ly (Gast) meinte am 23. Nov, 20:35:
Ich möchte das Kiffen nicht verharmlosen. Wirklich nicht. Wer eine genetische Disposition dazu hat, kann vom Kiffen ganz leicht Psychosen kriegen. Damit ist nicht zu spaßen.Aber:
Ich habe mit 13 das erste mal an einem Joint gezogen. Sicher nicht gut. Sicher viiiiel zu früh.
Habe dann in den folgenden Jahren zwei Klassen übersprungen, ein ziemlich gutes Abitur gemacht und ein Stipendium bekommen, das es mir ermöglicht zu studieren, obwohl das in meiner Familie finanziell sicher nicht dringewesen wäre. Aufgehört habe ich übrigens mit 18, als ich angefangen habe den Führerschein zu machen, da ich der Meinung bin, dass Kraftfahrzeuge und Bewusstseinsverändernde Drogen sich nicht vertragen. Aus dem Grund trinke ich auch keinen Alkohol. Ich bin da sicher nicht der Standardfall, aber bei vielen meiner Freunde ist das ähnlich abgelaufen. Dreiviertel der Lehrer an meiner Schule haben schonmal gekifft oder kiffen noch. Teilweise haben sie davon erzählt, teilweise hat man es mitbekommen (komme aus einer ziemlichen Kleinstadt die in den Siebzigern auch bei einer gewissen terroristischen Vereinigung nicht unbeliebt war, meine Schule war quasi das "Linke Nest" der Stadt).
Einer meiner Schulkameraden hat eine Psychose vom Kiffen gekriegt. Drei haben mit 20 schon eine Leberzirrhose vom Dauersaufen und zwei haben sich vollkommen betrunken totgefahren.
Wo sehe ich für mich da die signifikanteren Gefahren?
Ich würde heute jedenfalls eher einen Joint rauchen als 3 Bier zu trinken.