amadea (Gast) meinte am 22. Mai, 10:46:
Das ist immer leicht, zu schreiben wie couragiert man wäre, hätte man der Situation beigewohnt. Ich hatte ein ähnliches, wenn auch nicht so tragisches Erlebnis. In einer Drogerie beschimpfte eine Frau mit Kinderwagen einen Mann, der offensichtlich übersehen hatte, dass sie vor dem Zebrastreifen gestanden war. Vor anderen Kundschaften. Minutenlang. Sie hörte gar nicht mehr auf. Vielleicht hätte ich was gesagt, wenn sie nicht meine Nachbarin gewesen wäre, die mich eh schon nervt wenn ich höre, wie sie mit ihren Kindern redet.
Ich hatte auch negative Erfahrungen, als ich Schüler meiner Schule aufforderte, die Zigarette auszudrücken und in der Öffentlichkeit nicht zu rauchen. Bekam dann von Eltern gesagt, was mich das anginge.
Trotzdem werde ich mich nach wie vor einmischen. Aber in dem Fall, den du da beschreibst, weiß nicht, wie ich reagiert hätte. Vermutlich auch so wie du.
Mandros (Gast) antwortete am 23. Mai, 16:40:
Erzieherisch wirken
Wenn ich mich recht erinnere ist es doch auch Ihre/Unsere Aufgabe als Lehrer auch einen erzieherischen Beitrag zu leisten. Wenn dem so ist sollte man auch gerade Schüler einfach mal auf Fehlverhalten hinweisen dürfen ohne das sich die Eltern gleich wieder auf die Seite ihrer Kleinen(Gören?/Götter?/Diktatoren?) stellen. Macht man nichts macht man es ja auch falsch. Manchmal denke ich das die Leute nur etwas zum meckern suchen.
Einmischen: Wie ich schon sagte kommt immer auf die Tagesverfassung an, manchmal kann man einfach nicht mehr. Aber im Prinzip sollte man es tun.