Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
cotopaxi

 
kraM meinte am 19. Mär, 20:18:
dazu passt ganz gut dieser beitrag (kann man als podcast hören und ich glaube auch lesen), bei dem es auch um die eltern geht.

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/archiv/-/id=660334/nid=660334/did=5866736/bh52w3/index.html 
teacher antwortete am 21. Mär, 12:11:
Ein Kernsatz daraus: "Eltern und Pädagogen stehen den vielen Web 2.0-Anwendungen oft ratlos gegenüber." 
kraM antwortete am 21. Mär, 20:50:
Ja, daher scheint der Unterricht mir ganz angemessen. Auch wenn ich bezweifle, dass da soviele dran teilnehmen. Weiß noch aus meiner Schulzeit, dass Elternabende nicht immer gut besucht sind. Ich nehme an, da hat sich je nach Gebiet nicht viel geändert.

Das ganze wird sich aber auch einrenken, spätestens mit den nächsten Generationen. Die allermeisten werden damit umgehen können, und die die sich Pornos von Handy zu Handy schicken haben früher auf Praline gelesen. Glauben Sie mir, ich habe davon gehört. ;-) 
testsiegerin antwortete am 21. Mär, 22:28:
oh - sie wecken erinnerungen.
und es war nicht nur die praline, es war auch schlüsselloch. und zigaretten und bier. auf dem heuboden. in der volksschule.

drum bin ich auch so eine rabenmutter geworden, wahrscheinlich. 
teacher antwortete am 22. Mär, 10:58:
Das ist der große Irrtum: Alles sei wie früher.
Früher wurden Menschen unter 21 in keinen Pornoshop gelassen, heute gehen Kinder täglich hinein (heißt halt Internet).
Früher hat man Kinder gewarnt und davon abgehalten, von fremden Männern Geschenke anzunehmen. Heute betteln Kinder (s.o.) mit allen Tricks umd deren Aufmerksamkeit. Und bekommen sie (übers Handy).
Kurz: Das Internet ändert die ganze Gesellschaft, das erleben wir, und gleichzeitig wollen wir nicht wahrnehmen, dass es die Kindheit und die Schule aus der Bahn wirft. 
kraM antwortete am 22. Mär, 18:53:
@testsiegerin, schlüsselloch hatte ich nie, vermutlich wollte der tankstellenwart mir das dann doch nicht verkaufen.

@teacher: Dieser Kulturpessimismus ist Unsinn. Das Internet wird viel verändern, aber es wird nicht alles den Bach runtergehen. Das gleiche hat man auch behauptet, als Theater, Romane, Tageszeitungen, das Radio und das Fernsehen erfunden wurden. Wir müssen eben schauen, wie wir mit der ganzen Sache umgehen. Aber das Internet ist eine sehr neue Erfindung und es gibt sicher schlechte Entwicklungen. Es haben sich aber immer Möglichkeiten gefunden, diese Entwicklungen einzudämmen und es werden sich auch diesmal mit der Zeit welche finden.

Diese unterschwellige Annahme, es gäbe mit dem Internet und neuen Medien eine Ausbruch der Pädophilie, wie wir ihn vorher nie gesehen haben, scheint mir aber im Moment auch sehr populär zu sein. 
teacher antwortete am 23. Mär, 20:25:
Wollt ihr wirklich Schlüsselloch und Praline mit Internetpornos gleichsetzen? 
kraM antwortete am 25. Mär, 17:50:
Wenn man diese Situation ändern will, also den Zugang für Jugendlichen zu Pornos, dann müssen wir sehen, was man da machen kann. Es gibt Möglichkeiten, wie im Audiobeitrag gezeigt, die das Problem auf die Größe von Schlüsselloch und Praline schrumpfen können.
Worum es mir vor allem geht: Wenn du das als Problem siehst, änderst du es nicht, indem du hier immer so eine Betroffenheitsrhetorik bringst. Es gibt keinen Ausbruch der Pädophilie, Internetpornos werden die nächsten Generationen nicht sittlich zerstören usw.. Du behauptest, Kinder würden durch das Internet schulisch aus der Bahn geworfen. Allein diese Aussage (die übrigens auch nicht begründet wird) sieht nur das schlechte , bauscht es auf und vergisst gleichzeitig alle Vorteile des Internets. Was kann man da als Lösung rauslesen? Ich lese nur: Schaltet das Internet komplett ab, es ist böse. Ich glaube nicht, dass du das willst. 
teacher antwortete am 25. Mär, 21:11:
Nein, das will ich wirklich nicht - ich bin ein heavy user des net.
In der Schule haben wir ein relativ sinnvolles Verhältnis zum Internet, lernen mit ihm umzugehen und setzen es ein.
Aber es ist traurig zusehen zu müssen, wie naiv die Eltern und die Kinder damit umgehen - die Gefahren völlig verkennend und negierend.
Ich bin mir sicher, dass wir in vll. 20 Jahren über diese Naivität klagen werden. Wir - in der Schule - erkennen die Folgen an den Kindern zuerst, weil sie dort geballt auftreten, aber kaum jemand nimmt uns ernst. 

Name

Url

Meine Eingaben merken?

Titel:

Text:


JCaptcha - du musst dieses Bild lesen können, um das Formular abschicken zu können
Neues Bild

 

 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma