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cotopaxi

 
PeZwo meinte am 15. Jan, 10:34:
Es ist auch recht wahrscheinlich, dass es wirklich als nur "Spaß" von ihnen gedacht war.

Das Problem dabei: Es gibt wohl eine Unmenge von Kindern, die schon mal auf diese Art und Weise wirklich nur "Spaß" gemacht haben ohne sich was dabei zu denken.
Aber es genügt schon, wenn bloß ein einziger dabei ist der psychisch genug gestört ist und versucht den "Spaß" in die Realität umzusetzen... wie die Beispiele einiger Amok-Schüler in den letzten Jahren zeigte. Ich kann die Ängste der Lehrerin gut verstehen. 
walküre antwortete am 15. Jan, 11:13:
So sehe ich das auch; das Problem ist leider jenes, dass man erst weiß, dass so etwas ernst gemeint ist bzw. war, wenn es bereits zu einem tätlichen Angriff gekommen ist. 
Stefan (Gast) antwortete am 15. Jan, 11:31:
Ohmann...
Das ist doch nun echt Unsinn. Welcher Amokläufer wird denn seine Amoktat anhand einer Worträtsel - Strichmännchenzeichnung vorher andeuten?!
Meine Güte, hier handelt es sich um ein Spiel, eine Zeichnung, die man sich halt im Unterricht zuschickt, genauso, wie man sonst auch weitere Zeichnungen zuschickt - sei es das dicke Mädchen, was dann in der Karikatur noch dicker ist, sei es der müffelnde, in der Pubertät steckende Schüler, bei dem die Fliegen über seinem gezeichneten Kopf in Ohnmacht liegend herunterfallen, sei es der Lehrer mit Mundgeruch, bei dem die Fischgräten aus dem gezeichneten Mund hängen oder sei es der verhasste Lehrer, den man zeichnerisch an den Galgen wünscht.
Daraus nun eine Morddrohung zu machen, ist nun echt lächerlich. Das Gegenteil wird der Fall sein, solche Zeichnungen sind doch nen probates Mittel, um mit dem empfundenen Frust umzugehen und sich mit Hilfe der Klassenkameraden wieder aufzurichten.

Mit den entsprechendem Schüler zu sprechen, was das für Gefühle auslöste, kann einerseits dazu führen, dass der Verständnis empfindet, oder aber dazu, dass er den entsprechenden Lehrer im Anschluss daran nicht mehr für voll, sondern für nen Choleriker oder Paniker hält - kommt auf den Einzelfall an. Ich glaube, ich würde mir anschließend einen Spaß draus machen, mir möglichst viele Comiczeichnungen aka Simpsons - Itchy and Scratchy-Show - auszudenken. Und trotz meiner 33 Jahre habe ich es bisher nie geschafft, die so gezeichneten jemals umzubringen, unter Strom zu setzen, sie mit einem Hammer zu malträtieren oder sie vor einem Zug zu schubsen (oder was die Katze sonst noch so mit der Comicmaus bei den Simpsons anstellen würde). Realitätscheck mal bitte... 
hajo (Gast) antwortete am 15. Jan, 13:21:
Ohmann rev.1
Stefan, ich glaube, Du befindest Dich in einem Irrtum: wenn man die letzten Amokläufe ansieht, gibt es sehr wohl "Vorzeichen" im Internet u.dgl. 
PeZwo antwortete am 15. Jan, 15:03:
@stefan
Solche Amokläufe beginnen fast immer damit, dass am Beginn nur Fantasien existieren. Zuerst sind es nur kleine Anzeichen, die mit zunehmenden Alter immer stärker und massiver werden... solche Zeichnungen, Sammeln von Gewaltdarstellungen, Waffen, auch Computerspiele mit extremen Brutalitäten usw. Zu dem Zeitpunkt existiert kein Plan, keine Absicht. Als nächster Schritt werden oft irgendwelche Tiere gequält und dann setzt sich in dem kranken Hirn irgendwann die Vorstellung durch, dass man seine Fantasien auch in der normalen Realität erleben möchte.

Wie geschrieben, so was passiert (Gott sei Dank) nur ganz, ganz selten. 99,999% der Schüler, die so etwas tun, werden eine Motivation haben so in der Art wie du schreibst. Aber Angst hat man dennoch. 
teacher antwortete am 15. Jan, 20:14:
Es war nicht wirklich Angst, die ich bei der Kollegin spürte, aber eine Art von Enttäuschung, Bitterkeit. 

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