Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
cotopaxi

 
amadea (Gast) meinte am 23. Feb, 00:17:
traurig
teach, wenn die situation so war, wie du sie beschrieben hast, dann ist das traurig.
da erzählt dir eine kollegin voll freude von ihrem unterricht, und du reagierst nur herablassend. ich finde diese idee sehr schön und kann deine reaktion nicht verstehen.
kränkend, diese bemerkung .."was, der kann 6, 7 sprachen..?" ist es nicht wunderbar, wenn die kollegin voll begeisterung von ihrem unterricht erzählt und dir sogar anbietet, dir die unterlagen zu kopieren? überdenk doch mal deine reaktion.
ich finde es auch wunderschön, wie der schüler beim herzen ein rotes dreieck gemalt hat.
übrigens - du warst deutlich genug. deine kollegin hat das schon kapiert.

und all die kommentare, die da in dieselbe kerbe schneiden - traurig.
danke für deinen kommentar, steppenhund. ich bin ganz deiner meinung. 
walküre antwortete am 23. Feb, 15:23:
Da schließe
ich mich gerne an, denn gerade mit Wollknäueln und getrockneten Blättern hat diese spielerische Selbstauskunft so gar nichts gemeinsam. Wirklich interessant würden die Ergebnisse, sobald eine Interaktion der verschiedenen Sprachlehrer/innen auf diese Aktion hin einsetzen würde. Als Variation könnte ich mir auch gut vorstellen, die einzelnen Lehrfächer entsprechend mit Farben zu versehen und zuzuordnen ! 
teacher antwortete am 23. Feb, 15:56:
Spaltung!
Sorry, ich gehöre nicht zur Mal- und Bastelfraktion in der Schule, ich bin vielmehr technik-, sprach-, fakten- und realitätsorientiert (und die Kollegin weiß das).
Ich habe auch keine negativen Bewertungen zu ihrer Arbeit abgegeben, ich zeige hier primär diese Spaltung zwischen den beiden Gruppierungen, die an vielen Schulen vorherrscht.

Nichtsdestotrotz geht es mir schwer auf die Nerven, dass sich viele Fortbildungen für Lehrer in dieser "Wollknäuelecke" abspielen. Dort fühle ich mich nicht ernst genommen. Und viele KollegInnen bestätigen mir das. 
BIA (Gast) antwortete am 23. Feb, 16:32:
Jein.
Prinzipiell sind wir ein völlig verkopfter Verein, der die Welt mit unseren Schülern meist aus der Entfernung betrachtet und analysiert. Es sei denn, man ist Montessorigeschult oder sonst innovativ. Ältere Schüler müssen ja ihr Abstraktionsvermögen schulen und können das ja auch immer mehr - aber die "Kleinen" kommen viel zu selten mit "echten Dingen" in Berühren - lernen am authentischen Objekt kommt doch kaum vor! Und angesichts dessen finde ich trockene Blätter und Wollknäuel zumindest einen nachdenkenswerten Ansatz.
(14-jährige kommentarlos ein Männlein ausmalen zu lassen halte ich aber auch für albern. Aber um das ernsthaft zu beurteilen, müsste man mehr Einblick in diese Unterrichtssequenz haben). 
lillybet antwortete am 23. Feb, 23:57:
Das hab ich mir auch schon die ganze Zeit gedacht.
Dass hier zwar ziemlich viel geschimpft wurde, dass wir aber überhaupt nicht wissen worum es in dieser Stunde gegangen ist. Hat die Kollegin einfach nur ihre Malutensilien ausgepackt und gesagt: So! Das tuts ihr jetzt schön ausmalen, gell! Wahrscheinlich nicht. Solang man die Zusammenhänge nicht kennt, kann man schwer drüber urteilen.

Wir haben übrigens in der 7. Klasse mal zu Musik gemalt im Zeichenunterricht, was dann auch auf Fotos festgehalten wurde. Wir fandens cool. (Also, ich fand die Musikauswahl nicht so cool...^^) 
schandgalgen antwortete am 24. Feb, 18:04:
Naja...
... da ich mal davon ausgehe, dass das Gespräch wirklich in dieser Form abgelaufen ist (wenn wohl auch nicht wortgetreu), kann ich da leider keinen passenden Zusammenhang finden.
Klar, wenn man das ganze als Auftakt zu einer Unterrichtsreihe über Immigration und Integration oder ähnliches macht, dann ist dieser Farbentest sicherlich ein gutes Mittel zum Einstieg.
Aber wenn dann keine sinnvolle Verarbeitung der Ergebnisse gemacht wird (was irgendwie nicht so klang o.O), dann ist das ganze eher... unsinnige Beschäftigungstherapie.

Aber es stimmt schon, es wäre interessant, in welchem genauen Zusammenhang das angebracht wurde.
Vielleicht war das ganze ja doch nicht so verdammenswert ^^

P.S.: Klar, zur Musik malen macht Spaß ^^
Aber Kunstunterricht in der Unterstufe ist auch eher Beschäftigungstherapie. Das hat meist nichts mit Kunst oder Unterricht zu tun.

EDIT:
@BIA: Naja, selbst in der fünften Klasse (~ 11 Jahre) haben wir uns meist gegen Wollknäuel und anderes gewehrt. Insbesondere, wenn man endlich auf die weiterführende Schule gekommen ist fühlt man sich dann doch leicht kindisch behandelt. Schließlich gehört man doch jetzt bereits zu den "Großen".
Das ist jetzt zumindest meine eigene Erfahrung mit Wollknäuel im Unterricht (Wobei das bei uns meist nur zu langweiligen Kennenlern-Spielen benutzt wurde, was usn allerdings gereicht hat). 
Christian (Gast) antwortete am 25. Feb, 08:42:
"ich bin vielmehr technik-, sprach-, fakten- und realitätsorientiert"

Haben dann die musik-, emotions-, nonverbal- und träumerisch orientierten Schülerinnen und Schüler schlechte Karten? 
teacher antwortete am 25. Feb, 08:45:
Die werden von anderen KollegInnen besser angesprochen. 
lillybet antwortete am 25. Feb, 10:17:
öhm...
7. Klasse ist in Österreich nicht Unterstufe. 7. Klasse = 11. Schulstufe = 17 Jahre alt. 
BIA (Gast) antwortete am 25. Feb, 16:27:
Gerade deshalb haben aber auch die musik-, emotions-, nonverbal- und träumerisch orientierten Methoden ihren Wert und müssen nicht als "Wollknäuelfraktion" abqualifiziert werden. 
.peter antwortete am 25. Feb, 17:52:
da hat meine Mentorin mal was nettes hinzuzufügen gehabt zu solche einer Geschichte: Der Inhalt kommt vor der Methode! (oder besser: "sollte kommen")

Weiß zwar nicht, ob die jetzt nur gemalt hat, aber das wäre zumindest nicht ungewöhnlich: Das Unterricht voller kreativer Methoden ohne inhaltlichen Bezug und ohne Lernzielstellung gestreut wird ... was letzlich gerade für die Grunschüler zum Kulturschock schlechthin fürhrt, wenn sie denn mal die nächste Stufe sehen ... und das man da wirklich was machen muss. 
schandgalgen antwortete am 25. Feb, 19:38:
Ok...
... ich kenn mal wieder nur deutsche Verhältnisse ^^
Da ist 7. Klasse halt auch 7. Schulstufe.
Zum Kunstunterricht in der 11 kann ich allerdings nichts mehr sagen, da hab ich Musik gehabt ^^ 
teacher antwortete am 25. Feb, 20:22:
@BIA: Sorry, mir ist in der Schnelle nix Besseres eingefallen als "Wollknäuelfraktion". Auch beim Nachdenken finde ich keinen gscheiten Begriff ... 
steppenhund antwortete am 27. Feb, 21:36:
@schandgalgen
Ich finde deinen Kommentar bemerkenswert. Auch wenn er im ersten Moment etwas "kontra" klingt, kannst Du deutlich ausdrücken, worauf es dir ankommt. Dass die Schüler auch erkennen können sollen, wofür manche Dinge gemacht werden, halte ich für sehr legitim.
Ich empfinde es als Drama in der beruflichen Lebenssituation, wenn ich bei Ausbildungen in der EDV (für bereits angestellte Programmierer) höre: "Ich brauche nicht wissen, warum ich etwas (Teil des Programmes) genau so machen soll. Ich mache das, was mir angeschafft wird." Das tut weh.
Und zum ersten Kommentar gratulier ich einfach. 

Name

Url

Meine Eingaben merken?

Titel:

Text:


JCaptcha - du musst dieses Bild lesen können, um das Formular abschicken zu können
Neues Bild

 

 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma