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cotopaxi

 
Anke (Gast) meinte am 6. Apr, 08:31:
Ganz ehrlich?

Ich hätte gehandelt!

Jahrelang (als Schülerin) bin ich in übervollen Bussen mitgefahren und habe das erlebt, nicht von pubertären Jungs, sondern Großteils von Kindern. Unsere Busse waren zu voll, da waren keine Ausweichschritte möglich. Genauso war der einzige Erwachsene idR der Busfahrer der nichts mitbekommen hat.

Bei verbalen Übergriffen: labern lassen und ignorieren

Ber körperlichen Übergriffen: eingreifen!

Das hat oft nichts mehr mit Testosteronüberschuss zu tun. Mag sein dass es daran lag, dass ich die Störenfriede genau kannte (und deren Familien) aber da war es schlechtes Benehmen, der WILLE Unfrieden zu stiften, etwas kaputt zu machen, sogar jemandem weh zu tun.
Ein kleiner Unruhestifter (ADHS -> trotzdem ist das kein Freibrief für solches Verhalten) hat sich von einer Freundin einmal eine Ohrfeige gefangen, seitdem benahm der sich. Kein feiner Zug ihrerseits aber als Opfer hat sie sich in "seiner Sprache" gewehrt. 
teacher antwortete am 6. Apr, 11:09:
Vier unbekannte Jungs in der Stadt zur Rede zu stellen - in einem vollen Bus - weil sie Mädchen "auf ihre Art anbaggern"? Sicher nicht. Da müsste wirklich eine Bedrohung spürbar sein.
So kommunizieren Jungs mal, auch untereinander, versteht das bitte! 
Stolle (Gast) antwortete am 6. Apr, 17:59:
Wie komunizieren Jungs?
Und ist das OK, wenn sie so kommunizieren?

Ich erlebe es häufig, dass sie sich bedrohen, in den Schwitzkasten nehmen, etc. Zur Rede gestellt, sagen sie (fast) immer: "war doch bloss Spass." Und zwar sagen es immer die Täter.
Ob die "Opfer" es auch als Spass verstehen? Ich habe da meine Zweifel.

Merke: Gewalt wird nie von den Tätern sondern immer von den Opfern definiert.
Der Satz "So kommunizieren Jungs mal, auch untereinander" wird dieser Haltung nicht im Geringsten gerecht. 
Anke (Gast) antwortete am 6. Apr, 21:53:
Sehe ich genauso
Auch dort wo ich jetzt wohne, spreche ich Jungs und Mädels auf ihr Fehlverhalten an, sobald ich merke, dass jemand Leidtragend ist.

2 Jungs fahren mit dem Rad vorbei und einer spuckt sein Kaugummi hoch in die Luft, es landet nur Millimeter neben mir. Natürlich sage ich da was, nicht nur, dass es mich fast getroffen hätte, sowas gehört sich nicht.

Auch wenn die nun mal so kommunizieren, wie sollen sie lernen, wie man sich benimmt wenn ihnen niemand Einhalt gebietet. Da sie es ganz offensichtlich von Haus aus nicht mitgegeben bekommen, muss es wohl über uns, die Gesellschaft geschehen.

Augen verschließen ist der leichteste, doch nicht der beste Weg.

OT: sprechen Sie Ihre Schüler im Unterricht auf ähnliche Weise an wie die Leser hier im Blog? Eine gute Art, eine Diskussion zu beginnen :) Ich habe aber auch einen Kritikpunkt: Auch als Lehrer sollte man Gegenargumenten offen gegenüber stehen und eigene Fehler eingestehen können. Das ist keine Unterstellung doch ein Problem, was bisher ALLE Lehrpersonen, die ich hatte, hatten. (was ein doofer Satz) 
teacher antwortete am 7. Apr, 09:51:
@Stolle:
Ich akzeptiere keine Bedrohungen, weder verbale noch nonverbale.
Ich möchte auch körperliche Gewalt nicht verharmlosen. Ich möchte mehr Verständnis für Jungs, die körperbetonter kommunizieren (müssen).
@Anke:
Kaugummi-Spucken ist keine männliche Kommunikation, Erziehung und soziales Verhalten fordere ich genauso ein wie du. Aber: Ich gestatte den Burschen zu rempeln wie ich den Mädchen "erlaube" zu heulen. Verhindern ist sinnlos. Ich fordere sie nicht dazu auf und ich zwinge sie nicht in die jeweils andere Rolle hinein.
zum OT:
Ja, ich liebe diese narrativen Einstiege. In meiner Umgebung sagt man, dass ich "Gschichtl drucke" (Geschichten erzähle), also ein "Gschichtldrucker" bin. 

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