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cotopaxi

 
Lektor (Gast) meinte am 9. Okt, 15:08:
Elfjährige haben keine Lust zu lernen? Und das finden Sie ungewöhnlich? Wollen Sie uns etwa auf den Arm nehmen?

Und warum nicht "Keine Lust an Schule"? Naja für Elfjährige gilt doch wohl ziemlich eindeutig "Schule=Lernen" und "gelernt wird genau das was der Lehrer mir in mein Hirn stopfen will und nicht was mich interessiert." 
BIA (Gast) antwortete am 9. Okt, 16:24:
Gehen Sie denn zur Arbeit in T-shirts, auf denen steht:

"Meine Arbeit kotzt mich an"?

Wohl nicht - als Erwachsener weiß man, wie sowas wirkt. Soll man die Kiddies blöd sterben lassen, nur weil man so cool tolerant ist? 
Lektor (Gast) antwortete am 9. Okt, 17:52:
Ich kann X als Arbeitnehmer nicht in der Arbeit machen, deswegen kann ich X als Schüler nicht in der Schule machen? Das hab ich schon öfter gehört aber ich muss sagen dass es nicht überzeugender wird.
Schüler sind am ehesten "Kunden", nicht "Arbeitnehmer".

Manchmal geht man aber auch zur Arbeit mit Trillerpfeifen und großen Schildern die in etwa sagen "Meine Arbeit kotzt mich an", nicht wahr?

Die interessanteste Frage ist aber: WARUM trägt man solche T-Shirts? Ich denke die Antwort darauf ist die selbe wie auf die Frage "Warum leckt sich ein Hund?". 
teacher antwortete am 9. Okt, 20:42:
@ Lernen:
Also wir lehren und lernen, dass Kinder neugierig sind, also lernen wollen. Lernen ist Neues erfahren, Können erwerben, besser werden.
Das alles wollen eigentlich alle. (In der Schule passiert oft was anderes)
@ Kunden:
Schüler = Kunden? Diesen Vergleich mag ich nicht, er ist völlig überholt. Lernen ist Konstruktionsarbeit! Schule ist Arbeitsplatz und Vorbereitung auf reales Leben. So sollten wir auch agieren. 
virtualmono antwortete am 9. Okt, 20:47:
Gehen Sie denn zur Arbeit in T-shirts, auf denen steht:

"Meine Arbeit kotzt mich an"?


Das nicht, aber natürlich habe ich ein Shirt mit dem Aufdruck


SQL > select * from management where clue > 0;

0 rows returned 
BIA (Gast) antwortete am 9. Okt, 22:13:
Das ist schon wieder ziemlich gut. :-) 
teacher antwortete am 9. Okt, 22:30:
Da können ja nur die Informatikfreaks lachen. Wir brauchen den Holzhammer (LUST!), nicht die feine Klinge :-)) 
Lektor (Gast) antwortete am 10. Okt, 13:28:
"Schule ist Arbeitsplatz und Vorbereitung auf reales Leben."
Ja? Also so richtig mit Arbeitsvertrag, Lohnverhandlungen, Streiks, Gewerkschaftspolitik?
Seien wir mal ehrlich, weder Arbeiter noch Kunde passt zu dem was ein Schüler ist.

Natürlich wollen alle lernen aber nicht jeder will alles lernen. Und wenn man langweiligen Stoff lernen muss (oder auch interessanten Stoff langweilig Präsentiert bekommt) dann hat man eben keine ____! 
teacher antwortete am 10. Okt, 20:41:
Stimmt schon. Aber "lernen" hat als Ganzes einen schlechten Ruf bekommen, obwohl es was ganz Feines ist. Schade. 
Hugelgupf (Gast) antwortete am 10. Okt, 22:35:
"Seien wir mal ehrlich, weder Arbeiter noch Kunde passt zu dem was ein Schüler ist."

Nein, zum Schüler passt nichts. Genauso wenig, wie man zum Arbeiter oder zum Kunden etwas passendes findet - man nimmt sie jedoch zum Vergleich. Bei Arbeiter und Kunde, genauso bei Schüler, weiß man immer, was gemeint ist, deshalb nimmt man sie nur zum Vergleich, man findet aber nichts passendes dazu.

(hmpf, ich kann sowas schlecht erklären. Ich hoffe, das hat einer verstanden. :D) 
teacher antwortete am 11. Okt, 11:37:
OK. Schüler ist Schüler, weder Arbeiter noch Kunde. Das Problem daran ist, dass aus dieser Sonderstellung Sonderrechte abgeleitet werden ohne Verpflichtungen einzugehen: Wir müssen nicht ordentlich gekleidet sein, weil wir ja Schüler sind. Wir müssen nicht höflich, pünktlich, fleißig sein ...
Diese umfassende Toleranz (?) gegenüber den Jugendlichen fällt der Gesellschaft und den Jugendlichen selbst auf den Kopf. Ich merke, wie sie an den Unis oder an ihren Praktikastellen, bei ihren ersten Jobs orientierungslos und überfordert reagieren: "Keiner hat sie/uns darauf vorereitet!" 
Hugelgupf (Gast) antwortete am 11. Okt, 16:26:
Ich würde eher sagen, dass aus der Sonderstellung Sonderpflichten abgeleitet werden. Wir müssen zur Schule gehen, mindestens 9 Jahre lang (De) - zum Arbeiten zwingt niemand, allerhöchstens Vater Staat die Hartz IV Empfänger mitm 1 Euro Job (auch De, ich glaube ich kann hier entnehmen, dass du in At/Öst wohnst). Wir müssen Respekt gegenüber den Lehrern aufbringen, nein, müssten. Eine Schule kann ihren Schülern in den Schulregeln vorschreiben, wie sie sich zu kleiden haben. Kann - wenn sie will. Pünktlich müss(t)en die Schüler auch sein, aber es hängt vom Lehrer ab, ob er Strafen vergibt oder ein Auge zudrückt. 
ehem. Schüler (Gast) antwortete am 11. Okt, 21:09:
Ich lgaube
mich erinnern zu können das die Gerichte bzgl. durch die Schule/-leitung vorgegebene Kleidungsvorschriften vom Gesetz her nicht gedeckt, d.h. unwirksam sind (zumindest in D).
Und ob da ein über den Landtag (da Schule -> kulturelle Landeshoheit) abgesegnetes Gesetz von einem Ladesverf.- oder dem Bundesverf.-Gericht bestandt hätte bezweifle ich auch. 
BIA (Gast) antwortete am 12. Okt, 10:48:
Das trifft den Nagel auf den Kopf!

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