PeZwo meinte am 29. Okt, 21:42:
Ich glaube, dass wir Erwachsene das zu ernst nehmen und wir uns bei den Kindern eigentlich nicht einmischen sollte.Ich kann auch sehr gut programmieren (eine absolute Konzentrationstätigkeit) wenn ich mit Kopfhörer überlaut Rockmusik höre... oder manchmal laufen nebenbei Hörbücher... oder auch der Fernseher mit irgendeinen Programm ... und es klappt tadellos. Ich fühle mich meistens besser dabei als wie wenn absolute Stille wäre. Jeder muss selbst wissen was er braucht.
Simon Columbus (Gast) antwortete am 29. Okt, 22:16:
Ich kann auch problemlos schreiben, während ich Musik höre - allerdings jeweils nicht in der Sprache, in der ich gerade einen Text verfasse. Bei TV ist das aber schon wieder etwas anderes. Ich zumindest versuche zu verstehen, was da vorgeht (d.h. ich versuche es nicht, weil ich nicht einmal einen Fernseher habe).
Ich bin immer sehr skeptisch, wenn von zu hohem Medienkonsum bei Jugendlichen gewarnt wird. Allein schon, weil die Kritik häufig als Pauschalkritik geäußert wird.
Wenn ich meinen Medienkonsum (100 Blogs + 40 Youtube-Channel + 100 Twitterer abonniert; dazu Onlineangebote mehrerer Zeitungen > 3 Stunden reiner Konsum täglich) mit dem vergleiche, was in manchen gesellschaftlichen Kreisen üblich ist (>6 Std. Fernsehen etc.), dann sehe ich da kaum Überschneidungen.
Man sollte eben ein Medium als das begreifen, was es ist: Ein Mittler. Die Frage ist, was ich konsumiere und wie ich es verarbeite.
Wo nämlich tatsächlich ein Problem besteht ist bei der großen Schere zwischen Konsum und Kreation. Wenn Jugendliche tatsächlich nur noch konsumieren, aber selbst nichts mehr schaffen, dann ist das sicher nicht gut.
hexamore antwortete am 29. Okt, 22:22:
finde ich ein absolut guter kommentar zu diesem thema :-)ich denke auch, dass es irgendwo eine grenze gibt - für mich auf jeden fall! solange meine kids unter meinem dach wohnen, wird mit mir - naja, mehr oder weniger ;-) - abgesprochen, wann und wieviel.
"Man sollte eben ein Medium als das begreifen, was es ist: Ein Mittler. Die Frage ist, was ich konsumiere und wie ich es verarbeite"
genauso denke ich auch. was für den einen zuviel sein kann, kratzt den anderen nicht mal an seinem ohrläppchen...
teacher antwortete am 30. Okt, 19:05:
Die Lernpsychologie ist hier eindeutig: Neben, vor und nach dem Lernen braucht das Gehirn Ruhe.Ob das Spaß macht, das ist eine andere Frage.