Andreas (Gast) meinte am 19. Feb, 23:54:
Ich glaube, dass Ihr Vergleich sehr weit hergeholt ist. Ich stimme la-mamma zu, Sie überschätzen, denke ich, den Wert der Schule maßlos.Natürlich treten Sie auf diesem Blog stark als Kritiker auf (mit gutem Recht) und sicher haben Sie im Alltagsleben viel Spaß an der Schule, aber Sie malen (zumindest hier) auch gerne den Teufel an die Wand. "Vorteile privatisieren, Probleme dem Staat übertragen?" Ich bitte Sie. Welche essentielle Probleme Jugendlicher liegen im Bereich der Schule? Nur die schlechten Noten, der kleinste Teil von allem. Alles andere (und für die persönliche Entwicklung weit aus wichtigere) hat Auswirkungen auf das Leben in der Schule, ist aber nicht Sache der Schule selbst und fällt nicht in Ihre Verantwortung als Lehrer. Sind Sie tatsächlich für alle Schüler ein alleinerziehender armer Vater? Nein, Sie sind Lehrer, Fachmann, Experte, auch Pädagoge ja, aber distanziert und eine Respektperson (im besten Falle.) Die Schule hat Familie, Freunde, gar Eltern noch lange nicht ersetzt. So weit wird es hoffentlich nie kommen.
fedor (Gast) antwortete am 21. Feb, 15:01:
Ob das ein Klischee ist oder nicht,ist doch zweitrangig.Teacher hat doch nur gemeint,daß sich leider zu viele Eltern bei der Erziehungsarbeit die Rosinen herauspicken und den großen-ungeliebten-Rest der Schule überlassen.Wieviele Eltern stellen sich heute noch hin und versuchen,ihren Kindern z.B.Sekundärtugenden beizubringen?
teacher antwortete am 21. Feb, 16:47:
Gut zusammengefasst. @Andreas: Die Kinder sind über viele, prägende Jahre täglich 5-6 Stunden in der Schule. Viele reden mit Lehrern viel mehr als mit ihren Eltern. Diesen Einfluss würde ich nie unterschätzen!