kissa (Gast) meinte am 3. Mär, 15:55:
Seit dem ominösen Spiegel-Artikel lese ich diese Seite regelmäßig. Bin auch Lehrerin - allerdings in Ungarn. Nach den Erfahrungen mit Schulpartnerschaften habe ich immer gedacht, in Österreich würde die Schule besser funktionieren. Seitdem weiß ich, es ist nicht so.Wir haben die zusätzlichen 2 Wochenstunden vor zwei Jahren über uns ergehen lassen. Ohne Einwände eigentlich. Jeder hat vor sich geschimpft, aber auf die Straße sind wir nicht gegangen, Briefe an die Zuständigen haben wir keine geschrieben. Im Dezember wurde unser 13. Lohn auch gestrichen, die Reiseermäßigungen wurden vor langem gekürzt. Jetzt verdient ein junger Lehrer ca. 15-20% mehr als der Mindestlohn ohne jegliche Qualifikation...
Seid klüger als wir es waren, protestiert gegen das Unrecht. Bemerkt es denn keiner, wenn man MEHR für denselben Lohn arbeitet, dann verdient man WENIGER?! Warum sollen die Fehler der Politiker immer die Angestellten bezahlen?!
Und noch etwas: ja, die Notwendigkeit der Sparmaßnahmen kann auch ich verstehen - nur das nicht, dass einige nach wie vor Unmengen von Geld verschwenden können. Dafür spare ich nicht so gern :(
teacher antwortete am 4. Mär, 18:52:
Bei uns wird seit Jahren immer mehr gespart: bei den Pensionen, bei den Überstunden, bei den Materialien - wir sind an einer Grenze angelangt, wo wir bereit sind, unsere Positionen 100% zu verteidigen. Erst wenn die Manager, Minister, Politiker etc. bereit sind, bei sich einzusparen, ist es wirklich unumgänglich.
P:S.: Ich freue mich, von deinen Erfahrungen im Ausland zu hören (auch wenn es keine guten Nachrichten sind). liegrü teach