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cotopaxi

 
Polly Oliver (Gast) meinte am 15. Jan, 20:10:
Da fällt mir spontan eine Situation zu ein, die ich in der Oberstufe erlebt habe.
Wir als "große" fast Abiturienten im 13 Jahrgang sollten eine Stunde lang die Unterstufe (sprich 5. und 6. Klasse) hüten, weil ein Lehrer im Lehrerzimmer verabschiedet wurde.
Freunde von mir bekamen die Klasse einer uns wohl bekannten und nicht sehr sympathischen Lehrerin. Die Frau hatte ein großes Problem damit, dass sie ständig dachte, wir würden ihre Autorität untergraben, konstuktive Kritik (die man, wie ich finde, einem 13. Jahrgang durchaus schon mal zutrauen sollte) war nicht möglich und sie hatte auch immer ihre Lieblinge, die bevorzugt wurden.
Meine Freunde haben mit den Kindern Gedichte geschrieben, was genau das Thema war, weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall kam unter anderem ein Gedicht dabei raus, in dem es sinngemäß diese Zeile gab:
Silvia (Vorname der Klassenlehrerin) fuhr raus mit einem Boot,
fiel ins Wasser und war tot.

Wobei ich mich dann frage, was hat sie den Fünftklässlern angetan, dass diese so etwas über sie schreiben? Die sind doch noch relativ unverbraucht.

Sie hat es, soweit ich weiß, nie erfahren. Meine Mitschüler haben das Gedicht wohl verschwinden lassen. 
teacher antwortete am 15. Jan, 20:21:
Ich frage mich gerade, was so über mich gezeichnet und geschrieben wird. Besonders nach einer negativen Prüfung, einer Ermahnung etc.

Ist wohl besser, sich mit keinen Kindern anzulegen, was? 
Gutemiene (Gast) antwortete am 16. Jan, 14:40:
Ursache -> Wirkung?
Allgemein gesprochen und ohne den teacher zu meinen: Sich anzulegen oder auseinanderzusetzen mit den Kindern sind nunmal zwei verschiedene Dinge, wobei vielen Lehrern der Unterschied nur theoretisch klar sein dürfte.

Ich denke als Pädagoge sollte man schon in der Lage sein einem Kind bei Kritik klarzumachen, dass es sich um sachliche Dinge hält und aufzeigen können woran sich diese Kritik festmacht. So sollte man es garnicht zu so einer Aufstauung von Emotionen kommen. Nicht nur bei Kindern verrohen die Umgangsformen mit dem Unterschied, dass man bei Kindern noch positiv (und auch negativ) Einfluss nehmen kann.

Die betroffene Lehrerin sollte statt an die eigene Haut zu denken und sich über das Verhalten der Schüler zu shockieren lieber mal Ursachenforschung betreiben wenn es sie doch so betroffen macht. Oder mal überspitzt formuliert: Wenn sie den Eindruck hat sie habe da angehende Psychopathen in der Klasse, stellt sich doch zuerst die Frage ob im Unterricht durch Frau Lehrerin ein Umfeld geschaffen wird, dass jenes Verhalten begünstigt.



Ansonsten kann ich mich auch nur:

"...naja, eine Kinderzeichnung halt. Ein Ventil für diejenigen, die ihre lange Schulzeit lang, am kürzesten Hebel der Willkür der LehrerInnen ausgeliefert sind. Was für ein harmloses Ventil im Vergleich zu Noten, die ganze Leben vorbestimmen. - Auch mir ist die Panik der Lehrerin nicht verständlich. Mir drängt sich der Verdacht auf, hier wurde die Sache nicht besprochen. Und dann stellt sich mir die Frage: WARUM nicht? Ich als Lehrer würde die Schüler ansprechen... und wenn die direkte Fragestellung nur zum Verstummen bringt, dann bleibt doch zu erwarten, dass ausgebildete Pädagogen über das Minimum an Pädagogik verfügen, andere Brücken zu finden. Über Filme, Bücher, Zeitungsauschnitte...." anschließen.

Manchmal Frage ich mich ob meine Kollegen selber schon so lange keine Schüler mehr sind, dass sie vergessen haben wie das so ist. 
teacher antwortete am 16. Jan, 20:04:
Nach ein langen Denkpause kann man so vernünftig und rational agieren, aber auf den ersten Blick dürfte die Kollegin einfach persönlich zu stark betroffen gewesen zu sein, um sachlich und pädagogisch zu handeln. Das kann ich ihr schon nachfühlen. 
ich (Gast) antwortete am 17. Jan, 14:01:
unsinn
Das hat weder was mit Ventilen oder Amokläufern zu tun sondern damit das Schüler die im Unterricht nicht aufpassen (also mindestens 50% der Jungen) täglich mehrere Stunden unbeschäftigt vor Blatt und Stift sitzen. Die werden alles malen was ihnen in den Kopf kommt, und wen jemand gerade nervt ist er im Kopf nunmal presenter und da nicht alle Schüler immer sonderlich kreativ sind (und man auch nichts schönes malen will sondern nur Strichmännchen) ist soetwas eben das naheliegenste. Abgesehen davon ist der Lehrer im Untericht eben die presenteste Person, wen also sollte man sonst malen 
teacher antwortete am 17. Jan, 16:45:
Warum ist es naheliegend, eine Frau/Lehrerin zeichnerisch zu killen? 

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