Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
cotopaxi

 
eowynn (Gast) meinte am 8. Jun, 19:31:
Es lebe die Intervall-Reinigung!
Schule macht Spass - solange man keine Staub-Allergie hat, Schimmelsporen-affines Asthma oder einfach eine natürliche Ekelgrenze....

Ich habe mir neulich die Putzpläne für die Schule mal angesehen - es wird nur Intervall-Reinigung bezahlt und diese dann auch nur mit einem Stundenumfang, der auch von den durchaus sehr willigen Reinigungskräften keine Wunder erwarten lassen darf.
Die Räume streichen wir schon seit Jahren mit Schülern in Projektwochen o.ä. selber, gleiches gilt für die Flure. Wir können froh sein, die Farbe gestellt zu bekommen - der Hausmeister darf aber nicht mithelfen, dafür wird er nicht bezahlt....
Der einzige Vorteil - die Schüler bei uns haben dadurch mehr Respekt vor dem Gebäude, allerdings auch Hass vor dem Schmutz, der einfach kein Ende nimmt.
Fensterputzer kommen bei uns übrigens auch max. 1x jährlich.... 
teacher antwortete am 8. Jun, 20:01:
Wir halten unsere Schule immer für die dreckigste der Welt ... bis wir hören, dass andere Lehrer das von ihrer Anstalt auch denken.

Eine Schande: Unsere Kinder lernen im Dreck.
Geben wir es zu und teilen die SchülerInnen zur Reinigung ein (warum nicht bezahlt?). 
eowynn (Gast) antwortete am 9. Jun, 19:12:
Lach nicht....
.... da wir keine Eltern mehr finden, die sich auch nur einen Vormittag bei uns einfinden, haben ich mit den 10ern eine Frühstücksfirma gegründet - so gibt es jeden Tag Brötchen, Obst und Getränke für alle. Und die Schüler bekommen einen Lohn am Ende der Woche.
Nachsitzen gibt es bei uns nicht mehr - bei uns wird zum Wohl der Allgemeinheit nachgearbeitet, also Schulhöfe gesäubert, gekehrt, Tische geschrubbt... Soweit entfernt ist das nicht mehr von einer ganz neuen Variante der Schülermitverwaltung ;o) 
teacher antwortete am 9. Jun, 19:24:
Gar nicht so übel.
Und was schaut für dich dabei raus? 
eowynn (Gast) antwortete am 10. Jun, 18:37:
Arbeit! Und noch ein wenig Arbeit - hatte ich schon die zusätzliche Arbeit erwähnt? *ggggg* Gehört halt irgendwie alles zu meiner Arbeitsplatzbeschreibung "Mädchen für alles".... 
teacher antwortete am 10. Jun, 21:51:
Ich versuche mein job description zu präzisieren - da steht von Reinigungsdiensten nix drinnen.
Und jeder, der jetzt aufschreit, weil ja ein Lehrer ein Vorbild für die Jugend sein soll, wischt zur Strafe morgen das Büro auf. 
eowynn (Gast) antwortete am 11. Jun, 19:29:
Naja, in meiner Job-Beschreibung gibts sogar ausdrückliche Untersagungen (Vertretungsunterricht, Aufsichten führen) - die meinen Chef aber nur am Rande interessieren...im Gegenteil freuen sich viele Lehrkräfte, dass ich teils ihren Job erledigen darf / muss.
So fällt mir übermorgen die rühmliche Aufgabe zu, ALLE (!!!!) Eltern der nichtversetzten Kinder unserer Schule über ebendiesen Umstand aufzuklären - ich denke schon intensiv darüber nach, an diesem Tag eine Baldrian-Höchstdosis einzuwerfen.... 
BIA (Gast) antwortete am 11. Jun, 22:19:
Seh ich auch so
Den Controller möcht ich sehen, der sein Büro selbst saugt. Der Mann gibt sich nicht dazu her (die Frau auch nicht) - ist immerhin ein Akademiker und für "höhere Weihen" angestellt als Boden putzen. Wir auch - und wir sollten uns wirklich nicht für jeden Dreckjob hergeben, nur weil's Staat und Gesellschaft nichts wert ist, schöne oder auch nur funktionstüchtige Schulen zu haben.
Bei allem Engagement - wir tun uns keinen Gefallen, wenn wir sämtliche Versäumnisse der Schulpolitik uns noch zusätzlich aufladen. Wir tun's eh oft genug. 
campino (Gast) antwortete am 15. Jun, 11:25:
Bei uns an der Schule gibt es ein Putz- System. Jeder Kurs/jede Klasse muss irgendwann mal putzen. Meistens erhält jeder Kurs dann einen Zeitraum von zwei Wochen, in dem jeden Tag ein bestimmter Bereich gemacht werden muss. Die Kurse teilen dann selber ein, wer welchen Tag nimmt. So könnte man für die insgesamt 6 Zonen in die die Schule geteilt ist jeden Tag ein vierer Team einteilen. Die Arbeit wäre dann in einer halben Stunde erledigt. Bis zum Einteilen klappt das auch. Ansonsten hört man oft: "Ach, das geht doch noch, ist ja gestern erst geputzt worden", "Der Hausmeister war nicht da und konnte uns keine Putzsachen geben" oder "Oh, ich war gestern dran? Hab ich vergessen. "

Außerdem macht sich die Haltung "Was ich geputzt habe, darf ich auch dreckig machen" breit...
Insgesamt ist es noch schlimmer als vorher (schließlich kommen seit es das gibt keine Putzfrauen mehr...) 

Name

Url

Meine Eingaben merken?

Titel:

Text:


JCaptcha - du musst dieses Bild lesen können, um das Formular abschicken zu können
Neues Bild

 

 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma