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cotopaxi

 
Stefan (Gast) meinte am 21. Nov, 18:17:
*lol*
1.Klasse Grundschule ;-) ... Leute, hier unterrichtet wohl keiner im Primarbereich. Da entstehen eher Sätze wie: MAIN FATA IST SCHEF. Und das wäre schon völlig okay.

Allerdings bekomm ich auch ziemliche Bauchschmerzen, wenn ich so lese, was meine Schüler (3.Klasse GS) im Sachunterricht für Texte produzieren - hoffe, das wächst sich noch ein wenig in den kommenden Jahren heraus. Man sollte dazu sagen, dass wir ein tiptop Einzugsgebiet haben. Also, wodran liegt's?! Was machen wir Primarstufenlehrer falsch ?!

Ich kann mich nur daran erinnern, dass ich zu Beginn der 5.Klasse auch ein Rechtschreibmuffel war ... dass das aber in den kommenden Jahren gut weggewachsen ist. Hat sicher nicht an den didaktisch/methodischen Glanzleistungen meiner Gymnasiallehrer zu tun. Vielleicht entwickelt sich Rechtschreibung heutzutage etwas später oder wurde früher durch geübte Diktate gut verdeckt (die gibt es nämlich bei uns nicht mehr an der Schule). 
teacher antwortete am 21. Nov, 20:28:
Die Kultur des Freiwillig-und-gerne-Lesens ist unter den männlichen Schülern praktisch ausgestorben. Sie schreiben eben so, wenn sie aus einer durchschnittlichen Grundschule kommen. Den LehrerInnen dort gebe ich dabei GAR KEINE Schuld! (Das tun alle anderen gerne.) 
Stefan (Gast) antwortete am 22. Nov, 16:19:
Würde ich bestätigen ...
Ich kann meine persönlichen Rechtschreibverbesserung zeitlich ungefähr mit meinem beginnenden Leseeifer (damals Herr der Ringe, dann viel Fantasy und so...) in Verbindung bringen. Vielleicht ist es das ?! Aber wie hat das mein Papa gelernt ... der hat lieber Erdbeeren geklaut als Bücher gelesen. 
teacher antwortete am 22. Nov, 21:33:
Ich denke, Papa ist in eine Schule gegangen, wo Rechtschreibung noch gedrillt wurde. Und die bildliche Ablenkung von Computer, TV, etc. hat ihn nicht betroffen. 
steppenhund antwortete am 23. Nov, 15:07:
Das mit dem Lesen ist eine von den Eltern geförderte oder verhinderte Lust.
Wenn vor dem Einschlafen Geschichten vorgelesen werden, so erweckt das irgendwann den Wunsch, selber zu lesen. Wenn dafür keine Zeit ist oder die Überzeugung fehlt, geht es halt schief.
Da kommen dann die Lehrer der Grundstufe auch zu spät. Es ist eher ein Wunder, dass sie manchmal noch eine Änderung des Verhaltens bewirken können. 
teacher antwortete am 23. Nov, 19:15:
Vor 20 Jahren hätte ich da zugestimmt. Heute sehe ich auch viele Kinder (vor allem Jungs) aus gebildeten Schichten, die eine vorbildliche Kindheit hinter sich haben (mit Vorlesen, Spielen etc.) und absolut keine Leselust umsetzen. Mich wundert, dass das noch so wenig zur Kenntnis genommen wird. 
steppenhund antwortete am 23. Nov, 22:58:
@teacher
Eigenartig! Ich muss Ihnen angesichts ihrer praktischen Erfahrung wohl glauben.
Auf die Dauer wird man das Lesen forcieren müssen. Immerhin kann man am Beispiel Japan sehen, wieviel die Kinder in der Schule lernen müssen, um ihrer 1843 Kanji zur Matura zu beherrschen. 

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