Christopher (Gast) meinte am 11. Nov, 20:28:
...
ach ja...schön was zum schmunzeln :) Bei uns gabs in der Vertretungsstunde meistens Laterale...die fand ich gut und würde sie gegebenfalls wohl auch versuchen.
teacher antwortete am 11. Nov, 20:41:
Laterale? Was?Ich bitte um Aufklärung.
Christopher (Gast) antwortete am 11. Nov, 21:40:
Laterale sind Rätselgeschichten, die durch einfache Ja/Nein-Antworten gelöst werden. Beispiel:
- Cleopatra ist liegt tot in einem Scherbenhaufen. Caesar liegt
daneben und schläft. - Was ist passiert?
- daraufhin dürfen die Schüler Dir Fragen stellen, die Du entweder mit "ja" oder "nein" beantworten darfst. Bei uns war das
immer ein Riesenspaß, bei dem eigentlich alle mitgemacht haben
(sogar dann später im Seminar).
Ach ja die Lösung ist übrigens:
- Cleopatra ist ein Goldfisch, dessen Glas von Caesar (dem Kater) vom Tisch geschubst wurde. Durch den lauten Knall ist Caesar allerdings so erschreckt worden, dass er fluchtartig das Weite gesucht hat und dann in einer Ecke des Zimmers eingeschlafen ist.
- von dieser Sorte gibt es im Netz noch jede Menge andere
Gruß
teacher antwortete am 13. Nov, 18:31:
Die Geschichten kenne ich, den Namen dafür nicht.
itzivi (Gast) antwortete am 13. Nov, 19:09:
Meiner Erfahrung nach hast du da eigentlich alles richtig gemacht. Nämlich: 1) Zugegeben, dass du es selbst nicht wusstest statt irgendwas gesagt, was dann falsch ist. Damit hast du erstens nichts falsches beigebracht und zweitens ein Beispiel dafür gegeben, dass man Unwissenheit zugeben darf. Letztendlich arbeitest du damit an der Prüfungsangst- Problematik: Wenn selbst der Lehrer manchmal was nicht weiß, darf ich auch mal was nicht wissen. Darum muss ich mir keine Sorgen machen, sondern kann einfach mit der nächsten Aufgabe weitermachen.
2) Schwierige mathematische Begriffe auf ein verständliches Wort gebracht: "Irrational ist eine Zahl, wenn in den Nachkommastellen keine Periodizität erkennbar ist" verstehen die meisten Oberstufenschüler nicht, weil der Fachbegriff einfach unbekannt ist. Einen "mathematischen Müllhaufen" kann sich jeder vorstellen.
3) Unser Gehirn merkt sich Dinge besser, wenn es ein bisschen angeregt wird. Spass beim Lernen ist wichtig, weil er das Hirn anregt. Das funktioniert im Übrigen auch mit jedem anderen Gefühl. Selbst ein Witz, bei dem die Schüler nur die Augen verdrehen ist besser als gar keiner. Und an diese Stunde erinnern die Schüler sich mit Sicherheit.
Ich habe gerade in der Hausaufgabenbetreuung bei Lateinhausaufgaben geholfen. Mein letzter Lateinunterricht liegt zig Jahre zurück und endete mit ganz knapp bestanden. Trotzdem ging es irgendwie. Mit Wörterbuch.
teacher antwortete am 14. Nov, 12:59:
Danke. Auch über Latein wage ich mich nur mit Bauchweh, es ist alles sooo lange her ...