testsiegerin meinte am 16. Sep, 16:48:
oder aber: Der AHA-Effekt: Spielerisches und entdeckendes Lernen
Angstfreies Lernen
Lernen mit Spaß
Neues und Spannendes (sorgt für die Neubildung von Gehirnzellen)
Kindern das Lernen nicht abnehmen, sondern sie zu ermutigen, Herausforderungen kreativ zu meistern
Nicht über alle den Kamm der Normalität scheren. Kinder müssen nicht alle im gleichen Alter zur selben Zeit dasselbe können.
(Lernmethoden von Vera F. Birkenbihl "Gehirngerechtes Lernen")
Es braucht 3 Dinge, damit sich das Gehirn ganzheitlich entwickeln kann: Sprachen erlenen, Musik und Bewegung. Also: Singt viel, lauft viel herum und lernt Finnisch! (Dr. Dieter Böhm)
teacher antwortete am 16. Sep, 21:12:
Dafür denke ich zu realistisch: Ich kenne viele Leute, die Fremdsprachen gelernt haben und lernen (ich auch) - mit Spielen, Entdecken und Spaß hatte das verdammt wenig zu tun. Da rede ich jetzt nicht von den Leuten, die Mathe od. techn. Chemie studieren.
BIA (Gast) antwortete am 17. Sep, 23:12:
Klingt schön, passt aber nicht immer.
Das widerspricht sich alles gelegentlich, auch wenn's schön klingt.Nicht jeder soll über einen Kamm geschoren werden, aber alles gleichzeitig können müssen, aber jeder soll jederzeit angstfrei und spielerisch lernen wollen?
Das ist ein bisschen so, wie wenn jemand zu mir sagt: "Sie MÜSSEN den Motorradführerschein nicht machen, aber lernen Sie doch wenigstens angstfrei und lustbetont, wie man Motorrad fährt. Mit Musik und Bewegung. Aber dalli."
Kinder sind nicht per se die besseren Menschen. Nicht jeder Erwachsene will immer alles lernen, was die Umwelt ihm gerne beibringen möchte. Auch Kinder und Jugendliche wollen nicht immer das lernen, was ihnen die Umwelt auf's Aug drücken möchte. Egal, wie angstfrei und lustbetont.
Und es gibt Abläufe, die müssen automatisiert und 100.000x wiederholt werden, damit sie sitzen. Das macht nicht per se immer Spaß; aber mit einem hehren Ziel vor Augen geht das auch...mir scheint, uns mangelt's an hehren Zielen, nicht an Lustbetonung beim Lernen...
steppenhund antwortete am 20. Sep, 10:17:
Redewendung
Sprachen lernen sich am besten im Bett.Die Muttersprache durch das Vorlesen, andere durch romantisches Vögeln.
Alles andere ist nur mehr halb so effizient.
Kann aber auch funktionieren, wenn der Spass im Vordergrund steht. Und das geht durch Austauschstudententum, Ferienkurse und Vereine, in denen nur in einer fremden Sprache gesprochen wird, bei denen auch "native speakers" dabei sind.
Wenn Sie beim Sprachen lernen keinen Spass haben, warum tun Sie es dann?
Und Mathe und Chemie kann auch Spass machen, oder habe ich Sie da missverstanden?
steppenhund antwortete am 20. Sep, 10:21:
@Bia
mein anderer Kommentar war an teacher gerichtet.Ich stimme Ihnen nicht nur zu sondern ergänze auch mit einer Information, die ich mittlerweile schon mehrfach bei verschiedenen Quellen gelesen habe. Man kann nur das sehr gut, an dem man 10000 Stunden geübt hat, ob das Klavier, Sprache oder irgendetwas anderes ist. Das geht mit den hehren Zielen, sonst nicht. Ich würde jeden für blöd halten, der 10000 Stunden in etwas investiert, obwohl es ihm keinen Spass macht oder er kein wirkliches Ziel hat.
Ich selbst hätte mit 12 Jahren vielleicht gerne das Klavierspiel aufgegeben. Doch ich wollte eine bestimmte Schubert-Sonate, die mir so gut gefiel, auch so wie mein Vater spielen können.
Ich habe nie aufgehört zu spielen.
teacher antwortete am 21. Sep, 09:38:
Ich habe stundenlang Vokabel geübt, mündlich und schriftlich - nicht aus Spaß, sondern aus Notgwendigkeit. Diese habe ich erst Jahre später verstanden. Und ich habe aufgehört, Klavier zu üben, weil es anstregend war und draußen die Fußballfreunde gewartet haben.