Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
cotopaxi

 
Simon Columbus (Gast) meinte am 7. Jan, 18:01:
Warum noch machen, wenn man haben kann?

Ich sitze den lieben langen Tag (bzw. das, was die Schule davon übrig lässt) am Computer.

Aber ich bin verdammt froh, dass ich mit 4 Jahren noch mit Bauklötzen spielen durfte. 
teacher antwortete am 8. Jan, 03:23:
Die Mutter hatte 2 Stunden Ruhe!
Die Schule muss halt damit umgehen lernen, dass so simple Faehigkeiten wie Malen nicht mehr gefoerdert bzw. nicht mehr erwuenscht sind. Die Eltern haben sich geaendert, die Kinder sowieso, wir duerfen nicht so tun als waere alles wie frueher.
Die Ansprueche haben sich vervielfacht. Warum hat nicht jedes Kind einen Archos oder ein Notebook in der Klasse?! 
Stef (Gast) antwortete am 8. Jan, 18:29:
... und als Sachunterricht jeden Tag eine "Sach- und Lachgeschichte" von der Maus :-)

Mal ehrlich, hätte nie gedacht, dass ich das einmal als Compifuzzi der ersten Stunde sagen werde, aber diese Daddelkisten (Konsolen) sind der Fluch der westlichen Welt. Wie viel kostbare Zeit wird mit diesen Kisten regelrecht verschwendet. Wo früher noch gebastelt, draußen getobt, gelsen, ... wurde, da wird jetzt nur noch eine cd eingeschoben und der Daumen bewegt. Als Lehrer bekomm' ich ja mit, welche ausgeklügelten Regeln die Eltern erfinden müssen, um die Spielzeit mit diesen Daddelkisten zu reglementieren.

Ich weiß schon das Thema meines nächsten Elternabends, wenn ich wieder einmal ein paar ABC-Schützen übernehme: "Spielkonsolen und was sie darüber jetzt schon wissen sollten!" - manche Eltern merken erst zu spät, was sie sich da für eine Stress ins Haus holen... ;-) 
teacher antwortete am 9. Jan, 04:04:
Ja, sie stehlen viel Zeit, aber sie schenken auch viel Freude. Wenn wir nur die Balance halten wuerden und die Spielsucht nicht ausbricht. Ich muss mich da selbst einschraenken, weil ich auch damit spiele. 
planeten (Gast) antwortete am 10. Jan, 16:24:
Früher war alles besser?
Dürfte ich mal fragen, wann früher alles besser war?

Ich meine ernsthaft. Haben früher vor 40, 60, 80, 100 Jahren die lieben Eltern alle stundenlang ihren Sprößlingen vorgelesen haben und mit denen gemalt haben?

Also wenn ich mit meinen Großeltern oder Eltern über ihre Jugend redete, dann hatte höchstens meine Mutter und Großmutter mütterlicherseits diese Art behüteter bürgerlicher Kindheit, die vielen Leuten hier vorschwebt.

Mein Vater und deren Eltern waren noch Bauern und da wurde während und nach dem bischen Volksschule, was gerade zum Rechnen und Lesen schreiben reichte, viel auf dem Feld gearbeitet. Das war ein hartes Leben. Zeit zum Lesen oder Malen war da kaum da.

Bei meinem Großvater mütterlicherseits das Gleiche. Dessen Eltern waren noch Analphabeten. Da musste mein Opa als Bub die Rinder hüten. Ein Malbuch hatten die nicht zu Hause.

Bei solchen "früher war die Welt viel besser Geschichten", habe ich immer ein bischen den Eindruck, dass man kategorisch die schlechten Seiten ausblendet. Es ist gar nicht so lange her, da war es normal, dass die Kinder irgendwie zum Lebensunterhalt beitrugen. Gerade wenn der Vater nicht aus dem Krieg heimkehrte.

ich empfehle gerne in solchen Situation, das autobiographische Buch "Herbstmilch", das die harten Verhältnisse in der bayrischen Provinz im 20. Jh schildert.

Und dass in den Augen einer Frau, die ganz offensichtlich mehr Interesse an ihrem Äußeren hat und wahrscheinlich weniger wegen ihrer intellektuellen Fähigkeiten als Partnerin ausgesucht wurde, Bildung nicht den höchsten Stellenwert hat - DAS ist ja wohl der Knackpunkt.

Daran würde sich auch nichts ändern, wenn man es gar keine Spielkonsolen gäbe. 

Name

Url

Meine Eingaben merken?

Titel:

Text:


JCaptcha - du musst dieses Bild lesen können, um das Formular abschicken zu können
Neues Bild

 

 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma