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cotopaxi

 
GAst (Gast) meinte am 9. Mär, 22:50:
Einfach nur kindisch
Es ist zum Verzweifeln. Gibt es keine vernünftigen Lehrer mehr?

Anstatt die Aufbruchsstimmung zu nutzen - wahrscheinlich könnten jetzt engagierte Lehrer besonders viel erreichen - statt dessen nur stupides Blockieren.

Ist dieses destruktive Verhalten Voraussetzung für den Lehrberuf oder erlernt man das im Schnupperjahr.

Ihr könnt Euch an nichts mehr erfreuen und wundert Euch über BurnOut - Fälle. Dies liegt aber nicht am jetzt verlangten etwas effizienteren Arbeiten, sondern an Eurer Einstellung!
Schaut Euch um, die Menschen die Kurzarbeiten, wirkliche Gehaltskürzungen, Arbeitslose - keine von denen sind so verdrossen wir ihr und die haben es weit schwerer.

Ihr seid Dienstleister an den Kindern - bedenkt dies in eurem Handeln und hört auf mit dem Raunzen..

Wenn ihr zum Arzt geht wollt ihr auch nicht wissen, welche Krankheiten oder sonstige Befindlichkeiten er hat. Ihr wollt bestmöglich bedient werden - also macht es auch so bei den Kindern!

Es tut mit leid es zu müssen aber Lehrer ihr seid wirklich ein eigenartiges Volk. 
BIA (Gast) antwortete am 9. Mär, 23:43:
Seltsamer Ansatz.
@ gast

Wo ist die Aufbruchsstimmung (bzw. warum sollte sie da sein?) und warum können jetzt engagierte Lehrer besonders viel erreichen?

Ansonsten ist das posting unter jeder Kritik und keinen weiteren Kommentar wert. 
Gast (Gast) antwortete am 10. Mär, 08:28:
@BIA
wieso ist das Posting unter jeder Kritik? Fühlen sie sich auf den Schlips getreten?

Es kommen seitens der Lehrerschaft keine Sachargumente - nur
eigenartige Reaktionen mit niedriger sozio-emotionaler Intellegenz.

Wenn man dies anspricht, kommen solche Reaktionen wie von BIA anstatt Selbstreflexion warum man wie Kinder in der Trotzphase regiert.

So, liebe Lehrer, verspielt ihr jedes Verständnis. 
yonosequepasara antwortete am 10. Mär, 08:31:
@gast: Grad nur interessehalber: Kennen Sie einen Lehrer, eine Lehrerin persönlich, privat?
Ich nehme an, nein. 
sowai (Gast) antwortete am 10. Mär, 14:02:
@gast:
" Schaut Euch um, die Menschen die Kurzarbeiten, wirkliche Gehaltskürzungen, Arbeitslose - keine von denen sind so verdrossen wir ihr und die haben es weit schwerer."

Sicher? Ein kleines Beispiel aus eigener Erfahrung:
in einem meiner ehemaligen Jobs wurde, in Einvernehmen mit den Gewerkschaften, beschlossen, von heute auf morgen 1 € / Stunde weniger zu bezahlen. Wem es nicht paßt, der kann ja gehen. Punkt. So einfach ist das.
Nun, die wenigsten sind gegangen. Die Reaktion der meisten auf diese Lohnkürzung:
Wenn es keine leistungsgerechte Bezahlung gibt, gibt es eben bezahlungsgerechte Leistung.
Plötzlich brauchte jeder (bis auf ganz wenige Ausnahmen) viel mehr Zeit für die selbe Arbeit. Man bewegt sich eben langsamer, überlegt länger, macht mehr Fehler, deren Ausbügeln wieder mehr Zeit braucht.
Und vor allem "Dienst nach Vorschrift". Alle vorher freiwillig erbrachten Zusatzleistungen (und viele verstehen auch Mitdenken darunter) wurden ersatzlos gestrichen.
Aber: "keine von denen sind so verdrossen wir ihr".
Der Eindruck kann für Außenstehende durchaus entstehen. 
BIA (Gast) antwortete am 10. Mär, 17:23:
@gast
@gast

Vorausschickend: meine Lehrverpflichtung beträgt normalerweise 25 Stunden, im Moment hab ich 3 Abschlagstunden, weil ich in der Schulentwicklung ein reformpädagogisch orientiertes Gesamtkonzept aufsetze und erprobe. Schulentwicklung ist mein Thema und Schule ist mein Ding. Ich arbeite mit all den schönen Dingen, die da sind, von Laptops bis zur Projektarbeit bis zu ...been there. Done that. Have the T-shirt. Was ich nicht schaffe, ist maßgeschneiderter individualisierter Unterricht. Das geht über meine Kraft und Zeit. Ich arbeite eng mit unseren Sozialpädagogen zusammen und bin über ein Projekt in Kontakt mit innovativen Schulen weltweit. Ich habe schon Schülerkotze aufgewischt, mir ihren Liebeskummer angehört, sie in die Notaufnahme gefahren und dort mit dem Arzt verhandelt, am Samstag und Sonntag Theater mit ihnen gespielt und ihnen die indirekte Rede im Englischen beigebracht. Ich habe selbst ein Kind und weiß, welche Probleme es an seiner Schule gibt. Ich will, dass Schule besser wird und ich arbeite hart dafür. Ich weiß also, denke ich, wo die Schule, die Schüler und die Lehrer der Schuh drückt und kämpfe in vieler Hinsicht dafür, dass er etwas weniger drückt.

Das mail arbeitet mit Unterstellungen und bringt genau kein einziges sachliches Argument. Als jemand, der gut 50 Stunden in der Woche in und für Schule arbeitet, kotzen mich solche Kommentare ehrlich an.
Aber da Gast so offensichtlich verwundert ist, dass ihm nicht ein lautes "Hurra, Ihr mail hat mir die Augen geöffnet! Ich übler Wicht! Ach! Lasst mich doch noch 10 Stunden mehr übernehmen!" entgegenschallt -
Naja, gehn wir's halt mal durch.

Gibt es keine vernünftigen Lehrer mehr?
=> Heißt: Offensichtlich seid ihr alle unvernünftig, wie käme ich denn sonst auf die Idee.

stupides Blockieren.
=> Heißt: was ihr macht, ist dumm. Ihr wollt keine positiven Veränderungen.

destruktive Verhalten
=> no comment

Ihr könnt Euch an nichts mehr erfreuen
=> heißt: alle Lehrer sind freudlose Grantler

jetzt verlangten etwas effizienteren Arbeiten
=> heißt: ergo: jetzt arbeitet ihr ineffizient

, sondern an Eurer Einstellung!
=> heißt: falsche Einstellung habt ihr auch noch, selbst schuld.

Schaut Euch um, die Menschen die Kurzarbeiten, wirkliche Gehaltskürzungen, Arbeitslose - keine von denen sind so verdrossen wir ihr und die haben es weit schwerer.
=> heißt: alle sind viel ärmer als ihr, aber nur ihr nörgelt (natürlich unberechtigt).

hört auf mit dem Raunzen..
=> heißt: ihr raunzt

Wenn ihr zum Arzt geht wollt ihr auch nicht wissen, welche Krankheiten oder sonstige Befindlichkeiten er hat. Ihr wollt bestmöglich bedient werden - also macht es auch so bei den Kindern!
=> heißt: ihr behandelt unsere Kinder nicht gut

Es tut mit leid es zu müssen aber Lehrer ihr seid wirklich ein eigenartiges Volk.
=> no comment

WO IST HIER EIN EINZIGES SACHARGUMENT?
Das Posting strotzt nur so von Verallgemeinerungen, Unterstellungen, und, wie Sie zu sagen belieben, "niedriger sozio-emotionaler Intelligenz".
Auf die Frage in meinem Posting haben Sie auch nicht geantwortet.

Ich verschwende hier sicherlilch Zeit, aber noch einmal:
Was Schule braucht, ist Arbeit an 5 Säulen:
- Lehrer: kontinuierliche Fortbildung und Begleitung, Zeit und Strukturen für Arbeit im Team.
- Schüler: Kompetenzorientierung! Zeit! Ansprechpartner! Hilfe! Individualisierung!Umgehen mit Eigenverantwortung lernen.
- Unterricht: kompetenzorientierter, projektorientierter,individualisierter. Vielfalt, Zurückschrauben des Frontalunterrichts -> der hat ganz viel zu tun mit übervollen Lehrplänen
- Raum: Lernumgebungen, die unterschiedliche Arbeitsformen erleichtern
- Zeit: Zeit und Strukturen, um gemeinsam zu arbeiten. Damit ist nicht gemeint: mehr Freizeit, sondern mehr in der Schule verbrachte Teamzeit; gemeinsame Vorbereitung, gemeinsame Arbeit als Teamteacher.

Zeit und Strukturen make or break it. Und Zeit und Strukturen müssen von "oben" festgelegt werden, NICHT von "unten" in Selbstausbeutung wie sonst auch immer halbwegs zusammengestoppelt werden.

Und ich wüsste immer noch gerne
a) wo und warum jetzt große Aufbruchsstimmung herrschen sollte und
b) warum gerade jetzt engagierte Lehrer besonders viel weiterbringen können sollten.

Und jetzt weiter, mein Arbeitstag ist noch lange nicht vorbei.

Liebe Grüße an alle, die sich auch heute wieder der Situation an der Schule gestellt haben. :-) 
teacher antwortete am 10. Mär, 20:59:
DAnke BIA - allein dieses Mail lässt großes Engagement erkennen. 
Atrazin (Gast) antwortete am 11. Mär, 20:31:
BRAVO!
Volle Zustimmung - aber jetzt bastel ich weiter am Lehrplan für unseren neuen Ausbildungsschwerpunkt. Gleich kommen die Kollegen der zuständigen Arbeitsgruppe! Freu' mich schon. 
teacher antwortete am 11. Mär, 21:25:
Solche Schulentwicklungsprojekte (?) haben uns viel Zeit gekostet (aber auch Hoffnúngen geweckt) - jetzt haben wir das ganz eingestellt. Keine (autonomen) Mittel dafür, keine Chance auf Umsetzung, kein Interesse mehr. Die Leute + Politiker sehen uns lieber in den Klassen stehen ... die Arbeit ausserhalb der Klasse sieht niemand, glaubt niemand, respektiert niemand. Tragisch. 
kapra (Gast) antwortete am 12. Mär, 15:02:
Ein selbständiger Unternehmer macht auch seine Arbeit zu Hause. Trotzdem glauben alle er arbeite mindestens 60 Stunden in der Woche. Selbst das ist nicht bei jedem so ;-)
Das Bild in der Öffentlichkeit wird von den Medien sehr stark geprägt. Und viele Menschen verlassen sich darauf und sind nicht gewillt zu recherchieren. Man könnte durchaus in der Schule immer wieder betonen, dass Zeitungen auch "absichtlich schwindeln", um die Verkaufszahlen in die Höhe zu treiben. Der kritische Blick auf Medien wird auch von verschiedenen Lehrern gelehrt. Nicht jeder Schüler lernt das für sein Leben und vergisst das nach seiner Schulbildung. 

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