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cotopaxi

 
deprifrei-leben meinte am 12. Apr, 12:58:
Ich denke nur den Medien die Schuld zu geben, ist ein bisschen zu einfach gegriffen.
Wo sind die Eltern, wenn das Kind Fernsehen guckt oder Counterstrike spielt?
Wo reden Eltern mit Kindern noch über ihre Mediengewohnheiten?
Warum gehen Eltern heute nicht mehr in der Schule, um sich dort vor Ort zu engagieren?
Elternabende bleiben meist leer.
Auch gibt es keine Fächer wie Medienkompetenz, damit Schüler mit den Medienangeboten dieser Zeit sinnvoll umgehen. 
teacher antwortete am 14. Apr, 18:33:
Viele Eltern sind maßlos überfordert, nicht anwesend (bes. am Nachmittag), schauen nicht in die voll ausgestatteten Kinderzimmer oder sind selbst TV-Junkies.
Medienpädagogik wird in der Schule nicht ausreichend angeboten, leider. 
schlafmuetze antwortete am 14. Apr, 21:21:
Hallo Teacher .. :-)
Ich möchte dir recht geben mit dem Satz "Viele Eltern sind maßlos überfordert". Aber du schreibst das ein bisschen abfällig. und das ist nicht okay.
Meine Kinder sind jetzt 21 j./23j./25j. alt.
Als sie jünger, also noch Kinder waren, kamen gerade die privaten Sender dazu. Es gab H-Man und all diesen Quatsch. Sollte man sie schauen lassen oder nicht? In regelmäßigen Abständen gab es irgendwelche Artikel zum Thema Fernsehen, die sich ebenso regelmäßig widersprachen.
Außerdem hatten die Kinder ein Nintendogerät. Selbst mein Mann und ich haben damit ab und zu bis in die Nacht Tetris gespielt. Auch hier gab es ein für und wider an Meinungen. Eine Entscheidung war schwierig, zumal die Freunde scheinbar alles durften. Es gab bis zum 6. Schuljahr (Ende der Orientierungsschule) zudem auch Mitschüler, die aus "gebildeteren" Familien kamen. Dort hatten die Kinder gleich alle Spielekonsolen, die auf dem Markt verfügbar waren. Und Markenklamotten, und Taschengeld ohne Ende.. und und und. Da gab es für uns "normalsterblichen Eltern" mit einem Einkommen noch das schlechte Gewissen gratis dazu.
Die Bücher, die unsere Kinder bekamen, wurden nicht gelesen, obwohl es immer wieder hieß: "Wenn Kindern Geschichten vorgelesen werden, entwickeln sie selber Freude am lesen." Das ist doch immer alles nur blanke Theorie. Woher sollen Eltern eigentlich das ganze Wissen bekommen??
2 unserer Kinder waren Pfadfinder, die Tochter auch Meßdienerin. Der Älteste und das Mädel bekamen außerdem Gitarrenunterricht für ungefähr 2 Jahre. Mehr Geld für Vereine hatten wir einfach nicht über.
Ich bildete mir immer ein, trotzdem das Beste für unsere Kinder getan zu haben.
Aus meiner jetzigen Sicht nicht, da wäre ich weitaus strenger und konsequenter.
Diese Überheblichkeit ist meiner Meinung nach nicht angebracht.
Liebe Grüße :-) 
teacher antwortete am 15. Apr, 09:21:
Überheblichkeit wäre wirklich nicht angebracht. Ich habe ganz ähnliche Erfahrungen gemacht wie du, ich habe als Vater auch keine heldenhafte Rolle gespielt - sondern Tetris und Pacman :-)

Ganz wichtig:
1. Die Freunde der Kinder durften "scheinbar"(!) immer alles, zumindest mehr als die eigenen, die Eltern werden permanent gegeneinander ausgespielt - habe ich alles miterlebt.
2. Man weiß nicht, wieviel und welche Medien gut sind und die Wissenschaften (Pädagogik, Medienwissenschaften etc.) haben einander widersprochen. Die Eltern werden alleine gelassen ...
3. Eltern können nicht ständig die Kinder überwachen und einschränken - deswegen fordere ich ja klare Verantwortungen und Grenzen für die Medien (wie für Drogen!). 

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