oder Lehrer. Ich finde allerdings auch keine ausgewogene Diskussion über Ursachen und Gründe für Amokläufe, sondern einen ausgesprochen schmalen Ansatz, der mit wenig Argumenten unterfüttert wird. D.h. das Thema wird sehr einseitig beleuchtet - das würde an einer Uni höchst kritisch angenommen werden.
Der Aufbau und die Sprache entsprechen einer vorwissenschaftlichen Arbeit, der Inhalt ist aber zu unausgewogen. Aus dieser Perspektive kann ich die negative Beurteilung verstehen. 
errorking antwortete am 6. Apr, 17:08:
teacher
ich zweifle an deiner einsicht.
denn in einem system, wo keinerlei demokratische möglichkeit besteht, den "vorsitzenden" abzuwählen und die schüler den lehrern praktisch ausgeliefert sind....warum da über eine "tod oder leben" sache überhaupt eine benotung???? oder eine Beurteilung!!!! über logik (mir schien die argumentation in der schülerarbeit ÜBRIGENS überaus logisch, zu 90% mehr, als ich von lehrern hier lese)lässt sich streiten.
Du hast überhaupt keine begründenden argumente angebracht(leider typisch lehrer), sondern nur die klassischen LEHRERvokabeln (zum abkanzeln)benutzt: "schmaler ansatz, einseitig, würde, vorwissenschaftl. unausgewogen".???
ich darf dir mitteilen, dass deine "beurteilung" unausgewogen ist (ich gebe dir auch keine begründung...haha)

wieso dürfen ausgerechnet die mitinvolvierten lehrer darüber urteilen, was die schüler über die sache denken??? 
teacher antwortete am 6. Apr, 20:11:
Da liegt ein grundlegender Irrtum vor:
Wenn z.B. jemand eine Beschreibung seiner Wohnung machen soll und dabei die Qualität seiner Hifi-Anlage herrlich beschreibt (weil sie die ganze Wohnung beschallt), dann ist die Arbeit unbrauchbar.

Der Kandidat stellt in durchaus beeindruckender Weise seine Meinung zum Thema Schulamok dar - aber genau das ist in einer wissenschaftlichen Arbeit völlig deplaziert (egal ob die Meinung interessant, gut durchdacht etc. ist oder nicht). Wesentliche Kriterien einer wissenschaftlichen Arbeit (z.B. Überblick über das Thema gewinnen) werden nicht erfüllt, d.h. das Ziel wurde verfehlt.

In einem Gutachten darüber würde ich über 3-5 Seiten darlegen, welche Ziele erreicht wurden (von der forschungsleitenden Frage bis zum Literaturverzeichnis), aber hier reichen wohl ein paar Sätze. 
deprifrei-leben antwortete am 6. Apr, 20:17:
Die Lehrer verdienen gut und jammern trotzdem.
Und sie haben einen sicheren Job.
Da müssten Altenpfleger viel mehr jammern und demonstrieren.
Das finde ich manchmal oberpeinlich.
Sie nicht Herr Teacher? 
teacher antwortete am 6. Apr, 20:59:
Ich habe 13 Semester lang zwei Unterrichtsfächer (+ Pädagogik) an einer renommierten Uni studiert - dieses Studium hat sich im Vergleich zu anderen (Wirtschaft, Jus, Medizin ...) nur mäßig amortisiert. Konkret: Ich verdiene in etwa das, was Techniker mit Matura (also ohne 6 Jahre Studium) verdienen. Bitte nur gleichwertige Jobs miteinander vergleichen, sonst ist es peinlich. 
Signum Sonnenfeind (Gast) antwortete am 6. Apr, 23:46:
Vielen Dank für deine Beurteilung, mit so einer Bewertung könnte man als Schüler wenigstens leben, da wüsste man dann was man falsch gemacht hat. 
Signum Sonnenfeind (Gast) antwortete am 6. Apr, 23:51:
Das zeigt sich doch schon während des Studiums, ich studiere Mathematik und wir haben Kurse mit den Lehramtsstudenten gemeinsam, wobei beiden Seiten klar ist, wer später mit großer Wahrscheinlichkeit mehr verdienen wird.

Wenn ich mich an meine Schulzeit zurück erinnere (die ja noch weniger als ein Jahr her ist) ist die viele Kritik an Lehrern völlig unangemessen und sie sollten für die gute Arbeit, die sie zum großen Teil leisten wesentlich mehr verdienen. 
errorking antwortete am 7. Apr, 11:52:
letzter beitrag
tja lieber teacher.
das ist mein abschied hier an eine sichtlich betriebsblinde lehrergemeinschaft.
ich habe zwei dinge klargelegt
1. dein jargon der beurteilung der arbeit!dein "richtersprüche" erinnern mich an worte eines ägypt. hohepriesters, sie sind rechthaberisch ohne sachliche begründungen (du selbst formulierst und verstehst damit übrigens den begriff wissenschaft falsch) und du prügelst überdies noch auf einen schüler ein , den du gar nicht kennst und findest kein einziges positives wort.das ist ZUTIEFST beschämend FÜR DEN GESAMTEN LEHRERSTAND. das wesen des lehrers ist nicht das beurteilen, sondern das positiv. vorleben, weiterhelfen und fördern.
2.
im internet wird nur betriebsblind darüber diskutiert, welche note?! man dem aufsatz geben soll. ich habe schon erwähnt , dass man über ein solches thema keine benotungen geben darf...es ist eine PERVERTIERUNG aller ethischen grundsätze, einen (befohlenen) GEDANKLICHEN beitrag zu benoten, in welchem prüfer und geprüfter emotional 2 fach in einer EXISTENZIELLEN SACHE involviert sind (die opfer des amoks sind lehrer und schüler, sowie:das opfer von schlechten noten und damit unter umständen die entziehung einer berufl. bess. existenz ist immer der schüler).

ein direktor sollte weiser als die lehrer und die lehrer weiser als die schüler sein : DAS IST HIER NICHT DER FALL und kein lehrer protestiert echt dagegen.
das führt mich nun zu einem ergebnis: giesse nicht die vertrocknetenen bäume hier sondern die frischen knospen (kinder).
damit tschüss, servus, baba ....in zukunft ohne mich. 
stichi antwortete am 7. Apr, 12:03:
Ohjehhh!!! Wie sollen wir das ertragen? Der einzige Mensch, der sich auskennt und weiß, was richtig ist geht von uns!! Ich bin untröstlich! 
James (Gast) antwortete am 7. Apr, 12:34:
Yo, Lehrerhass pur! 
deprifrei-leben antwortete am 7. Apr, 15:25:
Dein Widerspruch wegen der nicht Gleichwertigkeit von deinem Job und eines Altenpflegers finde ich ziemlich arrogant.
Das ärgert mich.
Jeder Altenpfleger sitzt mit einem Bein im Gefängnis, wenn er die falschen Medikamente wegen Schlampigkeit seinen Bewohnern gibt.
Das Risiko eines Altenpflegers ist viel höher, der Lehrer kann leider nicht verklagt werden, wenn er schlecht unterrichtet oder seine Schüler herablassend behandelt, was zu Depressionen bei diesen führt.
Ich denke, dass viele Lehrer sich einbilden zur Elite zu gehören, nur weil sie mal ein paar Semester studiert haben.
Nach dem Studium bildet sich kaum ein Lehrer freiwillig fort, denn wozu haben sie studiert?

Deine 13 Semester klingen nach meinem Wissen nach zu viel studieren, da muss jemand getrödelt haben.
Nach 7 oder oder 8 Semester kann man zumindest in Deutschland fertig studiert haben.
Das wäre gerade mal ein halbes bis ein Jahr mehr Ausbildung, als beim Altenpfleger. 
Strammer Max (Gast) antwortete am 7. Apr, 17:02:
13 Semester....
"Ich habe 13 Semester lang zwei Unterrichtsfächer (+ Pädagogik) an einer renommierten Uni studiert - dieses Studium hat sich im Vergleich zu anderen (Wirtschaft, Jus, Medizin ...) nur mäßig amortisiert. Konkret: Ich verdiene in etwa das, was Techniker mit Matura (also ohne 6 Jahre Studium) verdienen. Bitte nur gleichwertige Jobs miteinander vergleichen, sonst ist es peinlich. "

Mich ärgert das nicht, den der teacher hat ja Recht. Eine Arbeit die nur durch das Erlangen eines Universitären Abschlusses ausgeführt werden kann, wird selbstverständlich nur mit einer anderen Arbeit mit der gleichen/ähnlichen Zugangsvorraussetzung verglichen.

Sie Herr Depri ärgern sich ja nur über das Adjektiv "gleichwertig".
Die Arbeit eines Altenpflegers ist sicherlich nicht weniger "wert", aber von der Zugangsvorraussetzung nicht vergleichbar, mir ist es jedenfalls nicht bekannt, das man als Altenpfleger einen akademischen Grad erlangen muss. Und nur darum geht es hier.

Ob 13 Semester zu viel sind, oder die 7 oder 8 Semester vielleicht viel zu wenig, darüber kann man sicher streiten. Im Übrigen finde ich Ihre Unterstellungen dem teacher gegenüber er habe "getrödelt" auch nicht gerade in Ordung.
Gerade Sie, der selber mit großen Lebensproblemen zu kämpfen hat, sollte vielleicht etwas feinfühliger vorgehen und nicht mit Stammtischparolen glänzen.

Freundliche Grüße

Strammer Max 
Gast (Gast) antwortete am 7. Apr, 17:41:
Studiumsdauer
@deprifrei-leben:

Die Studiendauer eines Lehrers in Deutschland:

Bachelor: 6 Semester + unbedingt notwendiger Master: 4 Semester + Praxisausbildung Referendariat: 2 - 4 Semester (da änderst sich gerade eine Menge). Somit muss man mindestens 12 Semester studieren, Lehrer fürs Gymnasium aktuell 14. Soweit zu Deiner Vermutung, man könne in 7 - 8 Semestern Lehrer werden.
Zudem weiss ich nicht, in welchem Land Du lebst und arbeitest. In Deutschland ist es Pflegern nicht erlaubt, Medikamente zu verschreiben, sie führen lediglich aus, was der Arzt verordnet. Einzige Ausnahme bildet das Medikament Sauerstoff. So mein Wissensstand. Das Risiko für einen Pfleger (in diesem Zusammenhang) besteht also im Griff zur richtigen Flasche etc. Nun, dass wird doch wohl machbar sein. Über die Wichtigkeit des Pflegerberufes und über die damit verbundenen Anstrengungen will ich damit nichts ausgesagt haben, denn in meinen Augen läuft ein Berufsvergleich immer auf Äpfel und Birnen hinaus.

@teacher... nun ja, deine Begründung ist dürftig, da hat error durchaus Recht... obwohl auch der Aufsatz dünn ist. Aber ein ungenügend? Aber ich bin kein Deutschlehrer, sondern für Geschichte und Geographie. Grundsätzlich fällt mir aber auch auf, dass hier immer mehr gejammert wird. In diesem Zusammenhang empfehle ich Schaarschmit und Studien zur Lehrerbelastung (http://www.schulpsychologie.at/fileadmin/upload/psych._belastung_lehrer_schaarschmidt.pdf).

Ich für mich habe gelernt, dass Belastungen positiv als auch negativ empfunden werden können - und die Art des Empfindens steuere ich. Alle Umwelteinflüsse werden erst durch MEINE Bewertung positiv oder negativ. Somit steuere ich, ob, was und wie mich "belastet". Klappt mit Sicherheit nicht immer, aber immer öfter. Und hilft, gelegentlich den notwendigen Abstand zu wahren, um so Zeit für mich und mein Seelenheil zu erhalten. Vielleicht nutzt Du, teacher, diesen Block mal weniger, um unter dem Deckmantel des Aufzeigens von Widrigkeiten des Lehrerberufes Frust abladen zu können und statt dessen mehr, um positive Erfahrungen und Lösungsansätze für existiernde Probleme zu finden und zu sammeln. 
teacher antwortete am 7. Apr, 20:06:
Das Hauptziel dieses Blogs liegt in einer umfassenden und fundierten Kritik an der heutigen Schulsituation ("niemehrschule"!) an konkreten Beispielen.Ich möchte hier nicht bloß mit netten Anekdoten unterhalten. Es darf aber passieren. :-)

Mit 13 Semester Studium bin ich im guten Mittelfeld gelegen, unter der Durchschnittsdauer. Und mit staatlicher Begabtenförderung, also weder geschlampt noch vertrödelt. Natürlich haben wir Lehrer die selben Prüfungen, VO, Seminar- und Diplomarbeiten wie die Fachkollegen gemacht, mit den gleichen Drop-Out-Raten (weit über 50%). Das war gut so, das muss auch finanziell abgegolten werden.

Zum eigentlichen Thema: Ich kann den Imagewandel der Lehrerschaft nicht nachvollziehen. LehrerInnen arbeiten besser (menschlicher, vielfältiger, motivierender, multimedialer ...) denn je, bekommen aber kaum Bestätigung dafür (am ehesten noch von ihren SchülerInnen, am wenigsten von den prägenden Massenmedien). 
deprifrei-leben antwortete am 7. Apr, 20:36:
Als menschlich habe ich meine Lehrer in den 90er Jahren auf der Gesamtschule nicht erlebt.
Da wurde gerne ausgesondert auf Sonderschule.
Motiviert waren die auch selten, sie machten Dienst nach Vorschrift und jammerten genauso wie sie.
Natürlich hatten sie mit ihrer Jammerei auch teilweise recht z. B. 30 Schüler in einer Klasse ist einfach zuviel.
Was ja heute leider auch nicht anders ist. 
teacher antwortete am 8. Apr, 16:50:
Im Vergleich zu den autoritären und prügelnden Paukern der Vor-68er-Generation waren sie sicher menschlicher. Trotzdem waren diese Lehrer hoch angesehene Vorbilder der Gesellschaft, während wir heute als Schmutzabstreifer herhalten müssen. Komische Welt. 
Schul Freak (Gast) antwortete am 8. Apr, 16:57:
http://lehrer-burnout.de/html/lehrerimage.html 
teacher antwortete am 8. Apr, 17:34:
Danke für den link.
Stimmt, das Image ist zur Belastung geworden (dabei ist es ungerecht und falsch!). Interessanterweise finden viele die Lehrer allgemein schlecht, ihre eigenen (oder die ihrer Kinder) überdurchschnittlich gut - d.h. die realen Lehrer sind viel besser als sie in der Öffentlichkeit dargestellt werden. 
deprifrei-leben antwortete am 9. Apr, 16:34:
Klingt so Teacher, als ob du die Zeiten vor 68 herbeisehnst. Da kann ich nur die Augen verdrehen.
Ich habe auch vor guten Lehrern Respekt, ich verteufle sie ja nicht alle. Ich kenne auch gute Beispiele. 
teacher antwortete am 9. Apr, 17:10:
Überhaupt nicht, ich bin sehr froh über den Wandel nach 68. Aber heute sind selbst eingefleischte 68er über die Auswüchse schockiert, weil sich die erkämpften Freiheiten gegen sie und ihre Kinder richten, z.B. bei Jugendkriminalität, Drogenmissbrauch, Vandalismus, Rechtsextremismus, Mobbing ... 

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