Anja-Pia meinte am 27. Mär, 19:47:
Am meisten gefeiert wird in den Kaffeehäusern rund um die Schule. Dort findest Du sie alle. Aber nicht weitersagen, Eingeweihter! ;-)
gulogulo antwortete am 27. Mär, 23:03:
und wenn er ihnen erlaubt, einen splatterfilm anzuschauen, ist er ein eingeweider.
errorking antwortete am 28. Mär, 15:58:
im tv-hauptabendprogramm gibts weit mehr fragwürdige filme.früher hatten die kinder ein baumhaus oder ein versteck im heizungskeller der schule. jetzt haben sie internet.....hauptsächlich zur verblödung.
es ist die aufgabe der eltern und lehrer, kreative (malerei, bildhauerei usw.) oder sportliche aktivitäten (von tanz bis boxen)anzubieten. und zwar in der gleichen pfiffigen weise, mit der diese internet-filmchen beworben werden.
warum macht ihr nicht (mit den schülern)einen werbefilm für die tollen aktivitäten an eurer schule und sendet sie auf youtube? lehrer müssen nicht immer die altmodischen sein. darf es nicht sein, dass ein lehrer den schülern einen schritt in dieser hightechwelt voraus ist?
Ketzerkatze (Gast) antwortete am 28. Mär, 16:05:
ich hab den Eindruck, dass teach das durchaus ist - einen schritt in der Hightechwelt voraus ...
errorking antwortete am 28. Mär, 17:02:
bravo!
Klabund (Gast) antwortete am 28. Mär, 21:09:
Error, ich find deine Ansichten interessant und find sie zu 85% auch sehr gut :)Aber das Internet, TV usw. die Jugend verblödet find ich unrichtig.
Internet erlaubt die Interaktivität ungemein, man findet das, was einen interessiert. TV heutzutage mit drölfhundert Programmen erlaubt es einem auch, wenn auch in eingeschränkter Form.
Ich hab mit 14 Jahren Internet gehabt, und mir auch einige unsinnige Sachen angesehen - weil Kinder eben danach suchen. Jedes. Hab dann nach einiger Zeit selbstständig HTML gelernt, später PHP und andere Sachen. Ohne das jemand mir das befohlen hätte.
Der Spruch "Fernsehen macht dumme Kinder dümmer, und kluge Kinder klüger" (ich weiss garnicht wer das mal gesagt hat - irgentein wichtiger Mensch) find ich schon sehr passend, und umso passender, wenn man es auf das Internet anwendet.
errorking antwortete am 29. Mär, 09:42:
errorking irrte
klabund hat im grunde recht. das mit dem verblöden war zu sehr provokativ dahingesagt.ich bin nur leicht irritiert, da ich schon seit über 20 jahren beobachte, wie kinder u. jugendlich in internetcafes egoshooter spielen oder maximal dahinchatten.. habe noch nie jugendliche in internetcafes gesehen, die sich übers net informieren. aber vielleicht verstecken sich die ja alle zuhause....im prinzip aber könnte das internet, das ist sehr richtig- (wie dein zitierter fernsehspruch)sehr zur schlauheit, kreativität und humansimus beitragen. hier sind es eben die erwachsenen, die mit rafinesse nicht nur ihre oft unnötigen konsumprodukte bewerben sollten, sondern auch für kultur und information ein begehr erzeugen müssten.(gibt manche tolle jugendsendungen im tv, aber die sind alle zusehr auf unter 12 jährige zugeschnitten. für pubertäre jugendliche gibt es weder im internet noch im tv eine anlaufstelle...dieüber 12 jährigen irren daher ziellos im net herum...oder irre ich wieder?
(ps danke für den prozentsatz von 85%, damit bin ich ja schon im bereich eines indischen erleuchteten.)
charlotte sometimes (Gast) antwortete am 29. Mär, 13:41:
aber das ist doch der Punkt: Jugentliche die sich in diesem blöden Zwischenstadium befinden brauchen nichts was auf sie zugeschnitten ist, sondern sie wollen sich nach oben oder nach unten orientieren, je nach dem. Deswegen schauen sie Splatter Filme und spielen Counterstrike. Deswegen rauchen sie und trinken sie Bier. Wenn die Erwachsenen im Umfeld das machen, dann ist dieses Verhalten als Erwachsenen Verhalten akzeptiert und wird adaptiert um sich vom Kindsein loszulösen. Kommt man aus einem Umfeld indem Der typische Erwachsene sich mit politischen Fragen beschäftigt, und viel liest, wird der Nachwuchs dies auch tun, alleine schon um zu zeigen dass man mithalten kann. Das Beispiel Kirche zeigt ganz gut dass Jugendprogramme eben abgelehnt werden. Ist auch logisch, man will ja nicht Jugendlich sein, sondern erwachsen.
errorking antwortete am 29. Mär, 14:52:
ist edward bernays schuld?
kenne keine erwachsenen, die counterstrike (heisst das so?) spielen. kenne auch keine erwachsenen , die splatterfilmfans sind, ausser sie sind geisteskrank. die erwachsenen sind da also kaum vorbild.die jungen wollen das total abgedrehte, verpönte tun....interssanterweise sind sexuelle spielformen bei jugendlichen männern nicht sonderlich gefragt, blutige tötungen aber in.... ist das in wirklichkeit nur die von den medien umgelenkte machtfantasie der jungen pubertären? in meiner schulzeit sind nämlich vor allem fkk-heftchen heimlich herumgereicht worden..(es gab auch das heute kaum mehr praktizierte ausführliche petting)...von kriegerischen comics, filmen oder spielen war damals nie die rede....ausser die moderaten tarzan und superman.
das heute so brutale war damals absolut anormal.o doch...eins gabs noch ...der ultrafilm war mondo cane...(es war damit jedoch eine abscheu und bei weitemkeine knackige spannung verbunden)
danach kam aber bereits jason mit der kettensäge...freitag der 13.....die ersten arg brutaloamerikan. streifen....wurde offensichtlich als vorbereitung (gehirnwäsche)für den vietnamkrieg und weitere kriege gedreht (sie auch die egoshooterspiel).
ich möchte also sagen, dass früher das abschlachten absolut kein thema war...haben die amerikaner mit ihren tötungsfantasien die jugendl. neugier nach sex ersetzt? die arbeiten von bernays,(freuds neffe in den usa) legen dies nahe...
walküre antwortete am 29. Mär, 16:59:
Einspruch !"Halloween" (1978) und "Freitag, der 13." (1980) wurden sicher nicht als Vorbereitung für den Vietnam-Krieg (1975 zu Ende) gedreht. Tatsache ist, dass es auch in den 60ern und 70ern jede Menge Trashfilme gegeben hat - Kinoplakate aus diesen Jahrzehnten lassen in Abgründe blicken. Italo-Western, Karatefilme, Softpornos - dagegen nimmt sich heute das Programm eines durchschnittlichen Kinos wie Hochkultur aus ! Ich kann mich noch lebhaft daran erinnern, dass jene Mitschüler in den 70ern cool waren, die wussten, worum es in den besagten "Mondo" - Filmen und in "Das große Fressen" ging, später dann galten Zombiefilme als eine Art Benchmark der Coolness.
Sex musste - wenn überhaupt - übrigens nicht "von oben" ersetzt werden - das hat die Angst vor AIDS schon gründlich erledigt.
Für mich gilt nach wie vor: Ein Egoshooter löst noch lange keinen Amoklauf aus, denn dazu gehören einige andere gravierende Faktoren. Soo schlicht, wie manche Leute gerne hätten, funktioniert nämlich der Mensch auch wieder nicht.
PS: "Uncool, unbeliebt und urfad" waren mein Mann und ich auch jeweils, wenn wir unserer Tochter nicht freien Zugang zu unserer DVD-Kollektion gewährt haben. Wir habens überlebt - und sie auch. :-)
errorking antwortete am 29. Mär, 19:54:
das chainsawmassacre meinte ich eigentlich....1974... aber mit dem vietnamkireg hast du recht, das war schon zu spät...errorking irrte....allerdings hatten die usa damals bereits 100 andere kriege im auge, die auch durchgeführt wurden...zur erinnerung in der liste alle kriege (auch nach 74)http://www.aktivepolitik.de/USA_Kriege.htm
die egoshooter wurden jedenfalls sehr wohl vom pentagon geplant....
wenn du der meinung bist, dass das keine auswirkung hat, dann haben wir leider auf einen völlig anderen logischen zugang(happens sometimes). ich denke, wenn man einen menschen monate-,jahrelang denselben perversen film/video zeigt, in dem er auch mittöten kann..dass dann die psyche einen gehörigen schaden davonträgt...vom zeitverlust für kreative und sportl. tätigkeiten gar nicht zu reden.
mit deiner begründung ist es dann ja wohl vollkommen sinnlos, überhaupt irgendwelche filme für jugendliche zu zensurieren, da sie ja von nichts schaden davontragen. (dass alle amokläufer egoshooterfans waren, nur so nebenbei, der schaden ist aber in unserer gesellschaft....wenn ich mir vorstelle, dass manche junge politiker in ihrer jugend nichts anderes getan haben, als solche spiele zu spielen und danach in der parteizentrale bier zu trinken, dann wird mir schlecht.
dass wir vollkommen verschieden sind zeigt, dass mein argument, dass sexualität und auch pornos überhaupt nichts böses sind (und sexualität vom amerik. staat durch aggressionslust sublimiert wird)aggression , nicht angekommen scheint. denn du wirfst sogar softpornos in die gleiche kiste.
im übrigen bin ich seit jahren im filmgeschäft und weiss nun, was ich sage: die damaligen trashfilme sind aus dem zeitgeschmack (und dem niedr. budget) zu verstehen. die heutigen filme sind um kein yota besser , sie sind nur extrem teurer gemacht(die damaligen italos und softpornos hatten sogar das spannendere drehbuch...). entkleidest du nämlich einen der seeräuberfilme mit jonny depp(der ein depp ist, weil er sich als sehr guter actor für so einem dreck verkauft) von all seinen teuren effekten, dann bleibt genau null über.
walküre antwortete am 29. Mär, 20:12:
Wo hab ich geschrieben, dass es sinnlos ist, Altersfreigaben beizubehalten ? Und ist die Frage nicht vielmehr jene, was die Ursache dafür ist, wenn Jugendliche über das Maß des Reizes des Neuen und tendenziell Verbotenen hinaus Egoshooter spielen ? Wie gesagt, Egoshooter alleine lösen keine Amokläufe aus ! In welche Kiste werfe ich denn Softpornos ? Ich habe geschrieben, dass die Kinoprogramme der 60er und 70er weitgehend aus Italowestern, Karatefilmen und Softpornos bestanden haben, und es wäre wohl vermessen, zu behaupten, dass "Schulmädchenreport" und "Zärtliche Cousinen" (um nur zwei zu nennen) KEIN Trash sind. Trash ist aber nicht per se "böse", sondern eben Trash, nicht mehr und nicht weniger. Wems gefällt ... die Welt geht davon aber sicher nicht unter, und das wars, was ich sagen wollte.
Apropos "Fluch der Karibik": Was bleibt nach dem von dir vorgeschlagenen Prozedere vom "Roten Korsaren", was von etlichen Robin-Hood-Verfilmungen, was von vielen Mantel-und-Degen-Filmen ? Kostümfilme zeichnen sich nun einmal nur selten durch äußerst anspruchsvolle Plots aus, sondern wollen eben eher ohne Tiefgang unterhalten.
errorking antwortete am 29. Mär, 21:16:
über geschmack lässt sich streiten.über die egoshooter allerdings nicht. da differieren wir eben immens und das bleibt eben so. lets take it easy.
ich bin der meinung, dass es noch nie in der menschheitsgeschichte ein derartig die würde des menschen verletzendes, primitives und absurdes spiel gegeben hat...wäre ich ein alien und würde diese spiel über radiowellen empfangen bekommen, dann hätt ich meine spezielle meinung über das menschengeschlecht.
kraM antwortete am 29. Mär, 21:26:
"ich bin der meinung, dass es noch nie in der menschheitsgeschichte ein derartig die würde des menschen verletzendes, primitives und absurdes spiel gegeben hat...wäre ich ein alien und würde diese spiel über radiowellen empfangen bekommen, dann hätt ich meine spezielle meinung über das menschengeschlecht."Ohne die wilden Verschwörungstheorien zu kommentieren, würde ich sagen, Gladiatorenkämpfe waren durchaus menschenverachtender als virtuelles Töten. Heute noch gibt es Stierkämpfe in Spanien, bei denen meines Wissens auch Kinder zuschauen. Der Mensch hatte schon immer einen Hang zu solchen Dingen (Tiere nicht), daher wäre ich da mit den Superlativen nicht so schnell bei der Hand.
deprifrei-leben antwortete am 30. Mär, 20:22:
Gefälle
Ja, es wird sehr deutlich das gesellschaftliche Gefälle zwischen Lehrern und Eltern.Die Eltern erlauben fast alles, weil es ihnen egal ist oder weil sie sich nicht streiten wollen und die Lehrer setzen die gesellschaftlichen Reste von Regeln und Normen durch.
Das kann auf Dauer nicht gut gehen.
Oder?
testsiegerin antwortete am 30. Mär, 22:36:
ha! da haben wir sie ja wieder, die schuldigen. die eltern! im besonderen die mütter. entschuldigen sie, aber ich seh das anders. ich bin mutter. und ich bin mit vielen müttern und vätern befreundet. darunter sind keine, die alles erlauben. es gibt natürlich regeln und grenzen. möglicherweise solche, die lehrern nicht gefallen. welche, die wir für sinnvoll erachten.
ich möchte keine kinder, die regeln und richtlinien übernehmen, ohne sie zu hinterfragen. hab ich zum glück auch nicht. und meine kinder sind großartig.
manchmal frag ich mich, warum menschen, die kinder und deren eltern eigentlich gar nicht gernhaben und wertschätzen, lehrer werden. ja, es ist ein anstrengender job, das seh ich auch so. aber beim billa an der kassa sitzen oder auf der intensivstation oder im hospiz arbeiten oder im kanal, das ist vermutlich nicht weniger anstrengend.