Simon Columbus (Gast) meinte am 19. Mär, 14:38:
Tolle Kunst ist das wahrscheinlich, die da gemacht wird. Wenn Ein-Tages-Aktionen nicht so notorisch unsinnig wären, könnte man den Aufwand noch rechtfertigen, aber so verstehe ich nicht, warum irgendwer sowas macht. Zumindest von meinen Kunstlehrern weiß ich, dass die sowas am allerwenigsten wollen würden.
(Ich habe gerade meinen Kunstabschluss gemacht. Vier Wochen lang 2-4 Stunden täglich Zeichnen. In so einem Umfang lohnt das!)
teacher antwortete am 19. Mär, 21:19:
Ich find die Workshops und die Abwechslung gut, die meisten Schüler auch. Und alles ist besser als Regelunterricht :-))Nur KollegInnen aus anderen Fächern sind nicht immer bereit, solche Aktionen aktiv zu unterstützen. Sie sehen sich als Mathe- oder Geschichtelehrer und sehen in solchen Aktionen nur Konkurrenz für ihre eigenen Fächer. Dann gehen sie lieber zum Kaffeautomaten ...
BIA (Gast) antwortete am 20. Mär, 13:08:
Da fehlts dann echt an...
...Solidarität im Kollegium.Wir haben die selbe Situation. Es gibt Kollegen, die immer mithelfen und zusätzliche Aufgaben übernehmen, und es gibt Kollegen, denen das völlig egal ist. Ich hatte soeben eine KOnferenz mit Lehrern wirklich aus aller Welt. Der Eindruck drängte sich auf, dass man nirgendwo so gut mit Minimalaufwand durchkommen kann wie bei uns. Und das merkt natürlich jeder - und fällt dem gesamten Berufsstand auf dem Kopf. Unfair! (Wie meine Schüler jetzt schreien würden.)
@ Simon: Wenn wir den Anspruch haben, dass jede Beschäftigung mit einer Sache, dies unter 4 Stunden täglich liegt, nix bringt, können wir die Schulen schließen. Ist es nicht besser, die Schüler haben Chance auf ein eintägiges Projekt in einem Aschenputtelfach wie Kunst, als auf gar kein Projekt?
teacher antwortete am 20. Mär, 20:51:
Solidarität erlebe ich fast nur als Mauern nach außen, Schützen der Schwachen, gemeinsam Probleme zudecken ... ich hab nicht viel Freude damit.
BIA (Gast) antwortete am 20. Mär, 23:23:
Solidarität in dem Sinne,
dass man gemeinsam die Arbeiten im Schulalltag bewältigt, gemeinsam am Unterricht und an der Schulentwicklung arbeitet, gemeinsam versucht, mehr Lebensqualität an die Schule zu bekommen, für Schüler und Lehrer - das wär doch positiv. (Ich werde ein Fortbildungskonzept für unsere Lehrer erarbeiten und bin an sich auch ganz optimistisch, was deren Reaktion darauf betrifft - aber Ihre Postings lassen mir die Grausbirn aufsteigen....)
teacher antwortete am 25. Mär, 12:18:
Dafür sind wir zu viele (> 120) mit zu unterschiedlichen Interessen.