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cotopaxi

 
Jogurtbecher (Gast) meinte am 23. Feb, 12:44:
Gut erkannt
Ja, in der Universität werden nur Ideologien vermittelt was die Pädagogik betrifft. Ob die Studenten das für sinnvoll halten oder nicht interessiert niemanden der Professor hat seine Idee und Basta. Aber selbst die einfach Didaktik ist teilweise unter aller Sau. Da werden von wissenschaftlichen Mitarbeitern der Didaktikforschung! Seminare geleitet in denen man in Sekundentakt Powerpointfolien abschreiben soll. Gleichzeitig ist die Junge Dame so unsicher das man Angst bekommt das sie gleich wegrennt. Dazu eine Vortragsweise die ich in der 8. Klasse schon besser hinbekommen hab (was aber ein allgemeines Symptom ist, die wenigsten Lehramtsstudenten bekommen ein vernüftiges Wort raus wenn sie vor einer Gruppe stehen).
Unser Professor ist da auch nicht besser. 90 min Vorlesung werden auf 70 runtergekürzt aber dafür das Tempo erhöht. Das ich dann 20 min früher gehen kann bringt mir gar nichts.
Die ganze Vorlesung handelte davon wie man richtig Fragen stellt und in der Klausur werden undeutliche und schwammige Fragen gestellt.
Zusammenfassend kann ich 80% meines Pädagogikstudiums so: Vorlesungen und Seminare die mir zeigen wie man schlechten Unterricht macht. 
teacher antwortete am 23. Feb, 14:09:
Das ist schlimm genug. Dazu kommt, dass sich die Erkenntnisse nicht selten widersprechen. Konkrete Hilfe für den Schulalltag bekommen die Lehramtstudenten von den Unis selten. 
El Loco antwortete am 24. Feb, 23:14:
Wie auch?
Meine eigenen Pädagogikprofessoren hatten seit dem Abitur keine Schule von innen gesehen - mit Ausnahme der Abschlußfeiern ihrer Sprößlinge, vielleicht. Dafür kannten einige von ihnen Rudi Dutschke noch persönlich...
Aber von Schülern heutiger Generation hatten sie schlicht keine Ahnung. Von PowerPoint allerdings auch nicht, was die Sache für uns dann doch wieder leichter machte...
Das ist jetzt zehn Jahre her, aber es hat sich garantiert nichts verbessert. 
teacher antwortete am 25. Feb, 20:28:
Es gibt kaum Junglehrer, die etwas Gegenteiliges berichten. 
Student (Gast) antwortete am 25. Feb, 20:57:
Ich bin Lehramtsstudentin, aber nicht an der Uni sondern an der Päd. Hochschule in BaWü. Bei uns sind viele Vorlesungen auch keine leuchtenden pädagogischen Vorbilder, aber es wird schon spürbar großen Wert gelegt auf Seminare mit max. 30 TN oder Gruppen, in denen auch heftig diskutiert werden soll/ darf, was einem an Theorie aufgetischt wird.
Zum Thema "keine Ahnung von der Realität in den Schulen":
Alle Professoren betreuen an einem Vormittag der Woche eine Schulpraxis- Gruppe in einer Schule (das ist sehr personal- und zeitintensiv!! bringt aber was.) Sie kriegen alles mit was dort läuft oder nicht läuft und das spürt man in ihren Vorlesungen, finde ich.

Zu oben genannten Zuständen an der Uni würde ich sagen: gebt Rückmeldung, sammelt Verbesserungsvorschläge, tut was dagegen! Gute Bildung ist die Verantwortung von uns allen! 

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